Montag, 1. Dezember 2008

App-Store-Rekord: Mehr als 10.000 Programme fürs iPhone

Marke am Wochenende geknackt

Der iPhone-App-Store bietet Usern nach dem Launch bereits um die 10.000 Anwendungen zum Download. Die speziell dem Thema iPhone-Anwendungen gewidmete Webseite 148Apps meldet, dass der Store die Marke am Wochenende geknackt hat. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber den rund 500 Anwendungen, mit denen Apples Software-Markt vor knapp fünf Monaten gestartet ist.

Ein Viertel ist kostenlos

Insgesamt scheint das iPhone den Softwareanbietern zuzusagen, denn seit Juli hat sich die Zahl der im App Store angebotenen Programme fast verzwanzigfacht. Zwar kritisiert die Website MacRumors, dass die 148Apps-Zählung auch inzwischen von Apple aus dem Store entfernte Anwendungen berücksichtigt und die 10.000-Programm-Marke noch nicht geknackt sei. Knapp davor stehe der Store aber dennoch. Dabei sind laut 148Apps-Statistik rund ein Viertel der angebotenen Anwendungen kostenlos und weitere 50 Prozent kosten weniger als zwei Dollar.
Vorbild App Store

Das Erreichen der Marke ist ein weiterer Beleg für den Erfolg des Apple-Angebots, das Vorbildwirkung für den Smartphone-Bereich hat. Anwendungs-Stores sind laut Gartner-Analystin Carolina Milanesi ein neuer Fokus für die Geräte-Hersteller: "Der App Store hat gezeigt, wie so etwas aussehen muss." Die Vorbildwirkung des App Stores für andere Plattformen ist dabei offenkundig. Google hat mit dem Android Market für seine Handy-Plattform bereits einen Konkurrenten gestartet und Research in Motion hat einen Anwendungsshop für Blackberry-Geräte angekündigt.

Künftig mehr Software für Symbian-Handys?

Für Kritik am App Store hat allerdings in einigen Fällen die Zulassungs- und Löschungspolitik von Apple gesorgt. "Es ist natürlich zu erwarten, dass sie keine Applikationen anbieten werden, die direkt mit ihren eigenen Produkten konkurrieren", sagt dazu Milanesi. Das könne die Anzahl der verfügbaren Programme einschränken. Letztendlich dürfte sich auch als Nachteil im Anwendungs-Rennen erweisen, dass das iPhone ein Einzelkämpfer ist. "Langfristig wird es wohl mehr Anwendungen für Symbian und Windows Mobile geben, einfach aufgrund der schieren Menge an Geräten, die diese Betriebssysteme unterstützen", sagt Milanesi.

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