Donnerstag, 5. März 2009

Leipzig: Eifersüchtiger Mann rammte US-Soldat ein Messer in den Bauch

US-Soldat in Leipziger Disco niedergestochen
Er war in Leipzig auf Urlaub und wollte sich amüsieren

Wieder steht die Leipziger Disco „Schauhaus“ im Mittelpunkt eines schweren Verbrechens. Wie die Polizei erst gestern vermeldete, griff in der Nacht zum Sonntag ein Türke in dem Club drei US-Soldaten mit einem Messer an. Ein GI wurde lebensgefährlich verletzt.

Leipzig - Es ging um eine junge Frau, auf die sowohl Fevci I. (18) als auch die US-Boys ein Auge geworfen hatten. Während die in Leipzig urlaubenden GIs Ryan L. (21), Joseph G. (21) und Aron S. (23) die Blondine heftig anflirteten, kochte in dem jungen Türken das Blut.

„Zunächst kam es nur zum verbalen Schlagabtausch, doch gegen 2.45 Uhr eskalierte die Situation - der Türke zog plötzlich ein Messer“, berichtete Polizei-Sprecher Sebastian Schmidt. Während Joseph G. den Stichen des Angreifers ausweichen konnte, erwischte es Aron S. Als der Kalifornier seinem Kameraden zu Hilfe eilte, rammte ihm Fevci I. das Messer mit voller Wucht in den Bauch.

Blutüberströmt sackte der GI zusammen. Nur eine Not-Operation in der Uni-Klinik rettete sein Leben. Der Türke konnte noch in der Disco überwältigt und der Polizei übergebenwerden.

Gestern erließ das Amtsgericht Haftbefehl gegen den bisher nicht vorbestraften Mann - wegen versuchten Totschlags.

Das „Schauhaus“ steht seit zwei Jahren im Zentrum des Leipziger Disco-Kriegs. Die Security-Firma des Clubs, „Black Rainbow“, ist in Auseinandersetzungen mit einer aus Arabern und Türken bestehenden Gang verwickelt. Blutiger Höhepunkt war im März 2008 eine Messerstecherei, bei der der als Gast anwesende Chef der Firma „L.E. Security“, Marko Z. (38), lebensgefährlich verletzt wurde. Der Täter ist bis heute nicht ermittelt.

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