Freitag, 9. Oktober 2009

Facebook schneller als die Polizei erlaubt - Details zu tödlichem Autounfall online

Facebook schneller als die Polizei erlaubt - Details zu tödlichem Autounfall online
Nachricht von einem tödlichen Unfall unmittelbar bei Facebook

In Australien sind Details zu einem tödlichen Unfall unmittelbar in Facebook bekannt geworden, bevor die Polizei die Angehörigen informieren konnte. Der ermittelnde Polizist zeigte sich von diesem Verhalten "enttäuscht".

Bei dem Unfall, der sich am Donnerstag abend in Perth zuspielte, verunglückte ein PKW mit vier Fahrzeuginsassen nach einem missglückten Überholverbot schwer, berichtete die australische Nachrichtenseite "The Age" am Freitag. Ein 16-jähriges Mädchen starb, weil es auf der Rückbank nicht angeschnallt war, dem 21-jährigen Fahrer wurde die Schulter ausgekugelt. Er und zwei weitere leicht verletzte Mitfahrerinnen wurden ins Krankenhaus gebracht, so das Blatt.

Die Nachricht vom Tod des Mädchens wurde auf Facebook gepostet. Die Mutter wurde laut dem Bericht von einem Bekannten auf den Unfall aufmerksam gemacht, der Vater war bereits am Unfallort. Gemeinsam identifizierten sie die Leiche.

Der ermittelnde Polizist Graham Clifford sagte, dass das Posten des Unfalls in Facebook zwar nicht gegen ein Gesetz verstoße, er selbst sei jedoch schwer enttäuscht von diesem Verhalten, da es unfair gegenüber den Betroffenen sei. Derzeit wird untersucht, ob Alkohol die Unfallursache war.

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