Dienstag, 11. August 2009

Streit um den Internet Explorer: Microsoft hält am IE6 fest

Microsoft: IE6 wird so lange unterstützt wie Windows XP

Angesichts wiederholter Forderungen und Ankündigungen von Websites, den Internet Explorer 6 nicht länger unterstützen zu wollen, meldet sich nun auch Microsoft zu Wort. Die Unterstützung des veralteten Browsers einzustellen ist für Microsoft keine Option.

Für Technologie-Enthusiasten sei die Sache einfach: Sie installieren ständig neue Software, oft auch unfertige Betaversionen, schreibt Microsoft-Entwickler Dean Hachamovitch zur Kontroverse um den acht Jahre alten Browser.

Als Browserhersteller sei auch Microsoft daran interessiert, dass die Nutzer auf die aktuelle IE-Version umsteigen - unter anderem aus Gründen der Sicherheit, Geschwindigkeit und Interoperabilität, heißt es in dem Blogeintrag weiter.

Hachamovitch wirbt dennoch um Verständnis für IE6-Nutzer. Oft stünden solche Systeme in Schulen, Krankenhäusern oder der Verwaltung mit speziellen Applikationen. Und in solchen Umgebungen zählen auch andere Aspekte. In Bezug auf Privatnutzer verweist Hachamovitch auf eine Umfrage von Digg, in der 17 Prozent der IE6-Nutzer angeben, dass sie keinen Grund haben, auf eine neue Version umzusteigen.

Während andere die Unterstützung des IE6 einstellen, da der Browser Webentwicklern einen erheblichen zusätzlichen Aufwand bereitet, will Microsoft diesen weiter unterstützen: Microsoft habe sich verpflichtet, den mit Windows ausgelieferten Internet Explorer über den Lebenszyklus des Produktes hinweg zu unterstützen und daran werde sich Microsoft auch halten, so Hachamovitch. Konkret bedeutet dies: So lange Windows XP unterstützt wird, gilt dies auch für den IE6.

So rät Microsoft Nutzern des Internet Explorer 6 zwar dringend zum Umstieg auf die aktuelle Version des Browsers, einen Zwang zum Umstieg will der Konzern aber nicht ausüben.

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