Samstag, 4. Juli 2009

Computer treiben Stromverbrauch in die Höhe - so können Sie sparen

Heimliche Stromfresser müssen nicht sein - so können Sie sparen

Neue Fernseh- und Computertechnologien treiben den Stromverbrauch in Deutschland in die Höhe. Im Jahr 2007 gingen etwa 55 Milliarden Kilowattstunden auf das Konto von sogenannten Informations- und Kommunikationstechnologien. Das waren 10,5 Prozent des gesamten Jahresstromverbrauchs, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag in Berlin auf der Grundlage einer neuen Studie des Fraunhofer-Instituts mit.

Wenn sich nichts ändere, sei bis zum Jahr 2020 eine Steigerung auf jährlich 67 Milliarden Kilowattstunden zu erwarten. "Eine besondere Rolle spielen hier Fernsehen und Computer mit immer größer werdenden Displays", hieß es. Die Rechen- und Speicherleistung der Computer steige ebenso wie der Datenverkehr.

Normale PC-Nutzung hält Verbrauch in Grenzen

Häufig im Gebrauch ist in vielen Haushalten der PC und damit als Stromfresser verdächtig. Jedoch nur High-End-Spielesysteme entpuppen sich als energiehungrig mit einem Verbrauch von über 800 Watt, wie die Redakteure der Zeitschrift Video-HomeVision herausgefunden haben. Bei einem "Allerweltscomputer" und einer normalen PC-Nutzung hält sich der Stromverbrauch in Grenzen. Ein Durchschnittsrechner mit Bildschirm braucht kaum mehr als 100 Watt. Ist der Computer zwei Stunden pro Tag im Einsatz, ergibt sich ein Jahresverbrauch von 73 kWh und damit 14,60 Euro.

Wer heimliche Stromfresser entlarven will, für den lohnt sich der Kauf eines sogennannten Energieverbrauchsmessers. Im Handel gibt es eine ganze Reihe solcher Helferlein, die sich zwischen das zu prüfende Gerät und die Steckdose klemmen lassen. Für 15 bis 90 Euro erhält man bereits ein Messgerät, das ausreichend genau arbeitet. Das liefert dann neben der momentanen Leistungsaufnahme auch den Verbrauch im Tagesdurchschnitt und den Gesamtverbrauch über den Messzeitraum. Wenn die Leistungsaufnahme schwankt, wie beispielsweise bei einem Verstärker oder auch einem Kühlschrank, sollte das Messgerät über einen längeren Zeitraum angeschlossen werden, um aussagekräftige Daten zu erhalten.

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