Montag, 9. März 2009

Marskrater könnte Leben beherbergen



Schmelze in Marskrater könnte Leben ermöglichen

Tucson/ USA - Auf Aufnahmen der NASA-Sonde Mars Reconnaissance Orbiter (MRO), die das so genannten Helllas-Becken in der südlichen Hemisphäre des Roten Planeten im beginnenden Marsfrühling zeigen, sind Wissenschaftler auf merkwürdig dunkle Flecken gestoßen, die durch Tauprozesse in dem größten Einschlagskrater auf dem Mars freigelegt wurden. Die Entdeckung verleitet einige Planetenforscher zu faszinierenden Spekulationen.

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Die Aufnahmen vom vergangenen Januar zeigen das 2300 Kilometer durchmessende Einschlagsbecken, dessen Boden nahezu sieben Kilometer tiefer liegt als die direkt an den Krater anschließende Umgebung. Auf den Aufnahmen der Hänge um den Kraterrand des Marsvulkans Malea Patera am Grunde des Hellas-Beckens sind die Wissenschaftler der University of Arizona, die die Bilder der hochauflösenden HIRISE-Kamera and Bord des MRO auswerten, auf die merkwürdigen dunklen Flecken gestoßen.

Die Forscher Vermuten, dass diese Flecken aus schwarzer Vulkanasche bestehen, die durch ihre Dunkle Färbung das Sonnenlicht des Marsfrühlings stärker absorbieren als die deutlich hellere Umgebung und somit darüber liegendes Eis und Schnee schneller zum schmelzen bringen könnte.

Doch eigentlich erscheinen die Flecken zu definiert und scharf gezeichnet, weswegen die Forscher nun über eine weitere Erklärungen spekulieren. Wie "Wissenschaft-Online.de" erläutert, könnte es sich auch um Tauprozesse handeln, die aufgrund unterirdischer vulkanischer Wärme, so genanter fumarolischer Aktivität, ausgelöst werden. Allerdings gab es bislang noch keine sonstigen Hin- oder Nachweise für das geologische Phänomen, wenn warme bis heiße Gase noch bis zu mehrer Millionen Jahre selbst nach Erlöschen einstiger Vulkane an Ort und Stelle aus dem Innern des Planeten austreten.

Dennoch lässt gerade die Möglichkeit, dass es sich um fumarolische Aktivität handelt, gerade Exobiologen unter den Planetenforschern spekulieren. Der Grund hierfür liegt in der Tatsache, dass am Boden des Hellas-Beckens, aufgrund dessen großer Tiefe, der Luftdruck mit bis zu 11 Millibar fast doppelt so hoch ist wie normalerweise auf der Marsoberfläche, wo dieser sonst durchschnittlich sechs Millibar beträgt. Unter diesen Bedingungen könnte Wasser - und im besonderen wenn gespeist vom frühjährlichen Tauwetter - bei Temperaturen von einigen Grad Celsius über dem Gefrierpunkt in flüssiger Form vorkommen und würde auch nicht unmittelbar wieder verdunsten. Gerade auch im Zusammenspiel mit den möglicherweise austretenden Vulkangasen könnte sich hier also Leben, wie auch rund um Fumarole auf der Erde, zumindest in mikrobiologischer Form, auch ohne Sauerstoff entwickelt haben, das die Vulkangase für den Stoffwechsel nutzt.


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