Sie haben den Begriff „kreatives Chaos“ sicher schon gehört. Dass da tatsächlich etwas dran ist, wurde in letzter Zeit von Pädagogen und Psychologen bestätigt:
1. Oft entstehen erst ab einem gewissen Ausmaß an aufgestelltem Spielzeug neue Spielideen, Ihr Kind wird kreativ und erfinderisch.
2. Natürlich lässt sich der benötigte Legostein oder die beste Farbe für ein Bild dann am leichtesten finden, wenn erst mal alle Legosteine oder Buntstifte auf dem Boden ausgebreitet liegen.
3. Setzt Ihr Kind alle Stofftiere oder Puppen um sich herum auf den Boden, werden sie zu aktiven Spielgefährten. Plüschtiere und Puppen sind für kleine Kinder lebendige Wesen, die nicht in den Schrank gehören.
4. Gerne stellen Kinder ihre Schätze auch zur Schau (ideal für Sammlerstücke: ein Setzkasten!). Aufgeräumtheit bedeutet für sie Leere, sichtbar angesammeltes Spielzeug aber gibt ihnen ein Gefühl von Reichtum und Fülle und damit auch Selbstwert.
5. Ihr Kind will sich seine eigene Ordnung schaffen, in der es sich zurechtfindet und wohlfühlt. Somit kann es „aufgeräumt“ sein, obwohl noch Spielsachen auf dem Boden liegen bleiben, da man später damit besser weiterspielen kann. Und warum sollte man seine Spielsachen nicht dort aufheben, wo sie am nächsten Tag wieder gebraucht werden?
6. Im Spiel werden oft über längere Zeiträume bestimmte Themen bespielt, für die Ihr Kind gewisse „Aufbauten“ benötigt, etwa ein Indianerzelt oder eine Höhle zum Verstecken. Diese sollten Sie Ihrem Kind bis zu einem gewissen „erträglichen“ Ausmaß auch gewähren.
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