Mittwoch, 6. Mai 2009

Privatschulen: 4 Antworten auf häufige Elternfragen

Immer mehr Eltern spielen mit dem Gedanken Ihr Kind auf eine Privatschule zu schicken um ihm die bestmöglichen Chancen zu sichern. Im Vorfeld dieser Entscheidung "Privatschule, ja oder nein", tauchen oft viele Fragen auf. Die Suche nach Antworten gestaltet sich i. d. R. zeitaufwändig und zeitraubend. In dem folgenden Beitrag haben wir für Sie die 4 häufigsten Elternfragen zum Thema Privatschulen zusammengstellt und beantwortet. Hier finden Sie schnell alle wichtigen Informationen.

1. Was unterscheidet Ersatz- von Ergänzungsschulen?

Eine Privatschule ist dann eine Ersatzschule, wenn sie Bildungsgänge oder Abschlüsse anbietet, die so oder vergleichbar auch an staatlichen Schulen angeboten werden oder zumindest vorgesehen sind. Schülerinnen und Schüler einer Ersatzschule erfüllen somit die gesetzliche Schulpflicht. Ersatzschulen stehen unter der Rechtsaufsicht des Staates und müssen grundsätzlich die jeweils geltenden staatlichen Lehrpläne einhalten.
Alle übrigen Privatschulen sind Ergänzungsschulen, sie bieten Bildungsgänge oder Abschlüsse an, die weder an staatlichen Schulen angeboten werden noch vorgesehen sind und an denen die gesetzliche Schulpflicht nicht erfüllt werden kann.

2. Welche Kosten kommen auf mich zu?

An den meisten Privatschulen fällt ein Schulgeld an, das sehr unterschiedlich sein kann und sich sowohl am Standort als auch am Einkommen der Eltern orientiert. Zusätzlich werden in der Regel bei Ganztagsschulen Kosten für die Verpflegung fällig. Manche Fördervereine verlangen ein Darlehen von den Eltern, das nach dem Ende des Schulbesuchs zurückgezahlt wird.

3. Ist ein Wechsel von einer Privatschule zu einer staatlichen Schule jederzeit möglich, oder verpflichte ich mich für die gesamte Schulzeit?

Ein Wechsel ist immer möglich, denn es gibt eine allgemeine Schulpflicht in Deutschland. Möchten oder müssen Sie den Vertrag mit der Privatschule lösen, so muss eine staatliche Schule Ihr Kind aufnehmen. Unter Umständen sind in diesem Fall Aufnahmeprüfungen notwendig, um den aktuellen Leistungsstand Ihres Kindes festzustellen und eine geeignete Schulform zu finden. Möglicherweise sind sie aber schuljahresweise vertraglich an die Privatschule gebunden.

4. Mein Kind hat ADS (ADHD), LRS oder Dyskalkulie? Ist eine Privatschule sinnvoll?

Privatschulen haben ganz unterschiedliche Konzepte, so dass diese Frage nicht generell zu beantworten ist. Grundsätzlich sollten solche Aspekte in einem Aufnahmegespräch geklärt werden. Meist ist es so, dass Privatschulen einmal aufgenommene Kinder auch individuell fördern und sich bemühen, sie auf der Schule zu halten. Einige Privatschulen haben für Kinder mit Teilleistungsstörungen besondere Förderprogramme, die sich natürlich positiv auswirken.

Unser Tipp: Weitere Informationen rund um das Thema, wie z. B. einen Überblick über die gängigen pädagogischen Konzepte finden Sie jetzt im Spezialreport "Privatschulen".

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