NewsKopie: April 2010

Freitag, 30. April 2010

So beugen Sie Einatmen und Verschlucken von Fremdkörpern vor

Bei Babys und Kleinkindern besteht eine erhöhte Erstickungsgefahr.

Das hat drei Gründe:

1. Ihre Speise- und ihre Luftröhre haben einen kleinen Durchmesser, sodass schneller etwas „hängen“ bleibt.

2. Kleine Kinder bringen nicht die erforderliche Hustenkraft auf, um Fremdkörper effektiv wieder los zu werden.

3. Beiß- und Schluckkapazität sind noch nicht voll entwickelt. Bevor die Backenzähne durchbrechen, können Kinder mit den Schneidezähnen zwar abbeißen, die Nahrung aber noch nicht richtig zerkleinern, sodass größere Bröckchen geschluckt werden. Und auch wenn die Backenzähne da sind, sind nicht wenige Kinder kaufaul oder essen hastig und schlucken unzureichend gekaute Nahrung.

So manches Kleinkind hat zum Essen buchstäblich „keine Zeit“, sodass die besorgten Eltern, weil das Kind ja so wenig isst, ihm nebenbei beim Spielen oder im „Vorbeilaufen“ Essen in den Mund stecken. Das ist jedoch gefährlich, da Kinder sich leicht verschlucken, wenn sie beim Essen herumlaufen, spielen oder liegen. Kinder sollten zum Essen immer in möglichst aufrechter Position am Tisch sitzen.

Vor allem runde und ovale Nahrungsteile können bei Kindern unter vier Jahren zu Erstickungsanfällen führen, weil sie die Luftröhre vollständig blockieren können.

Zu den „Risikolebensmitteln“ gehören z. B.
- ganze oder gehackte Nüsse (vor allem Erdnüsse!), Mandeln, Pistazien (alle in gemahlener Form problemlos)
- Popcorn
- ganze Trauben (Trauben lieber vierteln und entkernen)
- Wurststückchen (klein schneiden)
- rohe Karotten- oder Kohlrabistücke (klein schneiden)
- harte Bonbons oder größere Fruchtgummis
Gefährlich sind auch dünnwandige Gläser, aus denen Ihr Kind ein Stück herausbeißen könnte!

Weil Kleinkinder alles mit dem Mund erforschen, muss auch die Umgebung kindgerecht sein.

Beachten Sie die folgenden 4 Tipps:

1. Geben Sie Ihrem Kind unter drei Jahren keine Gegenstände zum Spielen, die durch die Papprolle des Klopapiers passen, denn diese könnten verschluckt werden.

2. Verwahren Sie gefährliche Gegenstände wie etwa Münzen oder Murmeln unerreichbar für Ihr Kind.

3. Achten Sie auch darauf, dass ältere Geschwister dem Kleinkind keine riskanten Gegenstände zum Spielen geben.

4. Luftballons (unaufgeblasen oder Fetzen eines zerplatzen Ballons) können eine Gefahr darstellen, da sie die Atemwege versiegeln können, wenn sie in den Kindermund wandern.

Nokia zeigt Videos von Smartphone-Flaggschiff N8

Mobilfunkkonzern demonstriert Funktionen des neuen Geräts
Nokia-Flaggschiff N8

Zum Launch des neuen Topmodels N8 hat Nokia in seinem offiziellen Youtube-Channel eine Reihe von Videos veröffentlicht. In den Videos stellt der finnische Mobilfunkkonzern die zentralen Funktionen des Smartphones wie bespielsweise die 12-Megapixel-Kamera, die Aufnahme von Videos in HD-Qualität sowie HDMI und Dolby Surround vor. Insbesondere das Video "Introducing the new Nokia N8" bietet einen Überblick über die Features des Multi-Touch-Geräts.

Das Nokia N8 verfügt über eine 12-Megapixel-Kamera mit Optik von Carl-Zeiss und Xenon-Blitz sowie die Unterstützung für Ovi-Karten. Das Smartphone hat einen 680 Megahertz-Prozessor und der RAM beträgt 256 Megabyte. Das Gerät soll mit Symbian 3, der neuesten Version des Betriebssystems, laufen. Das 3,5 Zoll große kapazitive Display löst mit 640 mal 360 Pixeln auf und beherrscht Multitouch. Konnektivität erlangt man mit dem Gerät über HSPA. Das Nokia N8 unterstützt zudem W-Lan mit b/g/n-Standard. Bluetooth rundet die Anbindungsmöglichkeiten ab.

Videos können in HD-Qualität aufgenommen, direkt im Gerät bearbeitet und über den HDMI-Anschluss in Dolby-Surround auf dem Fernseher abgespielt werden. Zudem unterstützt das Smartphone Internet-TV-Dienste. Über einen FM-Transmitter kann der Nutzer außerdem Musik an sein Radio übertragen.

Zur weiteren Ausstattung gehören unter anderem GPS, ein MicroSD-Karten-Slot sowie ein FM-Radio und ein MP3-Player. Der 16 Gigabyte große interne Speicher kann per MicroSD-Karte um bis zu 32 Gigabyte erweitert werden. Eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse rundet die Ausstattung des Smartphones ab. Das Gerät misst 113,5 x 59,12 x 12,9 Millimeter und wiegt 135 Gramm.

Gerücht: Nokia C2 mit QWERTZ-Tastatur und drehbaren Display

Mögliche Neuauflage des Nokia 6820

Der finnische Mobilfunkkonzern Nokia plant offenbar ein neues Modell der C-Series. Im Internet ist ein Bild von einem neuem Handy mit etwas ungewöhnlichem Design aufgetaucht. Laut dem italienschen Blog Ciaomondo.it könnte es sich bei dem Nokia C2 um eine mögliche Neuauflage des Nokia 6820 handeln. Der Clou bei dem Gerät war nämlich die Tastatur, die sich über das Display aufklappen ließ und so zu einer vollwertigen QWERTZ-Tastatur wurde.

Mit dem Nokia C2 planen die Finnen nun offenbar ein Handy mit QWERTZ-Tastatur und einem um 90 Grad drehbaren Display. Das Gerät soll eine 2-Megapixel-Kamera mit Optik von Carl Zeiss und ein 320 mal 240 Pixel großes QVGA-Display besitzen. Ob das Nokia C2 auch über einen Touchscreen verfügt, lässt sich nur vermuten. Auch wird verschiedenen Quellen zufolge darüber spekuliert, ob das Handy 3G oder gar HSPA unterstützt. Weitere Details zu dem neuen Gerät sind bisher noch nicht bekannt.

Auch Prototyp des Nokia N8 ist abhanden gekommen

Smartphone-Flaggschiff Nokia N8 mit medialem Fehlstart
Nokia-Flaggschiff N8

Nach Apple beklagt nun auch Nokia den Verlust eines Smartphone-Prototyps. Dabei handelt es sich um das neue Flaggschiff-Modell N8, das am Dienstag offiziell präsentiert wurde. Das Abhandenkommen des Geräts erwies sich für Nokia als doppelt unangenehm. Denn anstatt die gesamte mediale Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, musste sich Nokia an diesem Tag die Bühne mit einem äußert negativen Testbericht des russischen Blog Mobile-Review.com teilen.

Beim N8 von einer Enttäuschung zu sprechen, sei noch untertrieben. Dass Nokia ein derart schlechtes Smartphone auf den Markt bringe, sei höchstens durch die Infiltrierung des Konzerns mit Mitarbeitern der Konkurrenz zu erklären, so der Chefredakteur des Portals. Mangels alternativer Testberichte verbreitete sich der Bericht im Verlauf des gestrigen Tages wie ein Lauffeuer. Die von Nokia präsentierten Spezifikationen wie eine Zwölf-Megapixel-Kamera, HDMI-Anschluss, Flash-Support und Multitouch-Funktionen von Symbian 3 gingen hingegen beinahe unter.
Negativkritik statt Unternehmens-PR

In seinem offiziellen Blog zeigte sich Nokia daher auch wenig erfreut. "Wir sind schwer betrogen worden und werden alles daran setzen, die undichte Stelle im Unternehmen aufzuspüren", so der finnische Handyhersteller. Beim rezensierten Gerät handle es sich um einen frühen Prototyp mit unfertiger Software, der nicht für fremde Hände bestimmt sei. Das Produkt werde derzeit noch intensiv getestet und im Sommer erst ausgeliefert, wenn Nokia damit zufrieden sei.

"Sollte es sich bei dem Testgerät tatsächlich um einen unfertigen Prototypen handeln, ist das sehr unglücklich verlaufen. Aufgrund von einigen Software-Problemen beim N97 wird Nokia beim N8 ohnehin besonders kritisch unter die Lupe genommen werden. Sie werden jetzt umso mehr beweisen müssen, dass Symbian 3 hier eine Verbesserung darstellt", so Ovum-Analyst Tim Renowden.

Für ein endgültiges Urteil über das neue Nokia-Flaggschiff und Symbian 3 sei es derzeit noch zu früh. Derzeit deute aber einiges darauf hin, dass Symbian 3 wenig revolutionär Neues mit sich bringe, so Renowden. Auch beim Prozessor setzt Nokia nicht auf die aktuellen ARM Cortex A8-Plattform, sondern verbaut den weniger leistungsstarken ARM11.

"Ich denke, dass sie vor allem mit der ausgezeichneten Kamera und einem attraktiven Preis punkten wollen. Die Nachfrage nach so einem Gerät ist derzeit noch gegeben. Andererseits muss man auch sehen, dass der Hype im Smartphone-Bereich sich derzeit um Applikationen und Software dreht und nicht darum, welches Handy die beste Kamera hat", gibt Renowden zu bedenken.

iPhone-Mittelsmann ausgeforscht

Ob Nokia wie Apple die Polizei einschalten wird, um der undichten Stelle auf die Spur zu kommen, ist unklar. Man wolle jedenfalls nicht Geheimpolizei spielen und damit die offene Unternehmenskultur unterminieren. Im Fall des gestohlenen iPhone-Prototypen sollen die Ermittlungen übrigens bereits zu einem ersten Erfolg geführt haben. Der Mittelsmann, der das verlorene iPhone dem Technikblog Gizmodo.com zuspielte, sei bereits ausfindig gemacht worden. (pte)

Torrent Freak macht sich über vermeintliches Pirate-Bay-Angebot lustig

Pirate-Bay-Angebot gegen Hohn und Spott

Der Branchendienst "TorrentFreak" hat sich am Mittwoch über vermeintliche Pläne des illustren Unternehmers Hans Pandeya lustig gemacht, die inzwischen gescheiterte P2P-Plattform The Pirate Bay für zehn Millionen US-Dollar zu übernehmen.

Pandeya war Chef der Global Gaming Factory (GFF), die mit einem Kauf von Pirate Bay bereits im vergangenen Jahr medienwirksam scheiterte. Das Unternehmen hatte zwar großspurig angekündigt, die Plattform in ein legales Angebot umzubauen, war dann aber in ein Insolvenzverfahren gezwungen worden (wir berichteten). Der Plan lebt nun wieder auf, Ende Juni soll das neue Online-Angebot stehen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens Business Marketing Services, das von Pandeya kontrolliert wird.

"Torrent Freak" spottete, man habe inzwischen 11 Millionen US-Dollar aufgetrieben und werde den Unternehmer nun beim anstehenden Verkauf überbieten. Spätestens am Donnerstag um 15.00 Uhr solle die Transaktion abgeschlossen sein, hieß es. Das Geld komme von befreundeten Netzbetreibern, die bei der Zusage versichert hätten, "nicht betrunken zu sein". Außerdem habe man seit letzter Nacht die Möglichkeiten der Programmmiersprache Visual-Basic genauer angeschaut und könne deshalb einige neue coole Features für Pirate Bay V2.0 versprechen, äztzte der Branchendienst. Er spielt damit auf gewagte Versprechen von Pandeya an, die P2P-Plattform gründlich zu renovieren und mit neuer Technologie zum Marktführer zu machen.

Gegen die ehemaligen vier Betreiber der Piratenbucht läuft noch immer ein Berufungsverfahren. In einem ersten Prozess hatten die Richter die Betreiber zu Haft- und hohen Geldstrafen verurteilt (wir berichteten). Pirate Bay war Hollywood lange Zeit ein Dorn im Auge, weil dort Informationen über raubkopierte Spielfilm-Torrents indiziert wurden.

AOL hat ICQ nach Russland verkauft - Sky Technologies Besitzer

ICQ gehört jetzt Sky Technologies

Der Internet-Pionier AOL hat den beliebten Chat-Dienst ICQ nach Russland verkauft. Für knapp 188 Millionen US-Dollar schlug Digital Sky Technologies (DST) zu, nach eigenen Angaben die größte Internet-Firma in Osteuropa. ICQ habe ein gutes neues Zuhause gefunden, sagte AOL-Chef Tim Armstrong am Mittwoch in New York. DST ist unter anderem am Online-Netzwerk Facebook beteiligt.

AOL befindet sich nach der Loslösung vom Mutterkonzern TimeWarner im Umbruch. Die harten Einschnitte zahlen sich langsam aus. Nach einem Minigewinn am Ende des vergangenen Jahres verdiente der Internet-Pionier im ersten Quartal unterm Strich wieder 35 Millionen US-Dollar. "AOL macht Fortschritte", sagte Armstrong. Dem Unternehmen kommt auch der wieder angesprungene Werbemarkt zugute.

AOL ist erst seit Mitte Dezember wieder eigenständig. Im ersten Quartal 2009 - noch beim damaligen Mutterkonzern - hatte das Unternehmen 83 Millionen US-Dollar verdient. Doch in der Wirtschaftskrise brachen die Anzeigen weg und die Nutzer flüchteten. Der Umsatz sank um 23 Prozent auf 664 Millionen US-Dollar.

Gedichte üben: Welche Methode Ihrem Kind dabei hilft

Es gibt ganz unterschiedliche Lernbereiche, in denen Techniken und Methoden zum Einsatz kommen. Eine davon, das Textpuzzle, ist sicherlich nur bedingt einsetzbar. Als außergewöhnliches Instrument kann es jedoch extrem motivierend wirken und in Ihrem Kind die Lust am Lernen wieder wecken – auch an Tagen, an denen normalerweise gar nichts mehr geht.

Komplizierte Kernsätze, wichtige Aussagen oder einfach ein kurzes Gedicht können auf diese Weise spielerisch und nahezu ohne Anstrengung auswendig gelernt werden. Lesen Sie hier, wie das funktioniert.

Ein Gedicht auswendig lernen ohne zu büffeln

In der Grundschule wird durch das Auswendiglernen von kurzen Gedichten immer wieder die Merkfähigkeit und Konzentration der Kinder trainiert. Manchen gelingt das schnell, andere quälen sich eher durch die Zeilen. Ist es bei Ihrem Kind wieder einmal so weit, zerpflücken Sie doch das kurze Gedicht in seine einzelnen Wörter, und schreiben Sie diese bitte jeweils auf eine Karteikarte (DIN A7).

Bei dem Gedicht von Josef Guggenmos "Verblühter Löwenzahn" wären das ohne Überschrift 41 einzelne Wörter, also 41 Karteikarten. Gehen Sie nun wie folgt vor:

So geht es Schritt für Schritt:

1. Lesen Sie Ihrem Kind das Gedicht einmal komplett vor.

2. Lassen Sie nun Ihr Kind das Gedicht einmal vorlesen.

3. Sprechen Sie gemeinsam über den Inhalt des Gedichts.

4. Lesen Sie es ein zweites Mal vor.

Geben Sie Ihrem Kind nun die Hälfte der Wort-Karten, aus denen sich der erste Teil des Gedichtes zusammensetzen lässt. Ihr Kind soll versuchen, die ersten Zeilen aus seiner Erinnerung und mit Hilfe der Wortkarten zu legen.

Stimmt das Ergebnis, können Sie weitergehen. Stimmt es nicht, lesen Sie das Gedicht noch einmal vor, während Ihr Kind die Wörter korrigiert.

5. Jetzt kommt der zweite Teil des Gedichts. Entweder Sie lesen ihn noch einmal vor, oder Ihr Kind traut sich zu, die Karten ohne erneute Erinnerung zu sortieren.

6. Kontrollieren Sie das Ergebnis, und lassen Sie es unter Umständen noch korrigieren.

7. Nun liest Ihr Kind erneut das Gedicht vor, jedoch anhand seiner gelegten Wortkarten.

8. In einem letzten Durchgang soll Ihr Kind versuchen, aus allen gemischten 41 Karten das komplette Gedicht zu formulieren.

Unser Tipp:

Wenn Ihrem Kind diese Art des Lernens Spaß gemacht hat, möchte es vielleicht die Kärtchen in der richtigen Reihenfolge auf ein Plakat kleben und mit einer Zeichnung verzieren. So kann ein wunderschöner Küchenschmuck oder ein Geburtstagsgeschenk entstehen.

Tolle Gedichte zum Üben von Josef Guggenmos finden Sie zum Beispiel in dem Buch: Was denkt die Maus am Donnerstag? 121 Gedichte für Kinder (Taschenbuch), Deutscher Taschenbuchverlag 2001, 5,95 €.

Lob und Belohnung richtig einsetzen: So geraten Sie nicht in die Motivationsfalle

Wenn Ihr Kind nicht das tut, was es soll – sei es im schulischen Bereich oder auch zu Hause –, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, darauf zu reagieren. Entweder akzeptieren Sie das Fehlverhalten, bestrafen es oder Sie versuchen, mit einer Belohnung eine Verhaltensänderung zu bewirken.

Belohnungssysteme in der Erziehung einzusetzen macht Spaß und ist dazu noch sehr erfolgreich. Damit Sie die gewünschten Erfolge schnell erreichen, sollten Sie unsere folgenden Tipps für richtiges Belohnen beachten.

Durchbrechen Sie den Teufelskreis

Schauen Sie sich den folgenden Teufelskreis genau an und Sie erkennen leicht, wo und wie das beiderseitige Verhalten zu ändern ist. Wenn Sie das nächste Mal die Hausaufgaben Ihres Kindes überprüfen und Fehler entdecken, sollten Sie sich fragen, was Ihr Kind gut gemacht hat.

Teufelskreis Motivationsfalle

1. Kind macht Fehler
2. Fehler wird kritisiert
3. Kind ist frustriert
4. Kind verliert Zutrauen in seine Fähigkeiten
5. Selbstbewusstsein schwindet
6. Kind strengt sich nicht mehr an

Mit der richtigen Belohnung, zum Beispiel einem Lob, kann der negative Teufelskreis, also damit auch die negative Zuwendung, leicht durchbrochen werden. Ihr Kind fühlt sich nicht mehr ständig angemeckert, dadurch wird sein Widerstand geringer, sich Ihre konstruktive und positive Kritik anzuhören.

Da seine Anstrengungen und Leistungen berücksichtigt werden, gewinnt es Zutrauen in sein Können. Und weil alle Kinder gerne gelobt werden, wird sich auch Ihr Kind anstrengen, um künftig diese positive Rückmeldung zu bekommen.

Bei dieser Vorgehensweise muss das ausgesprochene Lob jedoch ernst gemeint sein und beim Kind als ehrliche Aussage ankommen. Wenn Ihr Kind spürt, dass Ihr Lob konstruiert ist und nicht ehrlich Ihre Meinung widerspiegelt, dann wirkt es auch nicht motivierend.

So wird Ihr Kind motiviert

1. Kind macht (weniger) Fehler
2. Lob für Teilerfolg
3. Kind fühlt sich belohnt, ist motiviert
4. Kind gewinnt Zutrauen in seine Fähigkeiten
5. Selbstbewusstsein wächst
6. Kind strengt sich künftig weiter an

Welche Belohnungen wirken gut?

Eine Belohnung ist natürlich immer nur dann wirksam, wenn sie vom Kind auch als eine solche empfunden wird. Falls Sie also mit einem Verstärkerplan arbeiten möchten, ist es sinnvoll, mit Ihrem Kind gemeinsam eine Liste von erstrebenswerten Belohnungen aufzustellen.

Das sollten in erster Linie immaterielle Dinge sein oder preiswerte Mini-Geschenke. Die Belohnungen dürfen nicht zu kostspielig sein, da das Programm auf Dauer sonst nicht durchgehalten werden kann. Letztlich geht es hier nicht um den materiellen Wert der Belohnung, sondern um die Anerkennung der Leistungen Ihres Kindes.

Erwünschtes Verhalten wird durch diese Anerkennung bestärkt. Zu große Belohnungen würden dazu führen, dass Ihr Kind Leistung nur noch für eine Gegenleistung erbringt.

"Avatar" meist raubkopierter BD-Film aller Zeiten - Negativ-Rekord

"Avatar" mit den meisten Raubkopien

Film-DVD: Avatar - Aufbruch nach Pandora
Der Marine Jake Sully (Sam Worthington) steuert einen Avatar und lernt in der fremden Haut eine neue Kultur kennen. (Quelle: Fox)
Der Blockbuster "Avatar" hat einen weiteren Rekord gebrochen - wenn auch einen zweifelhaften.

Die Download-Rate der am Freitag veröffentlichten und inzwischen geknackten Blu-ray liege höher als bei allen anderen hochauflösenden Spielfilmen davor, berichtete der Branchendienst "Torrent Freak" am Dienstagabend (Ortszeit). "Avatar" werde damit den bisherigen Spitzenreiter "Ice Age 2" bei der Gesamtzahl der Downloads voraussichtlich übertrefffen, hieß es. "Ice Age 2" war der erste BD-Titel, der über ein Torrent-Netzwerk verbreitet wurde. Innerhalb von vier Tagen wurde "Avatar" laut "Torrent Freak" 200.000 Mal geladen.

Verglichen mit normalen DVDs ist diese Anzahl übriges winzig - was auch an der Dateigröße von über 22 GByte liegen dürfte. Die meisten Abrufe des Streifens wurden aus Großbritannien und Australien getätigt. "Avatar" hatte in den vergangenen Tagen durch einen aktualisierten Kopierschutz für massiven Ärger bei ehrlichen Kunden gesorgt, die ihre Player aus dem Hause Marantz, Pioneer, Denon und Panasonic mit einem Update versorgen mussten, um das Science-Fiction-Spektakel im Heimkino zu sehen

Die 8 besten Tipps für kleine Gemüsemuffel

1. Nehmen Sie Gemüsesorten mit wenig Eigengeschmack und bereiten Sie daraus Suppen und Soßen (am besten zu Nudeln oder Kartoffelbrei) zu. Hierfür geeignet sind z. B. Zucchini, Maiskörner, Kürbis oder Karotten. Und Tomatensoße ist ja ohnehin meist beliebt!

2. Wenn Ihr Kind genügend Backenzähne hat und schon ganz gut kauen kann, können Sie es auch mit dem Gegenteil mal versuchen. Lassen Sie es vom Schneidbrett naschen, wenn Sie kleingeschnittenes küchenfertiges Gemüse haben (am besten zusätzlich etwas jammern, dass es dann zum Kochen nicht mehr reicht!). Auf diese Art und Weise essen meine beiden Kinder gerne Karotten, Paprikaschoten, Zucchini, Gurken und Kohlrabi.

3. Servieren Sie Gemüsesticks mit Quark- oder Joghurtdip. Aufs Eintunken sind die meisten Kinder ganz wild, da wird das Gemüse vielleicht in Kauf genommen (kleine Schlaumeier schlecken allerdings das Gemüse nur ab und tunken es dann wieder ein...). Unsere Lieblings-Joghurtsoße: 500 g Naturjoghurt mit wenig Salz, Pfeffer und Zucker würzen, Saft einer halben Zitrone dazu und eine Packung 8-Kräuter-Mischung (tiefgekühlt) unterrühren.

4. Kochen Sie Gemüsegerichte, in denen auch Obst vorkommt, z. B. etwas „chinesisch“ Inspiriertes mit Erbsen, Ananasstücken (aus der Dose, sonst gibt´s schnell einen wunden Po!) und Bananenscheiben. Oder geben Sie Äpfel, Weintrauben (bzw. Rosinen) oder Mandarinenstückchen dazu.

5. Rohes Gemüse ist kurz vor dem Essen am ehesten begehrt, weil Ihr Kind dann sicher schon hungrig ist und Hunger ist ja bekanntlich der beste Koch. Geben Sie ihm ein Stück Karotte in die Hand (möglichst kleine, dünne Frühkarotten nehmen, die sind schön süß!). Oder stellen Sie ihm ein Schüsselchen mit einigen Gemüsewürfeln auf einen kleinen Tisch (z. B. umgedrehte Plastikbox) in der Küche, sodass es mit seinem Teddy oder der Puppe schon mal essen kann.

6. Gemüse wird auch interessant, wenn es im eigenen Garten oder auf dem Balkon wächst. Pflanzen Sie doch eine Kirschtomate an, die Früchte sind für Kleinkinder gerade mundgerecht. Ihr Kind kann die Pflanze auch täglich gießen, sodass es auf die Früchte sicher stolz sein wird! Achten Sie nur darauf, dass Ihr Kind keine grünen Pflanzenteile bzw. unreife Früchte isst, da diese schwach giftig sind!

7. Bereiten Sie immer wieder Gemüsegerichte zu, denn Kinder müssen Speisen sehr häufig probieren, bevor sie sich an den Geschmack gewöhnen. Und wenn Sie als Eltern häufig Gemüse essen, wird sich auch Ihr Kind sicher irgendwann dranwagen!

8. Wenn alles nichts nützt, sollte Ihr Kind auf alle Fälle mehr Obst essen. Sofern es nicht zu einem wunden Po neigt, können Sie ihm zusätzlich auch verdünnten Apfel- oder Traubensaft zu trinken anbieten.

UEFA-Urteil: Franck Ribéry wird durch Lisandro Lopez entlastet

Fußball / Champions League

Lisandro Lopez entlastet Ribery
"Wir sind beide auf den Ball gegangen. Ich war nur vor ihm da", sagt der Argentinier. Auch deutsche Prominenz stützt den Franzosen.

München - Bayern München hat wie angekündigt den Kampf um die Teilnahme von Franck Ribery am Endspiel der Champions League am 22. Mai in Madrid gegen Inter Mailand aufgenommen.

Der deutsche Rekordmeister legte am Donnerstag Berufung gegen die Sperre von drei Spielen gegen den Franzosen bei der Kontroll- und Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) einlegen.

"Er hatte keine böse Absicht"

Rückendeckung erhält Ribery ausgerechnet auch von seinem Gegenspieler.

Der gefoulte Lisandro Lopez sagte in der französischen Sporttageszeitung "L'Equipe", er habe den Angriff von Ribery nicht als eine Tätlichkeit wahrgenommen:

"Er hatte keine böse Absicht. Wir sind beide auf den Ball gegangen. Ich war nur vor ihm da", sagte der Argentinier, der sich bei dem Foul keine Verletzung zuzog und die Partie nach kurzer Unterbrechung zu Ende spielen konnte.

FC Bayern kann Entscheidung nicht verstehen

Ribery war im Hinspiel des Halbfinales gegen Olympique Lyon am 21. April in München (1:0) nach einem Foul gegen Lopez in der 37. Minute von Schiedsrichter Roberto Rosetti aus Italien vom Platz gestellt worden.

Die UEFA-Kommission hatte die Attacke des 27 Jahre alten französischen Nationalspielers als Tätlichkeit gewertet.

"Wir können diese Entscheidung in keiner Weise nachvollziehen und halten sie für absolut falsch", hatte der FC Bayern mitgeteilt.

Falscher Maßstab angelegt

Auch die UEFA-Richtlinien legen nahe, dass bei der Bestrafung von Ribery ein falscher Maßstab angelegt wurde.

"Eine Tätlichkeit liegt vor, wenn ein Spieler einen Gegner abseits des Balles übermäßig hart oder brutal attackiert", steht in der "Auslegung der Spielregeln und Richtlinien für Schiedsrichter".

Eher grobes Foulspiel als Tätlichkeit

Das Foul von Ribery geschah im direkten Kampf um den Ball, besser passen würde daher die UEFA-Definition von einem groben Foulspiel:

"Ein Spieler begeht ein grobes Foul, wenn er bei laufendem Spiel im Kampf um den Ball übermäßig hart oder brutal in einen Zweikampf einsteigt."

Unterstützung von Netzer und Seeler

Unterstützung erhält Ribery auch von deutscher Fußball-Prominenz.

"Die Rote Karte ist berechtigt, aber mit der Sperre ist die UEFA klar über das Ziel hinaus geschossen", sagte Günter Netzer.

"Ich hoffe, dass die UEFA diese Entscheidung noch einmal überdenkt", so der ehemalige Nationalspieler.

Netzers Meinung schließt sich unter anderem Ehrenspielführer Uwe Seeler an: "Diese Sperre ist fast geschmacklos. Ein Spiele Sperre - okay, aber das? Es sollte im Sport immer fair bleiben, aber das ist viel zu hart."

Berlin: Polizei rettet 15-jährige Hamburgerin vor Zwangsheirat

15-Jährige wurde verschleppt
Polizei rettet Hamburgerin vor Zwangsheirat

Hamburg –

Zwangsheirat von Teenagern - das gibt es mitten in Deutschland!

Die Polizei hat eine 15-jährige Hamburgerin befreit, die offensichtlich zwangsverheiratet werden sollte!

Wie der NDR berichtet, war die Schülerin zuvor nach Berlin in die Wohnung ihres vorbestimmten Ehemanns verschleppt worden. Ein Glück: Der Klassenlehrer des Mädchens machte die Polizei auf den Fall aufmerksam.

„Ich komm hier nicht weg, ich werde eingeschlossen“ - Hilferufe wie diese habe die 15 Jahre alte, gebürtige Serbin von Berlin nach Hamburg gesendet. In der Nacht zum Dienstag war sie nach Informationen von NDR 90,3 in die Hauptstadt gebracht worden, wo zunächst die Verlobung und dann die Hochzeit mit einem 19-jährigen Serben vorbereitet werden sollte.

Erst wenige Stunden vorher hatte sich die Hamburger Gymnasiastin ihrem Lehrer anvertraut: Die Schülerin wusste erst seit kurzer Zeit, dass sie gegen ihren Willen verheiratet werden soll. Gleichzeitig habe sie sich aber davor gefürchtet, von der eigenen Familie verstoßen zu werden, falls sie sich den Wünschen der Mutter widersetzt, berichtet ihr Lehrer.

Als sie am nächsten Tag nicht zur Schule kam, informierte der Lehrer die Polizei. Die Beamten holten das Mädchen dann aus der Wohnung in Berlin. In Kürze solle sie nach Hamburg zurückgebracht und vom Kinder- und Jugendnotdienst betreut werden. Auch die Eltern sollten verhört werden. Sie müssten mit einer Anklage rechnen.

Apple: Steve Jobs Erklärung zum Flash-Verzicht bei iPhone und Co.

Auf Apple.com: Steve Jobs erläutert die Entscheidung gegen “Flash”

Überschrieben mit “Thoughts on Flash” widmet sich Apples CEO, Steve Jobs, den seit Monaten anhaltenden Diskussionen um Apples Verzicht auf eine Flash-Integration im iPhone OS und legt seine Sicht der Dinge in diesem, gut 1700 Wörter langen, offenen Brief dar. Lesenswert.

“Flash was created during the PC era – for PCs and mice. Flash is a successful business for Adobe, and we can understand why they want to push it beyond PCs. But the mobile era is about low power devices, touch interfaces and open web standards – all areas where Flash falls short. […] Perhaps Adobe should focus more on creating great HTML5 tools for the future, and less on criticizing Apple for leaving the past behind.”

Steve Jobs prophezeit das Ende von Adobes Flash-Player

Frontalangriff auf Adobe: Schärfer als bisher hat Apple-Chef Steve Jobs den Flash-Player von Adobe attackiert. Die Technologie sei fehlerhaft, ein Batteriefresser und dem Untergang geweiht - und werde auch in Zukunft nicht auf iPhone und iPad laufen.

New York - Steve Jobs' Abneigung gegen die Flash-Technologie ist kein Geheimnis, aber so direkt und ausführlich wie am Donnerstag (Ortszeit) in einem offenen Brief war die Kritik des Apple-Chefs noch nie. Der Flash-Player sei von iPhone und iPad ausgeschlossen worden, weil er zu fehlerhaft, PC-orientiert und ein Batteriefresser sei, schreibt Jobs darin.

Apple war in die Kritik geraten, weil der Ausschluss des Flash-Players von seinen mobilen Geräten deren Funktionalität im Internet einschränkt. Internetseiten vieler Restaurants oder Video-Anbieter wie das US-Portal Hulu.com etwa operieren mit der Technologie, die meisten Multimedia-Inhalte werden nach wie vor damit abgespielt.

In seiner Erklärung betont Jobs, der wichtigste Grund für den Verzicht auf Flash sei, dass damit ein Dritter zwischen Apple und Programmentwickler kommen würde. Das bedeute bei einem Einsatz von Flash, dass Software-Entwickler nur dann Verbesserungen im Apple-Betriebssystem umsetzen könnten, wenn Adobe seine eigene Software update.

Adobe schweigt

"Die 200.000 Apps beweisen, dass Zehntausende Entwickler kein Flash benötigen, um grafisch ansprechende Applikationen zu entwickeln, Spiele eingeschlossen", schreibt Jobs. Die Technologie habe sich überholt und sei nicht mehr notwendig, um Videos oder anderweitige Inhalte im Internet anzuschauen.

Von Adobe gab es am Donnerstagabend zunächst keine Stellungnahme. Konzernchef Shantanu Narayen hatte jedoch bereits im März angekündigt, Flash auf jeden Bildschirm bringen zu wollen, also auch auf Apples Kassenschlager iPhone. Ohnehin, so die Mutmaßung Narayens, habe der Bann nichts mit technologischen Problemen zu tun.

Ähnlich äußert sich Sheri McLeish, Branchenexpertin von Forrester Research. Der Ausschluss von Flash sei ungeachtet Jobs' Betonung der technologischen Komponente vielmehr eine geschäftliche Entscheidung gewesen. "Das ist nicht das Ende von Flash", sagt sie jedoch, letztlich sei es am Nutzer, sich für Geräte anderer Firmen zu entscheiden, wenn sie auf die Integration von Flash wert legen.

Hetzjagd auf Rothaarige: YouTube sperrt kontroverses Musikvideo von M.I.A. (Video)

YouTube sperrt M.I.A.-Video Auf Provokation folgt Zensur

Google gibt sich derzeit als Kämpfer für die Meinungsfreiheit. Doch nun sperrt die Tochter-Plattform YouTube ein provozierendes Musikvideo der Sängerin M.I.A.

Es ist ein geschickter Schachzug, einen Medienmonopolisten wie das Videoportal YouTube zu einem symbolträchtigen Akt der Zensur zu zwingen. Gerade jetzt, da die Zensur im Netz ein Thema ist.

Erst letzte Woche hat sich Apple-Chef Steve Jobs dazu bekannt, dass im Kosmos seiner Vertriebsportale politische Satire und anrüchige Erotik keinen Platz haben. Unterdessen stilisiert sich der Mutterkonzern von YouTube, Google, auf dem chinesischen Markt zum Vorkämpfer für Meinungsfreiheit.

Wenn YouTube also ein politisches Video sperrt, das gleichzeitig einen ästhetischen Aufbruch markiert, dann ist das nicht nur ein PR-Coup. Es ist die Botschaft, dass die Freiheit im Netz vorbei ist.

Nun passiert es nicht mehr oft, dass ein Video so beklemmend wirkt, wie die neun Minuten lange Gewaltorgie, die Romain Gavras rund um die neue Single "Born Free" der tamilisch-britischen Sängerin Mathangi Arulpragasam inszenierte, die unter dem Kürzel M.I.A. bekannt ist.

Berechnende Provokation

Das Einsatzteam einer paramilitärischen amerikanischen Einheit in den Scherbenvierteln von Los Angeles treibt darin rothaarige Kinder und Jugendliche zusammen, fährt sie in die Wüste, misshandelt sie, exekutiert eines der Kinder und treibt die anderen in ein Minenfeld. Das ist so schonungslos gedreht, dass es auch langjährige Kinogänger mit Genre-Erfahrung nicht kalt lässt.



Sicher ist die Provokation schamlos berechnend. YouTube blieb gar nichts anderes übrig, als das Video zu sperren. Wenn die paramilitärischen Häscher eine Tür eintreten und ein aufgedunsenes Säuferpaar aus dem Geschlechtsakt reißen, dann ist das Pornographie. Und wenn der Offizier gegen Ende einen vielleicht zehnjährigen Knaben mit Kopfschuss exekutiert, dann ist die Grenze des Erträglichen überschritten. Beides verstößt eindeutig gegen die Richtlinien des Portals.

Die Rechnung ging auch sofort auf. Am vergangenen Montag stellte die Plattenfirma den Kurzfilm ins Netz. Am Dienstag wurde er von YouTube gesperrt. Nun kann man ihn zwar immer noch auf anderen Portalen und Seiten ansehen. Doch das sind nur marginale Mitbewerber in der Aufmerksamkeitsökonomie, in der sich YouTube längst als Monopolist etabliert hat.

Plumpe Symbolkraft der Zensur

Deswegen ist die Symbolkraft dieses Zensurakts zwar ähnlich plump, aber eben auch so effektiv, wie die Botschaft vom Rassismus und der Willkür des amerikanischen Staates im Video.

Romain Gavras ist nicht nämlich irgendein Videoclip-Regisseur. Er ist der Sohn von Constantin Costa-Gavras, der sich im Paris der späten sechziger und frühen siebziger Jahre mit Filmen wie "Z" und "Der unsichtbare Aufstand" einen Namen als politisch engagierter Thriller-Regisseur gemacht hat.

Wenn nun ein amerikanischer Monopolist den politischen Kunstfilm des Sohnes eines Regisseurs zensiert, der gerade in Hollywood als einer der profiliertesten Köpfe gilt, dann ist dieser Akt der Zensur mit Pop-Referenzen befrachtet, die auch diejenigen verstehen, die dem Pop seine politische Kraft längst abgesprochen haben.

Man mag einwenden, dass Costa-Gavras mit seinen Filmen lediglich die Verschwörungsphantasien des linksliberalen Bürgertums bediente. Ähnlich direkt richtet sich sein Sohn mit seinen Videos an die Empörung einer Generation Bürgerkinder, die mit der Antiglobalisierungsbewegung aufgewachsen ist und von einer Rebellion träumt, die mehr ist als eine schicke Pose. Doch das subtile Argumentieren war noch die Sache des politischen Pop.

Romain Gavras hat Erfahrung mit solchen Provokationen. Vor zwei Jahren drehte er zur Single "Stress" des französischen Dancerock-Duos Justice einen ganz ähnlichen Kurzfilm, der eine Gang vornehmlicher schwarzer Banlieue-Kids begleitet, die Passanten verprügeln, Frauen belästigen, sich mit der Polizei anlegen und ein Auto abfackeln.



Das war in einem Frankreich, das sich gerade von den nächtelangen Aufständen Jugendlicher in seinen Elendsvierteln erholte Provokation genug, um das Video aus dem Fernsehen zu verbannen. Für die Popkultur ist YouTubes Akt der Zensur allerdings nicht nur der Übergriff eines Medienmonopolisten, sondern auch ein Akt der Befreiung.

Gavras hat sich mit "Born Free" von einer Ästhetik abgewendet, die lange mit der politischen Inkorrektheit und mit dem Pornographischen gespielt hat. Geprägt haben diese Ästhetik die New Yorker Fotografen Terry Richardson und Ryan McGinley, Zentralorgan ist die Zeitschrift Vice, die inzwischen in 19 Länderausgaben erscheint.

Subversivität kennt keine Ironie

Dort ist die Koketterie mit Tabus wie Diskriminierung und Pädophilie genauso ironisch gebrochen wie das Spiel mit der Amateurpornographie. Der Stachel der Provokation hat sich jedoch längst abgenutzt. Ryan McGinleys Bilder wurden schon vor sieben Jahren im Guggenheim Museum gezeigt und Terry Richardsons Heimpornostimmung prägt längst die Bildsprache der Modekampagnen von Konzernen wie American Apparel .

Wenn die Ästhetik einer Subkultur die Seiten von Modemagazinen und Plakatwände erreicht, hat sie ihre subversiven Kraft verloren. Wenn Romain Gavras nun auf die Schockwirkung der Gewalt zurückgreift, um sie als politische Parole zu verwenden, dann kehrt er sich auch von der Ironie des Nullerjahre-Pop ab.

Die Selbstrettung des Referenzpop

In M.I.A. hat er da eine Gleichgesinnte gefunden. Schon auf ihrem ersten Album "Arular" stilisierte sie sich vor fünf Jahren ganz ironiefrei zur Rebellin, verpackte politische Parolen in zeitgenössische Beats und ging mit ihrem Vater hausieren, der in Sri Lanka die Tamil Tigers mitgründete.

Auch Gavras knüpft fern jeder Ironie an die Generation seines Vaters an. "Born Free" zitiert Costa-Gavras "Z" genauso wie Peter Watkins Agitpropfilm "Punishment Park", Eddie Adams Fotosequenz von der Erschießung eines Vietcong und die Crack-Reportagen von Eugene Richards.

Und dann ist das noch M.I.A.s Produzent Diplo, der den Song auf dem Stück "Ghost Rider" der Band Suicide aufbaut, in dem im Refrain der Satz "America. America is killin' its youth" mantraartig wiederholt wird. So rettet sich der Referenzpop der Nullerjahre aus der Ironie in die Politik. Und Googles YouTube adelt den Befreiungsschlag mit Zensur.

Dienstag, 27. April 2010

Unordnung in der ganzen Wohnung: Was tun?

Im Kinderzimmer sollten Sie nicht allzu strenge Ordnung verlangen, denn das ist schließlich das Reich Ihres Kindes und es sollte sich in seinem Zimmer wohlfühlen. Doch außerhalb des Kinderzimmers gelten die Regeln der Eltern. Sie brauchen also nicht tatenlos zuzusehen, wie Ihre Wohnung im Kinder-Chaos versinkt.

Je kleiner Ihr Kind jedoch ist, umso weniger kann es sein Spielbedürfnis auf ein Zimmer beschränken. Es will da sein, wo Sie sind und am liebsten mit dem spielen, was Sie benutzen. Ist Ihr Kind bereits im Kindergartenalter, können Sie verlangen, dass es sich an bestimmte Regeln hält: z. B. vor dem Schlafengehen das Spielzeug, das im Wohnzimmer auf dem Boden liegt, aufzuräumen.

Ab dem Kindergartenalter können Sie das „Fundbüro in der Kiste“ einsetzen. Es ist eine geeignete logische Konsequenz bei Unordnung in der Wohnung. Besorgen Sie eine Kiste mit Deckel. Dort hinein kommen alle Dinge wie z. B. Spielzeug, die abends noch in der Wohnung verstreut und nicht an ihrem Platz liegen. Die Kiste wird nur einmal pro Woche entleert, was die Folge hat, dass man seine Sachen nicht so schnell wiedersieht, wenn man sie vorher irgendwo hat liegen lassen. Es sollte jedoch gleiches Recht für alle gelten! Auch Ihr Kind darf vom „Fundbüro“ Gebrauch machen und liegengebliebene Gegenstände von Ihnen hineingeben.

Ein gewisses Maß an Unordnung ist sinnvoll!

Sie haben den Begriff „kreatives Chaos“ sicher schon gehört. Dass da tatsächlich etwas dran ist, wurde in letzter Zeit von Pädagogen und Psychologen bestätigt:

1. Oft entstehen erst ab einem gewissen Ausmaß an aufgestelltem Spielzeug neue Spielideen, Ihr Kind wird kreativ und erfinderisch.

2. Natürlich lässt sich der benötigte Legostein oder die beste Farbe für ein Bild dann am leichtesten finden, wenn erst mal alle Legosteine oder Buntstifte auf dem Boden ausgebreitet liegen.

3. Setzt Ihr Kind alle Stofftiere oder Puppen um sich herum auf den Boden, werden sie zu aktiven Spielgefährten. Plüschtiere und Puppen sind für kleine Kinder lebendige Wesen, die nicht in den Schrank gehören.

4. Gerne stellen Kinder ihre Schätze auch zur Schau (ideal für Sammlerstücke: ein Setzkasten!). Aufgeräumtheit bedeutet für sie Leere, sichtbar angesammeltes Spielzeug aber gibt ihnen ein Gefühl von Reichtum und Fülle und damit auch Selbstwert.

5. Ihr Kind will sich seine eigene Ordnung schaffen, in der es sich zurechtfindet und wohlfühlt. Somit kann es „aufgeräumt“ sein, obwohl noch Spielsachen auf dem Boden liegen bleiben, da man später damit besser weiterspielen kann. Und warum sollte man seine Spielsachen nicht dort aufheben, wo sie am nächsten Tag wieder gebraucht werden?

6. Im Spiel werden oft über längere Zeiträume bestimmte Themen bespielt, für die Ihr Kind gewisse „Aufbauten“ benötigt, etwa ein Indianerzelt oder eine Höhle zum Verstecken. Diese sollten Sie Ihrem Kind bis zu einem gewissen „erträglichen“ Ausmaß auch gewähren.

Aufräumen: So klappt es besser

Das Grundproblem besteht darin, dass die Ansichten von Eltern und Kindern, wie ein aufgeräumtes Kinderzimmer aussehen sollte, sehr unterschiedlich sein können. Kinder haben häufig den Wunsch, die Spielsachen nach dem Spielen einfach so stehen zu lassen, um das Spiel zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen zu können. Und wir Eltern hätten es einfach gerne frei und ordentlich.

Deswegen müssen Eltern ihren Kindern erst zeigen, wie man Ordnung hält, und ihnen erklären, weshalb das Aufräumen wichtig ist. Erleichtert wird das selbstständige Aufräumen mit Mobiliar in kindgerechter Höhe. Kisten und kleine Regale haben sich dafür bewährt.

Aufräumen kann Ihrem Kind sogar Spaß machen, wenn es spielerisch erfolgt und Sie es nicht überfordern. So können abends die Autos in die Garage gefahren und die Puppen schlafen gelegt werden.

Kinder benötigten etwas Zeit, um ihr Spiel zu beenden. Deswegen sollten Sie schon 10 bis 15 Minuten vorher ankündigen, dass es bald Zeit zum Aufräumen ist.

Motorik-Test: Wie fit ist Ihr Kind?

Eine neuere Untersuchung der Hochschule Aalen belegt, dass viele Schülerinnen und Schüler fundamentale Defizite bei Gleichgewichtstests aufweisen und, dass diese Schüler mit schlechtem Gleichgewicht signifikant schlechtere Schulnoten haben als ihre Klassenkameraden.

Besonders deutlich zeigt sich die Beweglichkeit und Geschicklichkeit von Schulkindern im Sportunterricht oder bei den regelmäßig stattfindenden Bundesjugendspielen. Dabei stellen auch Pädagogen und Ärzte in zunehmendem Maße bei Kindern eine verzögerte Entwicklung motorischer Fähigkeiten fest. Das gibt nicht nur schlechte Noten im Fach Sport, sondern hat auch Auswirkungen auf die anderen schulischen Leistungen.

Motorik entwickelt sich nicht theoretisch

Es ist klar, dass niemand lernt zu rennen, der es nicht selber ausprobiert und trainiert. Auch das Klettern, der Ballwurf oder das Schwimmen können Kinder nicht aus Büchern, Filmen oder Erzählungen lernen.

Das sollte Ihr Kind in der Grundschule können

Grobmotorik + Gleichgewicht

Kann Ihr Kind klettern?
Kann Ihr Kind rennen?
Kann Ihr Kind Roller und Fahrradfahren?
Kann Ihr Kind Seilspringen oder Gummitwist spielen?
Kann Ihr Kind über einen Balken balancieren?
Kann Ihr Kind einen Ball gezielt werfen und fangen?
Kann Ihr Kind gezielt hüpfen, zum Beispiel in bestimmte Kästchen?
Kann Ihr Kind selber schaukeln?

Feinmotorik (wichtig fürs Schreiben)

Kann Ihr Kind seine Strümpfe an- und ausziehen?
Kann Ihr Kind den Deckel einer Flasche auf- und zu drehen?
Kann Ihr Kind einen Reißverschluss auf- und zu ziehen?
Kann Ihr Kind eine Schleife binden?
Kann Ihr Kind Knöpfe schließen und öffnen?
Kann Ihr Kind mit einer Schere umgehen und Papier schneiden?
Kann Ihr Kind auf den Zehen und auf der Ferse laufen?

Auswertung:

Prinzipiell sollte Ihr Kind alle die oben genannten Fähigkeiten vor der Einschulung mit 6 Jahren bereits beherrschen. Falls es die eine oder andere Sache noch nicht kann, ist es nun Zeit sie zu üben.

Animieren Sie Ihr Kind zu einer Runde Gummitwist oder basteln Sie zusammen Dekorationsmaterial fürs Kinderzimmer. Machen Sie mit und feuern Sie Ihr Kind an. Dann wird es besonders aktiv bei der Sache sein.

Benotung von Aufsätzen: Auf welche Kriterien Lehrer achten

Wenn Kinder in der Grundschule eine 3 im Aufsatz mit nach Hause bringen, ist die Enttäuschung groß. Warum nicht eine zwei fragen sich viele Eltern. Schließlich liest sich das Erstlingswerk des eigenen Sprösslings doch ganz gut.

Die Bewertungskriterien kennen nur die wenigsten Eltern. Kein Wunder, werden Sie von den meisten Lehrern auch nicht offen gelegt. Lesen Sie hier, worauf Lehrer bei der Bewertung von Aufsätzen achten.

Benotungskriterien für Aufsatze: Darauf sollte Ihr Kind achten

Überschrift:
Mit einer guten Überschrift macht Ihr Kind den Leser neugierig und verrät nicht zu viel vom Inhalt. (1 Punkt)

Einleitung:
Ihr Kind führt in wenigen Sätzen in seine Geschichte ein. Die Personen werden vorgestellt, der Handlungsort und die Situation beschrieben. (2 Punkte)

Hauptteil:
Fantasie/Erzählfluss: (insgesamt 3 Punkte)
- Im ausführlichsten Teil des Aufsatzes erzählt Ihr Kind, was den Personen passiert, was sie dabei sehen, hören und fühlen.
- Es schreibt auf einen Höhepunkt hin, den es ausführlich ausgestaltet. Dabei verwendet Ihr Kind häufig wörtliche Rede, Fragesätze und Ausrufe.

Textgestaltung:
- Ihr Kind variiert die Satzanfänge und vermeidet Wortwiederholungen. (2 Punkte)
- Ihr Kind beschreibt mit treffenden Adjektiven und Verben. (2 Punkte)
- Die Sätze Ihres Kindes sind vollständig und grammatikalisch richtig formuliert. (2 Punkte)
- Ihr Kind entscheidet sich für eine Perspektive oder hält sich an die Vorgabe. (1 Punkt)
- Es verwendet dann die ICH- oder ER-Form in allen Sätzen seines Aufsatzes. (1 Punkt)
- Ihr Kind verwendet die einfache Vergangenheit (Präteritum), die normalerweise die Erzählzeit ist (manchmal wird das Präsens/die Gegenwart verwendet). (2 Punkte)

Schluss:
Ihr Kind rundet in wenigen Sätzen die Geschichte ab und beschreibt, wie das Erlebnis endet.

Auswertung:
Erfüllt Ihr Kind das jeweilige Kriterium vollständig, so erhält es auch die volle Punktzahl (z. B. alle Verben sind im Präteritum). Hat es die Anforderung nur teilweise erfüllt (z. B. einzelne Verben nicht im Präteritum verwendet), bekommt es nur einen Teil der Punkte. Erfüllt es die Anforderung überhaupt nicht (z. B. die meisten Verben sind in der falschen Zeitform), erhält es keinen Punkt.

"DSDS" - Anzeige gegen Mehrzad Marashi

DSDS – Mehrzad Marashi bekommt Straf-Anzeige !

SDS – Mehrzad Marashi hat zurzeit keinen Führerschein. Jetzt bekommt er eine Anzeige wegen “Fahren ohne Führerschein”.

Normalerweise war es der DSDS-Zweite, Menowin Fröhlich der immerwieder für Schlagzeilen sorgte für Konflikte mit Gestez. Doch jetzt hat auch “DSDS”-Sieger Mehrzad Marashi ein kleines Problem mit dem Gesetz.

Wie das Magazin “GALA” berichtet, liegt seit kurzer Zeit eine Anzeige gegen den neuen deutschen “Superstar”, Mehrzad Marashi vor. Ein wohl sehr aufmerksamer Fernseh-Zuschauer hatte in einer TV-Sendung gesehen, wie Mehrzad Marashi ein Boot steuerte. Das dumme dabei ist, dass Mehrzad Ende März seinen Führerschein abgeben musste, wegen “Fahren unter Alkohol”. Somit hat er jetzt gegen sein “Fahrverbot” verstossen.

Tja, und nun muss Mehrzad wohl eine Strafe befürchten, denn die Staatsanwaltschaft aus Köln prüft bereits, ob juristische Schritte gegen Mehrzad Marashi eingeleitet werden müssen und können.

Mehrzad hat sich bisher noch nicht gegen die Vorwürfe geäußert, aber er hat wahrscheinlich auch andere Sachen zu tun in Moment.

Denn schon bald wird seinem Hit “Don´t Believe” ein erstes Album folgen und wie es aussieht ist bereits eine große Tournee in Planung.

Polizei ermittelt im Fall des verlorenen iPhone-Prototyps

Verkauf verstößt möglicherweise gegen kalifornische Gesetze
iPhone

Nachdem der Technikblog Gizmodo.com den verlorenen iPhone-Prototypen gekauft hatte, ermittelt nun die kalifornische Polizei. Im Visier der Ermittler könnten der Verkäufer des iPhone-Prototyps oder Gizmodo sein, berichet das "Handelsblatt". Möglicherweise werde aber auch gegen beide ermittelt. Inzwischen hat Apple den Prototypen des iPhone 4G wieder zurück bekommen.

In der vergangenen Woche hatte ein Apple-Mitarbeiter einen Prototypen der neuen iPhone-Generation G4 in einem Restaurant liegen gelassen. Der Finder des Geräts verkaufte es für 5.000 US-Dollar an das Technikblog Gizmodo. Es folgte die Veröffentlichung aller iPhone-Daten im Internet - inklusive denen des Apple-Mitarbeiters.

Nun ermittelt die Polizei, ob der Verkauf möglicherweise gegen geltendes Recht verstößt. Laut kalifornischem Gesetz macht sich der Finder eines verlorenen Gegenstandes, dessen Eigentümer ihm bekannt ist, des Diebstahls schuldig, wenn er die Fundsache nicht zurückgibt. Möglicherweise behandelt die Polizei den Vorfall auch als Hehlerei.

Nokia kündigt Smartphone-Flaggschiff N8 offiziell an

Symbian 3-Handy mit Entertainment-Funktionen


Nokia-Flaggschiff N8

Der finnische Mobilfunkkonzern Nokia hat mit dem Nokia N8 sein neues Flaggschiff vorgestellt. Mit dem für Social Networking optimierten Multi-Touch-Gerät lassen sich Inhalte erstellen, Online-Communitys und Internet-TV-Programme nutzen oder Apps aus dem Nokia Ovi Store laden. Das Nokia N8 wird ab dem dritten Quartal 2010 erhältlich sein. Der Verkaufspreis wird inklusive Steuern bei voraussichtlich 489 Euro liegen.

Das Nokia N8 verfügt über eine 12-Megapixel-Kamera mit Optik von Carl-Zeiss und Xenon-Blitz sowie die Unterstützung für Ovi-Karten. Das Smartphone hat einen 680 Megahertz-Prozessor und der RAM beträgt 256 Megabyte. Das Gerät soll mit Symbian 3, der neuesten Version des Betriebssystems, laufen. Das 3,5 Zoll große kapazitive Display löst mit 640 mal 360 Pixeln auf und beherrscht Multitouch. Konnektivität erlangt man mit dem Gerät über HSPA. Das Nokia N8 unterstützt zudem W-Lan mit b/g/n-Standard. Bluetooth rundet die Anbindungsmöglichkeiten ab.

Videos können in HD-Qualität aufgenommen, direkt im Gerät bearbeitet und über den HDMI-Anschluss in Dolby-Surround auf dem Fernseher abgespielt werden. Zudem unterstützt das Smartphone Internet-TV-Dienste. Über einen FM-Transmitter kann der Nutzer außerdem Musik an sein Radio übertragen.

Zur weiteren Ausstattung gehören unter anderem GPS, ein MicroSD-Karten-Slot sowie ein FM-Radio und ein MP3-Player. Der 16 Gigabyte große interne Speicher kann per MicroSD-Karte um bis zu 32 Gigabyte erweitert werden. Eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse rundet die Ausstattung des Smartphones ab. Das Gerät misst 113,5 x 59,12 x 12,9 Millimeter und wiegt 135 Gramm.

Social-Networking-Funktionen

Facebook- und Twitter-Feeds können direkt über die Startansicht des Nokia N8 angezeigt, gelesen und kommentiert werden. Ebenso lassen sich direkt aus der Startansicht Mitteilungen in soziale Netzwerke versenden, der Status des Nutzers aktualisieren und der eigene Standort oder Fotos in diese Communitys hochladen. Darüber hinaus trägt das Nokia N8 Facebook-Events direkt in den Kalender ein.

Bayern im Finale 2010

Es ist vollbracht: Die Münchener gewinnen dank eines überragenden Ivica Olic in Lyon und erreichen völlig ungefährdet das Endspiel der Champions League.



Bayern auf dem Weg ins Glück: München erreicht das Finale der Champions League

Mit einer starken Leistung und drei Toren von Ivica Olic schlagen die Bayern Lyon und stehen jetzt vor dem großen Triumph.

Lyon (dpa) - Chapeau FC Bayern! Angeführt von Dreifach-Torschütze Ivica Olic ist der deutsche Fußball-Rekordmeister neun Jahre nach dem Titelgewinn von Mailand mit einem 3:0 (1:0)-Erfolg in sein drittes Champions-League-Finale gestürmt.

Beim beeindruckenden 3:0-Sieg im Halbfinal-Rückspiel gegen Olympique Lyon erzielte der aus einem imponierenden Münchner Team herausragende Olic (26./67./78. Minute) mit seinen Saison-Treffern Nummer fünf, sechs und sieben in der Königsklasse alle Tore. Die hilflosen Franzosen beendeten die Partie in Unterzahl, denn der frühere Leverkusener Cris (59.) sah die Gelb-Rote Karte. Gegner am 22. Mai im Endspiel von Madrid ist entweder Titelverteidiger FC Barcelona oder Inter Mailand, die sich am Mittwoch im zweiten Halbfinale gegenüberstehen.

Auf den Tag genau ein Jahr nach dem Rauswurf von Jürgen Klinsmann bewahrten die abgezockt und entschlossen auftretenden Bayern unter Trainer Louis van Gaal vor 39 414 Zuschauern im ausverkauften Stade Gerland ihren Traum von drei Titeln. Die 2800 mitgereisten Bayern- Fans feierten mit "Finale, oho, Finale"-Rufen ihr Team, das alle Personalsorgen und den Ausfall des gesperrten Topstar Franck Ribéry unbeeindruckt wegsteckte. Beim vorletzten Akt einer kuriosen Champions-League-Saison war keine Solisten-Gala von Arjen Robben notwendig. Die ganze Mannschaft überzeugte mit geballter Stärke und Olic sorgte für die "Sahnehäubchen".

Die ordnende Handschrift von Trainer van Gaal war klar zu erkennen. Im zehnten Europapokal-Finale der Club-Geschichte dürfte es für die Bayern im Estadio Santiago Bernabeu aber deutlich schwerer werden. Während bei den Münchnern nur Torwart Hans-Jörg Butt und Kapitän Mark van Bommel schon Champions-League-Final-Erfahrung haben, kann der erfahrene niederländische Coach als dritter Trainer überhaupt nach Ernst Happel und Ottmar Hitzfeld mit einem zweiten Verein den begehrten Pokal mit den Henkelohren gewinnen.

Mit Spannung erwarten die Münchner das für diesen Mittwoch angekündigte UEFA-Urteil gegen den nach seinem Hinspiel-Platzverweis in Lyon gesperrten Ribéry. Bleibt es bei einer Verbannung für ein Spiel, wäre der Franzose in Madrid wieder dabei. Beim Weg ins Finale half Hamit Altintop auf der Ribéry-Position aus.

Van Gaals Taktik- Kniff funktionierte, der Türke fügte sich auch auf der für ihn ungewohnten Position in das kontrollierte und reife Spiel der Münchner als linkes Pendant zu Robben hervorragend ein. Lyon wurde überhaupt keine Möglichkeit zur Entfaltung gegeben. Die durch eine von den Bayern nicht goutierte Spielverlegung in Frankreichs Liga ermöglichte Wochenendruhe half Olympique herzlich wenig.

"Das Wichtigste ist, dass wir die Ordnung behalten und den Ball laufen lassen", lautete die Ansage von van Gaal. Zur erwünschten Stabilität in der Defensive setzte der Trainer nach den Abwehrsorgen der Vorbereitungstage auf Job-Sharing. Daniel van Buyten und Martin Demichelis spielten jeweils eine Halbzeit. Zwei zuletzt angeschlagene Innenverteidiger wollte van Gaal nicht gleichzeitig aufbieten. Der junge Holger Badstuber kam zu seinem größten internationalen Einsatz und machte seine Sache in der Zentrale über 90 Minuten sehr ordentlich.

Ein anderer 21-Jährige hätte früh für großen Bayern-Jubel sorgen können. Thomas Müller schoss aber nach typischem Schlitzohr-Einsatz á la Olic nach exakt 120 Sekunden frei stehend aus elf Metern am Tor vorbei. Doch statt sich über die verpasste Chance zu ärgern, rafften sich die Münchner erst so richtig auf. Und Müller machte seine Sache als Vorbereiter nach Robben-Pass besser. Mit energischem Einsatz spielte er Olic frei, der in Gerd-Müller-Manier zur umjubelten Führung abschloss. Das ersehnte Auswärtstor war da.

Grund zur Sorglosigkeit gab es aber nicht. Die bisher daher schüchtern wirkenden Franzosen kamen plötzlich zu einer Riesenchance. Michel Bastos (31.) zielte aus sechs Metern am Tor vorbei. Es war der einzige Münchner Moment der Unkonzentriertheit.

Nach dem Seitenwechsel wollte Lyon mit mehr Offensive das Blatt wenden. Doch Cris brachte sein Team mit einer Unbeherrschtheit endgültig aus dem Tritt. Seine Verwarnung kommentierte er mit hämischem Applaus. Schiedsrichter Massimo Busacca zückte Gelb-Rot. Kurz darauf zwang Sidney Govou (61.) Bayern-Torwart Butt zur ersten Parade des Abends.

Dann machten die Bayern alles klar. Olic markierte nach Vorarbeit von Altintop das 100. Auswärtstor der Bayern in der Champions League. Mit seinem dritten Treffer nach Flanke von Philipp Lahm sorgte er mit dem ersten Champions-League-Hattrick für ein Bayern-Novum. Der Weg ins Endspiel war frei und van Gaal konnte in der Schlussphase sogar Robben und Schweinsteiger für den Bundesliga-Titelendspurt schonen.

Bayern im Champions-League-Finale: Die Geburt einer großen Mannschaft

Bayern im Champions-League-FinaleDie Geburt einer großen Mannschaft

Der FC Bayern München steht erstmals nach neun Jahren wieder im Finale der Champions League. Das 3:0 bei Olympique Lyon hat bewiesen: Jetzt ist auch der Titel möglich.

Vor genau einem Jahr am 27. April 2009 wurde Jürgen Klinsmann als Trainer bei den Bayern nach einer 0:1-Heimniederlage in der Bundesliga gegen Schalke 04 entlassen. Der Möchtegern-Reformator war nach nicht einmal einer Saison gescheitert. Der Weltclub FC Bayern stand damals vor einer ungewissen Zukunft. Man könnte auch sagen, er stand vor den Trümmern dieser eigenartigen Regentschaft. Exakt 356 Tage nach dem Klinsmann-K.o. machte der FC Bayern München mit einer beeindruckenden Leistung im Halbfinal-Rückspiel bei Olympique Lyon den Einzug ins Finale der Champions League perfekt. Das Erreichen dieses Endspiels am 22. Mai in Madrid ist schon jetzt ein Triumph, für die Mannschaft - aber vor allem auch für den Trainer Louis van Gaal.

Der Niederländer stand im letzten Herbst schwer in der Kritik. Nach einer 1:2-Pleite in der Gruppenphase der Königsklasse gegen Bordeaux und blutleeren Auftritten seiner Elf in der Liga stand er vor der Entlassung. Hoeneß und Beckenbauer, die eigenen Bosse, zählten van Gaal damals an. Hätte man den beiden Bayern-Schwergewichten damals das Erreichen des Champions-League-Finales unter der Leitung desselben Trainers vorhergesagt, sie hätten einen wahrscheinlich für übergeschnappt erklärt. Aber Louis van Gaal hat es tatsächlich geschafft. Er hat diese sensible Mischung aus jungen und hochtalentierten Spielern wie Badstuber, Contento und erfahrenen Stars wie Schweinsteiger und Robben zu einer Einheit geformt und auf Spur gebracht. Nun steht diese bärenstarke Einheit in dem Endspiel des europäischen Clubfußballs, zum ersten Mal nach neun langen Jahren - und sie hat gute Chancen, dort zu bestehen.

Kühl bis ans Herz

Der Auftritt beim hochverdienten 3:0-Erfolg in Lyon (Endabrechnung nach Hin- und Rückspiel 4:0) war fast schon beängstigend stark. Natürlich lag das auch ein bisschen am Gegner. Lyon trat wie schon im Hinspiel vor sieben Tagen in München wie ein besseres Zweitligateam auf. In 92 Spielminuten im Stade de Gerland erarbeiteten sich die Franzosen keine einzige echte Torgelegenheit. Lyon wirkte von Beginn an eingeschüchtert. Der Respekt vor dem FC Bayern, er war bei fast jedem Spieler förmlich greifbar. Die Fans von "OL" verwandelten das Stadion vor dem Anpfiff zwar in einen Hexenkessel, aber spätestens ab der 3. Minute war auch diesbezüglich Ruhe im Karton. Thomas Müller hatte in dieser frühen Phase des Matches die Chance, schnell für klare Verhältnisse zu sorgen. Er versagte freistehend vor dem Tor kläglich.

Diese vergebene Tausendprozentige hätte so einigen Teams einen psychischen Knacks verliehen. Nicht so den Bayern. Kühl bis ans Herz spulten sie ihr Pensum herunter. Strotzend vor Selbstvertrauen zermalmten sie Olympique Lyon mit einem Kombinationsspiel, das einem fast schwindelig werden konnte. Der Führungstreffer von Ivica Olic (26.) stand dafür exemplarisch. Das Fehlen des Rot gesperrten Ribéry war dem Team zu keiner Zeit anzumerken. Auch das zeichnet große Mannschaften aus. Altintop, der für den Franzosen die linke Mittelfeldseite beackerte, vertrat diesen famos. Famos spielten sie eigentlich alle - und doch muss man ein Duo hervorheben: Bastian Schweinsteiger und Ivica Olic.
Hoeneß schwärmt: "Fußball in Vollendung"

Mit Louis van Gaals Königsrochade - Schweinsteiger neben Mark van Bommel auf die Doppelsechs - scheint auch der Spieler selbst seine Mitte gefunden zu haben. Schweinsteiger riss gegen Lyon das Spiel an sich, wie Michael Ballack in seinen besten Zeiten. Der Nationalspieler gewann darüber hinaus jeden Zweikampf. Moderner wie er kann man diese so wichtige Position im Weltfußball nicht interpretieren. Modern ist Ivica Olics Spielweise keineswegs. Der drollige Strafraumstürmer ist eher eine Kopie von "Bomber" Gerd Müller. Er steht da, wo man als Angreifer stehen muss. Ein, zwei kurze Drehungen und der Ball zappelt im Netz. Was so einfach ausschaut, ist doch so schwer. Nur die Wenigsten beherrschen diese Kunst, so wie Olic sie beherrscht. Gleich drei Mal traf der nimmermüde Kroate in Lyon (26., 66., 77.) und avancierte damit zum alleinigen Matchwinner - was das reine Ergebnis betrifft.

"Das war heute Fußball in Vollendung", Bayern-Präsident Uli Hoeneß bekam nach der großen Show von Lyon seinen Mund kaum noch zu. Er rang nach Worten, um dann doch noch einen bemerkenswerten Satz von sich zu geben: "Eine solche Leistung in so einem wichtigen Spiel habe ich vom FC Bayern lange nicht mehr gesehen." Die Bilanz des Trainers fiel dagegen etwas simpler aus: "Wir können Fußballspielen, das haben heute alles gesehen." Wer dabei sein entspanntes Lächeln etwas genauer betrachtete, der konnte erkennen: Dieser Mann hat noch lange nicht genug. Van Gaal will jetzt den Titel. Und egal auf wen die Bayern in Madrid treffen, Barcelona oder Inter Mailand, der Gegner sollte sich in jedem Falle auf einen ungemütlichen Abend einstellen.

Freitag, 23. April 2010

[Video] Google-Betriebssystem Android läuft auf Apples iPhone

Android auf dem iPhone

Das Google-Betriebssystem Android läuft jetzt auch auf dem beliebten iPhone des kalifornischen IT-Konzerns Apple.

Ein Mitglied der wegen seiner Hacks bekannt gewordenen iPhone-Truppe DevTeam stellte am Mittwoch (Ortszeit) ein Videos ins Netz, das den Coup belegt. Wer das "iDroid" getaufte Verfahren bei seinem eigenen Telefon nachvollziehen will, findet an dieser Stelle alle notwendigen Informationen in einem gepackten File.

Zunächst werden ausschließlich iPhones der ersten Generation unterstützt - 3G- und 3GS-Besitzer müssen warten. Und selbst dabei kann es zu Problemen kommen. Auch der Betrieb selbst läuft nicht reibungslos. Für den Hacker ist das Verfahren denn auch nur ein Beleg, dass sich Android grundsätzlich auch auf der Hardware-Plattform des Apple-Telefons nutzen lässt.

Kurios: 0,20 Euro für eine Übernachtung in New York, Barcelona oder Lissabon

Schnäppchen der Woche: 20 Cent für eine Übernachtung!

Sie wollen nur 20 Cent für eine Hostel-Unterkunft in New York, Dublin oder Berlin bezahlen? Kein Problem. Auf der HostelBookers-Internetseite kann man zwischen dem 26. und 30. April 2010 eine Übernachtung für 20 Cent buchen.

Täglich werden ab 15 Uhr jeweils 100 Unterkünfte zum Schnäppchenpreis angeboten und pro Übernachtung können zwei Hostel-Betten gebucht werden. Die Ankunftsdaten für das Schnäppchen-Angebot müssen dabei zwischen dem 31. Mai und 4. Juni 2010 liegen.

Für folgende Städte bieten HostelBookers die 20 Cent Unterkünfte an:

Barcelona, Berlin, Dublin, Edinburgh, Florenz, Krakau, Lissabon, Miami, New York und Prag

Ein Grund für das Schnäppchen ist der sechste Geburtstag des Online-Anbieters. Zur Info: Insgesamt gehören mehr als 18.000 Hostels und preiswerte Unterkünfte in 3.500 weltweiten Reisezielen zum HostelBookers-Inventar…

Größte Studie untersucht Gesundheitsschäden durch Handys

250.000 Teilnehmer aus fünf europäischen Ländern

Wissenschaftler des Imperial College London haben die bisher weltgrößte Studie zur Untersuchung der Sicherheit von Handys gestartet. An der Studie werden 250.000 Handynutzer aus fünf europäischen Ländern inklusive Großbritannien teilnehmen. Die Untersuchung soll 20 bis 30 Jahre lang laufen und definitive Antworten auf die Fragen nach den gesundheitlichen Auswirkungen von Mobiltelefonen liefern.

Bis jetzt hat die Forschung keine negativen Folgen nachgewiesen. Wissenschaftler argumentieren jedoch, dass die bisherigen Untersuchungen zu kurz gewesen seien, um langfristige Folgen wie Krebs und andere Krankheiten nachzuweisen. Die Studie läuft unter der Bezeichnung Cosmos und wird in Großbritannien in einem ersten Schritt fünf Jahre lang vom Mobile Telecommunications and Health Research Programm (MTHR) finanziert.
Wissenslücken weiter vorhanden

Diese Studie sei von entscheidender Bedeutung. Man könne noch immer nicht ausschließen, dass die Nutzung von Mobiltelefonen Krebs verursacht, so Lawrie Challis vom MTHR. Die derzeitigen Forschungsergebnisse schließen das eher aus, man müsse aber sicher sein. Mireille Toledano vom Imperial College London, eine der leitenden Wissenschaftlerinnen, fügte hinzu, es gebe noch immer Lücken im Wissen und Unsicherheiten.

Das Beste sei daher, dass eine Gesellschaft jetzt beginne, die Gesundheit einer großen Anzahl von Menschen über einen langen Zeitraum zu beobachten. Erst dann könnten gesicherte Aussagen über einen langfristigen Zusammenhang gemacht werden. Toledano betonte auch, dass es bei dieser Studie aber nicht nur um Krebserkrankungen des Gehirns gehe.

Menschen nutzen heute Handys auf vielfältige Art und Weise. Dazu gehört auch das Surfen im Internet und dabei befindet sich das Gerät nicht immer in der Nähe des Kopfes. Es sollen eine ganze Reihe von verschiedenen Parametern untersucht werden, dazu gehören auch andere Arten von Krebs wie Hautkrebs und andere Erkrankungen des Gehirns wie zum Beispiel neurodegenerative Krankheitsbilder.

Zusätzlich soll beobachtet werden, ob es eine Veränderung bei der Häufigkeit von Symptomen wie Kopfschmerzen, Tinnitus, Depressionen oder Schlafstörungen gibt. Diese Symptome werden immer wieder in Zusammenhang mit den Mobiltelefonen genannt.

Passive Beobachtung der Teilnehmer

Eine der Hauptschwierigkeiten einer derartigen Studie ist, dass sie davon abhängt, dass sich die Menschen überhaupt erinnern, wie viel sie telefoniert haben. Wissenschaftler argumentieren, dass dadurch auch die Ergebnisse beeinflusst werden können. Das Cosmos-Projekt wird prospektiv durchgeführt, das heißt, dass die aktuellen Nutzungsdaten in die Zukunft übertragen werden.

Allein in Großbritannien sollen rund 100.000 Handy-Nutzer zur Teilnahme eingeladen werden. Zusätzlich sollen auch Teilnehmer in Finnland, Dänemark, Schweden und den Niederladen rekrutiert werden. Toledano erklärte, dass die Wissenschaftler die Nutzung überwachen werden aber nicht die gewählten Nummern. Haben die Teilnehmer einen Fragebogen ausgefüllt und die Erlaubnis für den Zugriff auf die Daten erteilt, wird das Projekt vorwiegend im Hintergrund arbeiten. Zudringlichkeiten seien nicht zu befürchten. Das meiste werde passiv erledigt und sehr leicht durchzuführen.

Die Präsentation der Ergebnisse soll in fünf Jahren stattfinden. Untersucht werden auch drahtlose Internetzugänge, Schnurlostelefone, Babyphones und natürlich Mobiltelefone. Allein in Großbritannien sind derzeit laut BBC mehr als 70 Millionen Telefone im Einsatz, weltweit sollen es sechs Milliarden sein. (pte)

Adobe kapituliert: Kein Flash für das iPhone

US-Softwareunternehmen konzentriert sich auf Android


Adobe Flash Player

Das US-Softwareunternehmen Adobe will seine Flash-Anwendung für das iPhone nicht weiterentwickeln. Dies teilte Mike Chambers, Flash-Produktmanager von Adobe, in seinem Blog mit. Dadurch gibt sich Adobe im Machtkampf gegen Apple-Chef Steve Jobs endgültig geschlagen. Adobe empfiehlt allen Entwicklern mit der bereits verfügbaren Betaversion von Flash keine weiteren Apps mehr zu erstellen, da Apple diese aus dem iTunes Store entfernen könnte.

Chambers rechtfertigt diese Entscheidung mit Apples Änderung der Entwicklungsbedingungen für iPhone und iPad, die unter anderem die Exportfunktion von Flash-Anwendungen auf die iPhone-Plattform untersagt. In den aktualisierten Lizenzbedingungen für das neue iPhone OS 4.0 schränkt Apple die Nutzung bestimmter Technologien ein. "Ich denke, dass das geschlossene System, das Apple erschaffen möchte, für die Industrie, die Entwickler und die Endverbraucher schlecht ist, und das ist nichts, das ich aktiv fördern möchte", so Chambers.

Stattdessen setzt Adobe nun auf Googles Betriebssystem Android. Die beiden Unternehmen würden eng zusammenarbeiten, um eine Unterstützung des Flash Player 10.1 und der Adobe Integrated Runtime (AIR) 2.0 für Android-Geräte zu ermöglichen.

Dass Apple von Adobe Flash nicht viel hält, ist seit dem iPhone bekannt. Steve Jobs bezeichnete Flash als durchsetzt mit "Sicherheitslöchern". Insgesamt sieht Jobs Flash als veraltete Technologie in einer Liga mit anderen Systemen, auf die User dank Apple verzichten wie beispielsweise Floppy-Laufwerke. Ein Verzicht auf Flash sei letztendlich trivial.

7 Tipps, damit es beim Arzt entspannter läuft

1. Kuscheltier mitnehmen: Mit dem vertrauten Lieblingstier fühlt sich Ihr Kind gleich viel stärker und am Schmusetier kann der Arzt auch schon einmal demonstrieren, was er als Nächstes tun wird.

2. Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen: Vorsorgeuntersuchungen dienen nicht nur der Kontrolle der altersgemäßen Entwicklung, sondern ermöglichen eine Reihe von Arztbesuchen, bei denen Ihr Kind gesund ist und deshalb nichts Unangenehmes wie Blutabnehmen zu befürchten hat. Das schafft Vertrauen zum Kinderarzt.

3. Impfungen nach Zeitplan: Werden Schutzimpfungen – wie im Impfplan vorgesehen – bereits im frühen Säuglingsalter begonnen und noch vor dem zweiten Geburtstag komplettiert, kann sich Ihr Kind nicht an die „Piekserei“ erinnern und der Arzt wird nicht zum Schreckgespenst.

4. Ehrlich bleiben: Ist eine Spritze oder Blutabnahme nötig, sollten Sie und/oder der Arzt niemals sagen „Es tut überhaupt nicht weh“, da der folgende Pieks Ihrem Kind eben doch kurz wehtut – das Vertrauen wäre dahin, da Kinder auf solche vermeintlich gut gemeinten Lügen sehr empfindlich reagieren.

5. Erklären, aber richtig: Stehen unangenehme oder schmerzhafte Untersuchungen an, sollten Sie dies nicht schon Tage vorher ankündigen, denn dann steigern sich viele Kinder in die Angst erst richtig hinein. Eine australische Untersuchung an Kindern im Alter von zwei bis sieben Jahren konnte zeigen, dass selbst Zweijährige eine unangenehme medizinische Untersuchung besser verstehen können und vor allem viel weniger Angst haben, wenn ihnen während der Untersuchung alles genau erklärt wird. Kinder, die man während der Untersuchung abzulenken versucht hatte, hatten eher Ängste aufgebaut.

6. Wegschauen hilft: Bei Blutabnahmen oder Impfungen ist es trotzdem sinnvoll, Ihr Kind abzulenken, sodass es während des Einstichs nicht hinsieht. In einer britischen Studie konnte nämlich nachgewiesen werden, dass der Einstich mehr schmerzt, wenn der Patient dabei zuschaut.

7. „Versüßen“ Sie Unangenehmes: Damit ist nicht etwa die Belohnung nach dem Arztbesuch oder der Blutabnahme gemeint, sondern die gezielte Beeinflussung des Schmerzempfindens. Durch Zucker, z. B. in Gummibärchen oder Schokolade, lässt sich kurzfristig die Schmerzverarbeitung im Gehirn beeinflussen und das Schmerzempfinden herabsetzen. Spritzen oder Blutabnahmen tun Ihrem Kind also weniger weh, wenn Sie ihm kurz vor dem Pieks etwas Süßes in den Mund schieben. Angenehmer Nebeneffekt: Die Süßigkeit lenkt gleichzeitig ab!

5 Tipps, um einen Arztbesuch gut vorzubereiten

Die richtige Vorbereitung Ihres Kindes auf den Arztbesuch ist einfacher, als Sie vielleicht vermuten.

1. Mit dem Doktorkoffer üben: Da Bekanntes viel weniger bedrohlich wirkt, ist ein Doktorkoffer eine gute Investition. So kann Ihr Kind selbst mal in die Rolle des Arztes schlüpfen und Sie oder die Puppe gründlich untersuchen. Gleichzeitig lernt es das Handwerkszeug des Arztes wie Stethoskop oder Ohrenspiegel kennen.

2. Zum eigenen Arztbesuch mitnehmen: Wenn Ihr Kind erlebt, dass Sie selbst ohne Angst zum Arzt gehen, ist das überzeugender als viele Worte.

3. Eigene positive Einstellung: Sind Sie selbst dem Kinderarzt gegenüber positiv eingestellt, haben Sie Vertrauen zu ihm und betrachten den Besuch als etwas Selbstverständliches, überträgt sich das auch auf Ihr Kind.

4. Nicht vorbeugend trösten: Mit der gut gemeinten Aussage „Du wirst sehen, dass es gar nicht schlimm ist/gar nicht wehtun wird“ lösen Sie eher Ängste aus, da Sie Ihr Kind möglicherweise erst dadurch Schlimmes vermuten lassen.

5. Einfühlsame Bilderbücher (ab ca. 3 Jahren): Damit kann Ihr Kind den Ablauf des Arztbesuchs schon vorweg einmal kennen lernen, z. B. mit „Wieso? Weshalb? Warum? Zu Besuch beim Kinderarzt“ von D. Rübel (Ravensburger Buchverlag 2010; 12,95 Euro) oder „Heute gehen wir zum Kinderarzt“ von S. Hämmerle, K. Trapp (Betz, Wien 2000; 9,95 Euro).

Donnerstag, 22. April 2010

Microsoft gibt "Touch Pack" für Windows 7 frei - erstmals für Alle

"Touch Pack" für Windows 7

Der Software-Hersteller Microsoft hat am Donnerstag sein "Touch Pack" für Windows 7 für jeden Anwender freigeschaltet - bislang stand es nur für Hardware-Anbieter zur Verfügung.

Es lässt sich kostenlos an dieser Stelle herunterladen und besteht aus sechs Applikationen, die die Multi-Touch-Funktion des neuen Betriebssystems verdeutlichen sollen. Es handelt sich um die drei Spiele "Blackboard", "Garden Pond" und "Rebound" sowie drei "Microsoft Surface"-Anwendungen, die für Windows 7 entwickelt wurden. "Surface Globe" dient der Erforschung der Erde in 2D- oder 3D-Darstellungen, "Surface Collage" ermöglicht die Anordnung persönlicher Fotos als Desktop-Hintergrund und "Surface Lagoon" ist eine interaktive Wassersimulation als Bildschirmschoner.

Voraussetzung für eine sinnvolle Nutzung ist ein berührungsempfindlicher Bildschirm. Unter "Multi Touch" versteht man die Möglichkeit, das Display an mehreren Stellen gleichzeitig zu berühren, um bestimmte Aktionen auszulösen - beispielsweise das Rotieren oder Zoomen von Bildern.

Facebook will alles mit allem vernetzen - größter Gegenspieler von Google

Facebook hat große Pläne

Die wegen mangelhafter Datenschutzrichtlinien in die Kritik geratene Online-Plattform Facebook will in Zukunft ihr Datennetz noch feinmaschiger weben, um Surfern die Kommunikation untereinander zu erleichtern und schmackhafter zu machen.

Unternehmenschef Mark Zuckerberg kündigte auf der Veranstaltung "F8" in San Francisco in der Nacht auf Donnerstag (Ortszeit) neue Werkzeuge für Web-Site-Betreiber und User an, die es in sich haben. Facebook will sich demnach künftig als eine Art Zentralorgan des vernetzten Internet-Lebens positionieren. Dazu gehört nicht nur das gerade in der Beta-Phase befindliche Office-Programm Docs.com in Zusammenarbeit mit Microsoft, das das Erstellen und den Austausch von Dokumenten unter Facebook-Benutzern möglich macht. Wert legt die Plattform vor allem darauf, das möglichst viele Web-Master in Zukunft Facebook-Features anbieten, um Vorlieben der Nutzer einzusammeln. Das gilt für Nachrichten-Sites ebenso wie für Hersteller.

Idee besticht in Zeiten des Web-2.0-Alters

Die Idee dahinter besticht in Zeiten des Web-2.0-Alters: Seitenbetreiber, die das Facebook-Spiel mitspielen, können künftig beispielsweise Infokästen einbinden, in denen Benutzer ihre Vorlieben für bestimmte Beiträge oder Unterhaltungselektronik preisgeben. Dazu gibt es dann einen "Like"-Button. Die sind zwar schon jetzt überall vorhanden, allerdings nicht Homepage-übergreifend.

Klickt ein Surfer einen solchen Facebook-Knopf und gibt es in seinem Profil frei, könnten beispielsweise Video-On-Demand-Seiten bestimmte Clips beim Besuch der Startseite in den Vordergrund rücken - und das Verhalten des Surfers damit nachhaltig beeinflussen. Ein Traum für die Marketingindustrie. Auch die Möglichkeit, beim Besuch eines Portals schon zu sehen, welche Beiträge ein Facebook-Freund besonders gut fand, ist gegeben. Möglich machen soll das die "Open Graph"-Schnittstelle, die die Infohappen mit allen angedockten Partnern austauscht.

Facebook wildert im Revier von Google

Facebook wurde im Jahr 2004 gegründet und wächst seither rasant. Über 400 Millionen Surfer haben sich dem sozialen Netzwerk angeschlossen und tauschen darüber Informationen aus. Bei der Anzahl der abgerufenen Seiten rangiert der Konzern, an dem Microsoft mit einem kleinen Anteil beteiligt ist, auf dem ersten Platz in Nordamerika - noch vor Google. Der Suchriese ist auch der Hauptkonkurrent. Während sich Google um das Finden von Informationen kümmern soll, erledigt Facebook die Vernetzung untereinander - und gerät dabei aufs Terrain des Platzhirschen.

Denn die Information, welche Web-Sites, Artikel oder Produkte ganz besonders gut sind, könnte man in Zukunft nicht mehr über Google, sondern über seine Facebook-Welt mit all den virtuellen Freunden finden.

Europa-League: Forlan lässt Atletico jubeln

Atletico Madrid hat sich im Halbfinal-Hinspiel der Europa League eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel erarbeitet. Zu Hause besiegten die Spanier den FC Liverpool mit 1:0.

Diego Forlan lässt den spanischen Erstligisten Atletico Madrid vom Finale in der Europa League am 12. Mai in Hamburg träumen. Der Stürmerstar aus Uruguay erzielte im Halbfinal-Hinspiel am Donnerstagabend das entscheidende Tor zum 1:0 (1:0) gegen den englischen Rekordmeister FC Liverpool und verschaffte Atletico damit eine solide Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche an der Anfield Road.

Forlan traf in der 9. Minute mit einem Linksschuss aus kurzer Distanz. Liverpools Torhüter Pepe Reina hatte den Ball zwar noch erwischt, dennoch kullerte er am heranstürmenden Verteidiger Jamie Carragher vorbei ins Tor. Danach taten sich die Gäste, die eine 26-stündige Anreise mit Bahn und Flugzeug in den Knochen hatten, schwer. Klare Torchancen hatten Seltenheitswert.

Das Fehlen der Stürmerstars in beiden Teams machte sich in einer nur phasenweise aufregenden Begegnung im Stadion Vicente Calderon bemerkbar. Während Atletico auf den Maradona-Schwiegersohn Sergio Agüero verzichten musste, war bei den Reds Europameister Fernando Torres verletzungsbedingt nicht dabei. Der Stürmerstar, der wegen einer Knieoperation sechs Wochen pausieren muss, war 2007 von Atletico für eine Ablösesumme von knapp 40 Millionen Euro nach Liverpool gewechselt.

Europa League: HSV droht K.o.

Dem krisengeschüttelten Hamburger SV droht beim ersten Europapokal-Endspiel vor der eigenen Haustür die Zuschauerrolle. Die Hanseaten kamen im Halbfinal-Hinspiel der Europa League nicht über ein 0:0 hinaus.

Der HSV verpasste damit am Donnerstag gegen den FC Fulham die Chance, sich im Kampf um den Einzug ins Finale am 12. Mai in der heimischen Nordbank-Arena einen Vorteil zu verschaffen. Mit einer ähnlich blutleeren Vorstellung in einer Woche im Stadion „Craven Cottage“ müssen die Norddeutschen wie vor einem Jahr den vorzeitigen Abschied von der europäischen Bühne fürchten. Dann fehlt auch noch Piotr Trochowski, der in der Nachspielzeit zum dritten Mal Gelb sah. 2008/2009 war Werder Bremen in der Vorschlussrunde des Uefa-Cups Endstation für den HSV gewesen. Das magere Unentschieden vor 49 171 Zuschauern war auch für den in der Kritik stehenden Trainer Bruno Labbadia ein weiterer Rückschlag.

Gegen Standard Lüttich im Viertelfinale war es den Hamburgern noch gelungen, Liga-Frust in Europa-Lust umzuwandeln, gegen den Zehnten der Premier League schaffte das ersatzgeschwächte Team diesen Stimmungsumschwung trotz der Zuschauerunterstützung nicht. „Die beste Möglichkeit, Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen!“, stand auf einem großen Transparent, mit dem die HSV-Fans ihre Mannschaft nach den zuletzt dürftigen Bundesliga-Auftritten aufrütteln wollten. Doch Labbadias Elf zeigte in ihrem 200. Europacup-Spiel erst in der Schlussphase ansatzweise Feuer und Leidenschaft.

Kurzauftritt von Petric

Der sonstige Tor-Garant Mladen Petric, der nach gerade auskurierter Adduktoren-Verletzung 18 Minuten vor Schluss ein überraschendes Comeback feierte, konnte das Blatt nicht wenden. Trochowski bot vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw zwar eine ansprechende Partie, doch ein Geniestreich gelang dem 26-Jährigen ebenso wenig wie Paulo Guerrero. Der Peruaner war in seinem ersten Heimspiel nach dem Flaschenwurf gegen einen Fan nur ein Schatten seiner selbst.

Die wegen des Flugverbots erst nach einer wahren Odyssee in der Hansestadt eingetroffenen Engländer, die eine Runde zuvor den VfL Wolfsburg ausgeschaltet hatten, vertrauten auf ihre kompakte Abwehr um den kopfballstarken Brede Hangeland. In der Offensive riss das Team von Roy Hodgson, der Bobby Zamora als einzige Spitze aufgeboten hatte, ebenfalls keine Bäume aus.

Wenig Pulver, rasch verschossen

Die Anfangsphase einer überaus mäßigen Partie stand im Zeichen des HSV, der zunächst über die Außenpositionen viel Druck entwickelte. Schon nach 50 Sekunden bot sich Ruud van Nistelrooy nach einem Abwehrfehler der Gäste die erste Möglichkeit, doch der Niederländer legte sich den Ball zu weit vor. Wenig später verfehlte ein Flachschuss von Piotr Trochowski (3.) das vom Australier Mark Schwarzer gehütete Fulham-Tor knapp, doch damit hatten die Hamburger ihr Pulver auch schon verschossen. Für weitaus mehr Aufregung sorgte auf der Gegenseite ein abgefälschter Schuss von Zoltan Gera, der am HSV-Gehäuse vorbeiflog (14.).

Atletico siegt gegen Liverpool

Im zweiten Durchgang bot sich das gleiche Bild. Der HSV versuchte meist mit hohen Bällen zum Erfolg zu kommen, doch dieses Mittel erwies sich als untauglich. Erst in der 71. Minute gaben Jonathan Pitroipa und Trochowski wieder gezielte Schüsse auf das Gäste-Tor ab. Bei seinen seltenen Kontern strahlte Fulham sogar mehr Gefahr aus als die Hausherren.

Dagegen erspielte sich Atletico Madrid für das Erreichen des Finales eine gute Ausgangsposition: Die Madrilen bezwangen vor heimischer Kulisse den englischen Fußball-Rekordmeister FC Liverpool mit 1:0 (1:0). Den Treffer des Tages vor 54 851 Zuschauern im ausverkauften Stadion Vicente Calderon erzielte im Hinspiel des Halbfinales Diego Forlan. Das Rückspiel wird am kommenden Donnerstag in Liverpool ausgetragen.

Europa League: Müder HSV enttäuscht beim 0:0 gegen Fulham

Ist der Traum vom Europa-Cup-Finale im eigenen Stadion schon geplatzt? Gegen den Londoner Vorort-Club FC Fulham reichte es für den Hamburger SV nach schwachem Spiel nur zu einem 0:0. Im Rückspiel in England hängen die Trauben für die Hamburger nun sehr hoch.

Dem krisengeschüttelten Hamburger SV droht beim ersten Europapokal-Endspiel vor der eigenen Haustür die Zuschauerrolle. Die in der Fußball-Bundesliga auf Platz sieben abgestürzten Hanseaten kamen am Donnerstag im Halbfinal-Hinspiel der Europa League gegen den FC Fulham nicht über ein 0:0 hinaus und verpassten damit die Chance, sich im Kampf um den Einzug ins Finale am 12. Mai in der heimischen Arena einen Vorteil zu verschaffen.

Mit einer ähnlich blutleeren Vorstellung in einer Woche im Stadion "Craven Cottage" müssen die Norddeutschen wie vor einem Jahr den vorzeitigen Abschied von der europäischen Bühne fürchten. Dann wird auch noch Piotr Trochowski fehlen, der in der Nachspielzeit zum dritten Mal die gelbe Karte sah. In der vergangenen Saison war Werder Bremen ebenfalls in der Vorschlussrunde des Cups Endstation für den HSV gewesen. Das magere Unentschieden vor 49.171 Zuschauern war auch für den in der Kritik stehenden Trainer Bruno Labbadia ein weiterer Rückschlag.

Liga-Frust erstmals auch auf Europa-Ebene
Gegen Standard Lüttich im Viertelfinale war es den Hamburgern noch gelungen, Liga-Frust in Europa-Lust umzuwandeln, gegen den Zehnten der Premier League schaffte das ersatzgeschwächte Team diesen Stimmungsumschwung trotz der Zuschauerunterstützung nicht. "Die beste Möglichkeit, Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen!", stand auf einem großen Transparent, mit dem die HSV-Fans ihre Mannschaft nach den zuletzt dürftigen Bundesliga-Auftritten aufrütteln wollten. Doch Labbadias Elf zeigte im 200. Europacup-Spiel des Vereins erst in der Schlussphase ansatzweise Feuer und Leidenschaft.

Der sonstige Tor-Garant Mladen Petric, der nach gerade auskurierter Adduktoren-Verletzung 18 Minuten vor Schluss ein überraschendes Comeback feierte, konnte das Blatt nicht wenden. Trochowski bot vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw zwar eine ansprechende Partie, doch ein Geniestreich gelang dem 26-Jährigen ebenso wenig wie Paulo Guerrero. Der Peruaner war in seinem ersten Heimspiel nach dem Flaschenwurf gegen einen Fan nur ein Schatten seiner selbst.

Pulver schon nach drei Minuten verschossen
Die wegen des Flugverbots erst nach einer wahren Odyssee in der Hansestadt eingetroffenen Engländer, die eine Runde zuvor den VfL Wolfsburg ausgeschaltet hatten, vertrauten auf ihre kompakte Abwehr um den kopfballstarken Brede Hangeland. In der Offensive riss das Team von Roy Hodgson, der Bobby Zamora als einzige Spitze aufgeboten hatte, ebenfalls keine Bäume aus.

Die Anfangsphase einer überaus mäßigen Partie stand im Zeichen des HSV, der zunächst über die Außenpositionen Druck entwickelte. Schon nach 50 Sekunden bot sich Ruud van Nistelrooy nach einem Abwehrfehler der Gäste die erste Möglichkeit, doch der Niederländer legte sich den Ball zu weit vor. Wenig später verfehlte ein Flachschuss von Piotr Trochowski (3.) das vom Australier Mark Schwarzer gehütete Fulham-Tor knapp, doch damit hatten die Hamburger ihr Pulver auch schon verschossen. Für weitaus mehr Aufregung sorgte auf der Gegenseite ein abgefälschter Schuss von Zoltan Gera, der am HSV-Gehäuse vorbeiflog (14.).

Im zweiten Durchgang bot sich das gleiche Bild. Der HSV versuchte meist mit hohen Bällen zum Erfolg zu kommen, doch dieses Mittel erwies sich als untauglich. Erst in der 71. Minute gaben Jonathan Pitroipa und Trochowski wieder gezielte Schüsse auf das Gäste-Tor ab. Bei seinen seltenen Kontern strahlte Fulham sogar mehr Gefahr aus als die Hausherren.

Madrid siegt im zweiten Halbfinale
Anders als der HSV hat sich Atlético Madrid für das Erreichen des Finales eine gute Ausgangsposition erspielt. Die Madrilenen bezwangen vor heimischer Kulisse den englischen Fußball-Rekordmeister FC Liverpool mit 1:0 (1:0). Den Treffer des Tages vor 54.851 Zuschauern im ausverkauften Stadion Vicente Calderon erzielte Diego Forlan.

Die Rückspiele werden am kommenden Donnerstag ausgetragen.

So können Sie mit Ihrem Kind eine Nacherzählung üben

Schon beim Zuhören einer Geschichte für eine Nacherzählung wird?s für manche Kinder schwierig, denn ohne durchgehende Konzentration werden schon mal wichtige Aspekte einer Geschichte einfach überhört oder überlesen und beim Nacherzählung schreiben ausgelassen.

Mit unserem Leitfaden zum Nacherzählung üben gelingt Ihrem Kind die nächste Nacherzählung bestimmt!

Eine perfekte Nacherzählung ist eine spannende, aber meist verkürzte Version der Originalgeschichte. Zu finden sind Nacherzählungen beispielsweise bei Märchen und Fabeln, aber auch bei Hörbüchern, die sich zunehmender Beliebtheit, nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei Kindern, erfreuen.

Die Schwierigkeit beim Nacherzählung schreiben liegt darin, keine wesentlichen Bestandteile der Ursprungsgeschichte auszulassen und auch den Spannungsbogen der Geschichte in der Nacherzählung beizubehalten.

Streit wegen Markenklamotten? So reagieren Sie richtig

Kinder müssen lernen, dass nicht alle Ihre Wünsche erfüllt werden können. Und Eltern sollten lernen, Nein zu sagen. Dabei lässt sich Streit oft nicht vermeiden. Wie sie den Diskussionen um Markenklamotten und teures Spielzeug am besten begegnen, ohne ein schlechtes Gewissen zu entwickeln, lesen Sie im folgenden Beitrag.

"Mami, ich hasse dich!"

Vielleicht hat Ihr Kind Ihnen diese Worte auch schon wutentbrannt entgegengeschleudert, weil es die neusten Nike-Turnschuhe, den Eastpak-Ranzen oder die schicke Designer-Jeans nicht bekommen hat. Es ist eine bittere Pille, die Eltern schlucken müssen, wenn ihre Kinder auf eine Ablehnung so wütend reagieren.

Doch erpressen lassen sollten Sie sich davon nicht. Setzen Sie klare Grenzen, lange bevor Ihr Kind in die Pubertät kommt, denn so beugen Sie zermürbenden Diskussionen vor.

So reagieren Sie richtig auf Wutausbrüche

- Bleiben Sie ruhig und schreien Sie nicht zurück.
- Ändern Sie Ihre Haltung nicht.
- Lassen Sie sich nicht in Diskussionen verstricken.
- Sprechen Sie mit Ihrem Kind nach ein paar Stunden noch einmal über das Thema.
- Sagen Sie Ihrem Kind, dass Sie seine Äußerung verletzt hat.
- Fragen Sie nach echten Gründen für seinen Wunsch.
- Seien Sie nicht nachtragend.

Das sollte Ihr Kind rechtzeitig lernen

- Nicht jeder Wunsch wird sofort erfüllt.
- Geldgeschenke sollten zum Teil gespart werden für größere Anschaffungen.
- Von Wutausbrüchen oder Geschrei lassen Sie sich nicht umstimmen, nur von guten Argumenten.
- Das Familienbudget bestimmt die Ausgaben für alle.
- Manche Wünsche werden überhaupt nicht erfüllt (zum Beispiel wegen der Altersbeschränkung).
- Mit seinem Taschengeld muss es auskommen.
- Durch wirklich gute Argumente kann es Sie überzeugen etwas zu kaufen.

Mit dem Spickzettel zu guten Noten? Wie und warum er Ihrem Kind hilft

Haben Sie Ihr Kind schon einmal dabei erwischt, wie es für eine Klassenarbeit einen Spickzettel vorbereitet hat? Oder sich mit Kugelschreiber einige wichtige Informationen auf den Arm geschrieben hat? Keine Sorge!

Diese Art der Prüfungsvorbereitung ist gar nicht so schlecht, auch wenn die Spickzettel bei der Klassenarbeit besser im Ranzen bleiben sollten. Lesen Sie in diesem Beitrag, welche Unterstützung und Hilfe solche "Spicker" trotzdem sein können.

Um einen Spickzettel zu schreiben, muss sich Ihr Kind mit dem Lerninhalt bereits sehr intensiv auseinandergesetzt haben. Schließlich passen auf das kleine Stückchen Papier nicht mehr als die wichtigsten Informationen und Kernaussagen.

Und die kann Ihr Kind nur verstehen, wenn es auch die Zusammenhänge kennt. Bei der Vorbereitung muss Ihr Kind sich also intensiv einlesen, die zentralen Aussagen herausfiltern und diese in lesbarer Form aufschreiben. Nur wenn es über den Inhalt wirklich gut Bescheid weiß, kann es den Spickzettel überhaupt lesen und benutzen. Daher sind solche "verbotenen" Prüfungshilfen eigentlich eine sehr gute Form der Vorbereitung.

Nicht jeder Spickzettel ist eine gute Merkhilfe: Darauf sollten Sie achten

Beim Verfassen von Spickzetteln oder Notizen geht es darum, die winzig kleinen Merkhilfen mit dem geballten Wissen der nächsten Prüfung zu beschreiben. Natürlich handschriftlich! Klein kopierte Buchseiten oder Mitschriften sind tabu, denn sie wurden nicht selber erarbeitet und fördern daher auch nicht den Lernprozess.

6 Tipps für einen guten Spickzettel

Ein guter Spickzettel sollte:

- Kernwissen enthalten (keine unnützen Informationen),
- in Stichwörtern bzw. Stichpunkten notiert sein,
- als Liste formuliert werden,
- durch Überschriften und Zwischenüberschriften thematisch gegliedert sein,
- kleine Zeichnungen zur Veranschaulichung des Lernstoffs enthalten
- sauber und ordentlich geschrieben sein, damit sie gut lesbar und auch merkbar sind

Unser Tipp: Üben Sie regelmäßig, Spickzettel zu schreiben

Beim Schreiben von Spickzetteln lernt Ihr Kind, sich auf die wichtigsten Informationen zu beschränken. Werden sie abgelesen, sollten sich die Randinformationen daraus erschließen. Für viele Grundschüler ist es gar nicht so einfach, diese Kernaussagen auch wirklich zu erkennen.

Erst ein falsch beschrifteter Spickzettel verdeutlicht manchem Kind, das es die unwichtigen Lerninhalte notiert hat. Probieren Sie es aus! Wählen Sie ein aktuelles schulisches Thema und lassen Sie Ihr Kind einen richtigen und einen falschen Spickzettel ausarbeiten.

Aber begrenzen Sie unbedingt die Größe der Gedächtnishilfe. Mehr als eine Postkarte sollte es auf keinen Fall sein, damit Ihr Kind gezwungen ist, den Lernstoff zu organisieren und auf die wesentlichen Aspekte zu reduzieren.

Gerücht: Android 2.2: Google stellt "Froyo" am 19. Mai vor

Google soll neue Andoid-Version bereits testen
Android-Logo

Verschiedene Süßspeisen bezeichnen die unterschiedlichen Versionen von Googles mobilem Bertriebssystem Android. Der neueste Leckerbissen in der Version 2.2 für Android Phones ist "Froyo", zu deutsch "gefrorener Joghurt". Nach aktuellen Gerüchten testet Google die Software bereits, um sie rechtzeitig zur Google I/O Entwicklerkonferenz am 19. Mai vorstellen zu können.

Laut dem Android-Blog Androidandme.com soll Froyo zuerst für das Google-Smartphone Nexus One zur Verfügung stehen. Zu den Features von Android 2.2 sollen die Unterstützung von Flash 10.1 für das Abspielen von Videos und OpenGL ES 2.0 gehören, welches Entwicklung von 3D-Computergrafiken dient. Außerdem soll in Froyo ein JIT Compiler integriert sein, der dafür sorgen soll, dass Anwendungen schneller geladen und ausgeführt werden können. Insgesamt soll Froyo ressourcenärmer arbeiten und ist mit der zusätzlichen Behebung einer Bugs möglicherweise auch besser für ältere Android-Geräte geeingnet.

Uli Hoeneß: "Gespielt wie eine Final-Mannschaft"

"Wie Final-Mannschaft gespielt"

Nach dem Sieg gegen Olympique Lyon ist Bayern-Boss Uli Hoeneß hoch zufrieden. Den Platzverweis Ribérys im Halbfinale der Champions League kritisiert er scharf.



Uli Hoeneß platzt fast vor Stolz: "Wir haben wie eine Final-Mannschaft gespielt"

Nach dem Sieg gegen Olympique Lyon im Halbfinal-Hinspiel der Königsklasse ist der FCB-Boss hoch zufrieden und kritisiert den Ribéry-Platzverweis.

München (dpa) - Nach dem 1:0-Sieg des FC Bayern München gegen Olympique Lyon im Halbfinal-Hinspiel der Champions League äußerte sich Club-Präsident Uli Hoeneß hoch zufrieden und kritisierte den Platzverweis für Franck Ribéry.

Hat der FC Bayern im Halbfinal-Hinspiel wie eine Mannschaft gespielt, die ins Champions-League-Finale gehört?

Hoeneß: "Die Leistung war von der ersten bis zur letzten Minute überragend. Wir haben so gespielt, wie eine Final-Mannschaft spielen muss. Lyon ist total an die Wand gespielt worden über weite Strecken. Vor allem, als wir zu zehnt auf dem Platz waren, haben wir das Spiel trotzdem kontrolliert. Wir hätten eigentlich mindestens ein zweites Tor verdient gehabt. Aber da wir kein Gegentor kassiert haben, haben wir mit dem 1:0 eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel."
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Wie beurteilen Sie die Rote Karte von Franck Ribéry?

Hoeneß: "Ich glaube, dass man die nicht geben kann. Das ist ein Foul von vorne gewesen, nicht von hinten und auch nicht von der Seite. Ob man überhaupt etwas machen kann, ist fraglich, aber wenn, dann muss man Gelb geben. In so einer Situation Rot zu geben, halte ich für sehr fragwürdig."

Mit welcher Sperre rechnen Sie?

Hoeneß: "Jetzt müssen wir abwarten. Jetzt spielen wir erstmal das Rückspiel in Lyon und dann sehen wir weiter. Aber eines ist klar, in Lyon kann er nicht spielen."

Fahren Sie mit einem guten Gefühl nach Frankreich?

Hoeneß: "Wenn die Mannschaft mit so einer Moral Fußball spielt wie heute, kann sie Berge versetzen."

"Ich glaube, wir können nicht total entspannt nach Lyon fahren, aber mit großer Zuversicht. Wenn die Mannschaft so spielt wie heute, haben wir gute Chancen, ins Endspiel zu kommen."

Wie bewerten Sie die Leidenschaft des Teams in den letzten Wochen?

Hoeneß: "Ich bewundere die wahnsinnige Energieleistung. Man kann stolz sein auf diese Mannschaft. Was sie leistet seit Wochen, ist überragend."

Mittwoch, 21. April 2010

Atemstörungen können Ursache für Bettnässen sein

In verschiedenen Studien stellte sich heraus, dass Atembehinderungen durch einen zu engen Kiefer oder auch durch zu große Rachen- oder Gaumenmandeln zu nächtlichem Einnässen führen können. Es wird vermutet, dass der durch Atemstörungen ausgelöste Sauerstoffmangel den Spiegel von ADH (antidiuretischem Hormon) senkt, wodurch die nächtliche Urinmenge ansteigt und Bettnässen häufiger auftritt.

Einer schwedischen Studie zufolge wurden innerhalb eines Monats vier von zehn Bettnässern nachts völlig trocken und bei drei weiteren besserten sich die Symptome, nachdem sie einen zahnklammern-ähnlichen Expander trugen. Dieser kann allerdings nur Atemstörungen aufgrund eines zu kleinen Kiefers beheben, der jedoch nach Angaben von Kieferorthopäden gar nicht selten vorkommt.

In einer weiteren Studie an mehr als 300 Kindern, denen die Rachen- und/oder Gaumenmandeln entfernt wurden, zeigte sich, dass 63 Prozent der Bettnässer innerhalb drei Monaten nach der Operation trocken wurden.

Mein Tipp: Wenn Ihr Kind nachts einnässt, kann ein Besuch beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt oder beim Kieferorthopäden weitere Therapiemöglichkeiten eröffnen.

In der Aprilausgabe von „Gesundheit & Erziehung für mein Kind“ habe ich eine Kur gegen Bettnässen empfohlen, die Sie jederzeit ausprobieren können.

Um Ihrem Kind das nächtliche Wachwerden beim Einnässen anzutrainieren, eignet sich eine Klingelhose. Ein Feuchtigkeitssensor gibt beim ersten Tropfen Urin einen lauten Alarmton ab, sodass das Kind wach wird und zur Toilette gehen kann. Oft schlafen die Kinder aber so fest, dass in den ersten Wochen immer die Eltern aufstehen und ihr Kind wecken müssen. Das kann für alle Beteiligten recht mühsam sein. Sie sollten sich nur dann für eine Klingelhose entscheiden, wenn Sie entschlossen sind, die Therapie durchzuziehen, ggf. mehrere Wochen lang. Informationen zur Klingelhose gibt es z.B. hier: www.stero-med.de.

Wecken hilft beim Trockenwerden

Bis zu 20 Prozent der Fünfjährigen sind nachts noch nicht trocken. Welches Vorgehen verspricht am meisten Erfolg beim Trockenwerden, fragten sich daher niederländische Wissenschaftler.

Die Forscher nahmen 570 Kinder im Alter zwischen vier und fünf Jahren in ihre Studie auf, die in den letzten drei Monaten mindestens zweimal wöchentlich nachts eingenässt hatten, ohne dass körperliche Ursachen dafür vorlagen. Sie teilten die Kinder in vier Gruppen auf: In Gruppe 1 sollten die Eltern ihr Kind ca. eineinhalb bis zwei Stunden nach dem Einschlafen wecken, nach einem Passwort fragen und sie dann auf die Toilette setzen. Das Passwort sollte dabei sicherstellen, dass die Kinder tatsächlich wach sind. In Gruppe 2 wurden die Kinder ohne Passwort-Abfrage zur Toilette begleitet. Kinder der Gruppe 3 durften nach jeder „trockenen“ Nacht ein Sternchen auf einer Karte aufrubbeln und bekamen nach einer bestimmten Anzahl eine vorher vereinbarte Belohnung. In Gruppe 4 sollten die Eltern einfach abwarten, sie diente als Kontrollgruppe. Das jeweilige Vorgehen sollte sechs Monate durchgehalten werden, oder so lange bis die Kinder an 14 aufeinander folgenden Tagen trocken gewesen waren.

Die erfolgreichste Maßnahme war der nächtliche Toilettengang, egal, ob mit oder ohne Passwort-Abfrage. 37 Prozent der Kinder waren nach sechs Monaten dadurch trocken geworden gegenüber 21 Prozent der Kinder aus der Kontrollgruppe. Bei einer Kontrollbefragung drei Jahre später zeigten beide „Toilettengruppen“ mit 78 Prozent trockener Kinder die besten Erfolgsquoten. Es lohnt sich auch durchzuhalten. Kinder, die sechs Monate lang regelmäßig auf die Toilette gehievt worden waren, wurden dadurch doppelt so häufig nachts trocken wie Kinder, deren Eltern bereits nach drei Monaten aufgegeben hatten.

Mein Tipp: Offensichtlich sind die bisher favorisierten Belohnungspläne, in denen „trockene“ Nächte markiert werden, nicht die effektivste Form der Verhaltenstherapie bei nächtlichem Einnässen. Sofern Ihr Kind und Sie unter dem Einnässen leiden, sollten Sie Ihr Kind jeden Abend eineinhalb bis zwei Stunden nach dem Einschlafen wecken und auf die Toilette setzen.

Atemstörungen (behinderte Nasenatmung, Atmung durch den Mund) können tatsächlich etwas mit dem Einnässen zu tun haben.