Donnerstag, 1. Januar 2009

Slowakei begrüßt EU-Gemeinschaftswährung

Zum Klang von Kirchenglocken und Feuerwerk hat die Slowakei in der Neujahrsnacht den Euro eingeführt. "Wir sagen der slowakischen Währung auf Wiedersehen, die so viel für uns bedeutet hat", sagte der slowakische Ministerpräsident Robert Fico am Silvesterabend in Bratislava. Der Euro sei für die Slowakei aber auch ein erheblicher Vertrauensgewinn in den Zeiten der globalen Finanzkrise.

Die Slowakei ist das 16. Land, das die europäische Gemeinschaftswährung übernimmt. Damit ist der Euro jetzt für 330 Millionen Menschen in Europa das einheitliche Zahlungsmittel. Die Slowakei führt der Eurozone 5,4 Millionen zusätzliche Verbraucher hinzu. Zu den ersten slowakischen Euro-Besitzern in der Slowakei gehörte Regierungschef Fico, der an einem Geldautomaten fünf frisch gedruckte 20-Euro-Banknoten in Empfang nahm.

Zehnjähriges Bestehen des Euro
Der Euro feierte am Donnerstag auch sein zehnjähriges Bestehen - die Gemeinschaftswährung wurde am 1. Januar 1999 an den Finanzmärkten eingeführt - drei Jahre vor der Euro-Bargeldeinführung. Anfang 2008 kamen Zypern und Malta dazu. Außerdem gehören auch Deutschland, Belgien, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien und Finnland zur Euro-Zone.

Die alte slowakische Währung, die Koruna, bleibt neben dem Euro bis zum 16. Jänner gesetzliches Zahlungsmittel. Am Neujahrstag bleiben die Banken geöffnet, um die slowakische Krone in den Euro umzutauschen.

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