Montag, 9. März 2009

BND setzt Online-Durchsuchung intensiv ein

Der deutsche Auslandsgeheimdienst BND nutzt die Hackersoftware zur Online-Durchsuchung offenbar intensiv zur Spionage. Im vergangenen Jahr kamen die Werkzeuge in mindestens 2.500 Fällen zum Einsatz.

Der Bundesnachrichtendienst (BND) hat laut Spiegel die Angriffssoftware für Online-Durchsuchungen im Ausland intensiv genutzt. 2008 kamen die Tools in über 2.500 Fällen zum Einsatz, zum Teil um Festplatteninhalte zu kopieren und an die Spione zu übermittelt. Auch wurden Keylogger installiert, um Passwörter abzufangen, berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel.

Das Kanzleramt wolle nun beim Einsatz der Govware den "Grundsatz der Verhältnismäßigkeit" stärker angewandt wissen und einen Beamten mit Befähigung zum Richteramt als Kontrolleur einsetzen. Der BND-Präsident muss der elektronischen Angriffsmaßnahme künftig zuvor persönlich zustimmen.

Erst im März 2008 war bekannt geworden, dass der BND in Afghanistan den Handelsministers Amin Farhang, sein Ministerium und dessen E-Mail-Kommunikation mit der Spiegel-Redakteurin Susanne Koelbl überwacht hatte. Verantwortlich war die Pullacher BND-Stelle "Operative Unterstützung und Lauschtechnik" (Opus), Referat 26E.


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