Samstag, 9. Mai 2009

Geld verdienen mit der eigenen Website

So machen Sie "Affiliate Marketing" Geld

Affiliate Marketing

Durch Werbung auf Ihrer Homepage werden Sie sicher nicht zum Millionär, können aber unter Umständen die Kosten für Ihren Webspace hereinwirtschaften.

Bereits seit Jahren bieten verschiedene Anbieter und einzelne Firmen Website-Besitzern die Möglichkeit an, Werbung zu betreiben und nach einem der zahlreichen Modelle bezahlt zu werden.

Nicht nur hochfrequentierte Webseiten, wie http://Spiegel.de, http://Bild.de oder auch die Heimat des Internet Magazins – http://magnus.de – setzen Banner, auch Teaser an verschiedenen Stellen auf ihren Seiten ein.

Auf den Spiegel.de Seiten finden Sie je nach Ort bis zu fünf verschiedene Werbebanner, auf der Einstiegsseite von http://Bild.de sogar neun Anzeigen und bei magnus.de sechs Anzeigen.

Auch auf kleineren, meist privaten Webseiten, finden Sie immer häufiger den einen oder anderen Werbebanner oder auch Google-Adsense-Anzeigen, oftmals sogar in wilder Kombination.

Dieser Workshop stellt Ihnen eine Auswahl seriöser Anbieter vor, gibt Hinweise, welche Angebote sich für Sie lohnen könnten und was Sie bei der Platzierung von Werbung auf Ihrer Website darüber hinaus beachten sollten.

Affiliate-Anbieter

Der Markt an Anbietern von Banner-Programmen ist in den letzten Jahren sprunghaft gewachsen – jeder möchte von dem großen Werbebudget mit profitieren. Die Prognosen für das Jahr 2008 sollen nach Angaben des Bundesverband Digitale Wirtschaft bei rund 3,6 Milliarden Euro für klassische Online-Werbung, Suchwortvermarktung und Affiliate-Netzwerke liegen.

Die Investitionssumme in Werbung über Affiliate- Netzwerke wurde im Einzelnachweis auf rund 268 Millionen Euro beziffert.

Dem gegenüber stehen einige Hundert Affiliate-Anbieter, welche ein großes Stück vom Kuchen abhaben möchten. Damit Sie den Durchblick nicht verlieren, stellen wir Ihnen im Folgenden einige wichtige Anbieter vor.

Der richtige Partner

Im ersten Schritt sollten Sie sich überlegen, welche Werbung Sie auf Ihrer Seite haben möchten oder ob Ihnen dies egal ist, wenn die Kasse stimmt. Erfahrungsgemäß haben genau diese Angebote den meisten Erfolg, welche thematisch zu den Inhalten Ihrer Webseite passen.

Wenn Sie beispielsweise einen Blog über den "FC Bayern München" betreiben, bieten sich Banner von Sportartikel- Händlern oder auch Event-Veranstaltern mit Fußball-Reisen im Angebot an. Interessant könnte aber auch die Verlinkung zu einem offiziellen Werbepartner des Fußballclubs sein.

Haben Sie diese Entscheidung für sich getroffen, geht es im nächsten Schritt an die Auswahl des richtigen Affiliates. Bei diesem Schritt haben Sie letzten Endes unterschiedliche Optionen: Entweder Sie melden sich bei einem Partnernetzwerk an und schalten darüber Ihre Anzeigen oder Sie setzen Adsense ein, das Werbeangebot von Google.

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit einer individuellen Partnerschaft mit Unternehmen – Verzeichnisse zu aktuellen Angeboten finden Sie bei 100partnerprogramme.de oder Partnerprogramm Index.

Bekanntester Anbieter im Bereich Partnerprogramme ist sicherlich Amazon, welches als eine der ersten Firmen ein solches Modell auf dem Markt angeboten hat.

Die Affiliate-Anbieter bedienen sich eines einfachen Modells: Die Firmen haben bereits im Vorfeld Verträge mit Unternehmen ausgehandelt und bieten diese dann über Ihre Plattform zur Vermarktung an. Bereits vor Abschluss des Vertrags ist klar ersichtlich, welche Provision Sie bei einer erfolgreichen Vermittlung erhalten werden.

Viele Anbieter bieten bereits vor der Registrierung eine komplette Übersicht der zur Verfügung stehenden Programme und der möglichen Provisionen an. Damit haben Sie vorab die Möglichkeit, sich für das richtige Partnernetzwerk zu entscheiden.

Die meisten Kunden, für die Sie anschließend werben, haben auch gewisse Vorstellungen über die Inhalte Ihrer Webseiten. Sollten Sie in diesem Zusammenhang Probleme auf sich zukommen sehen, sollten Sie sich für eine andere Banner-Werbung entscheiden, die besser zu Ihren Inhalten passt.

Beim Affiliate-Anbieter haben Sie den Vorteil, dass dieser für all Ihre Werbeaktionen die Abwicklung und auch die Auszahlung übernimmt. Am Beispiel des Zanox-Partnernetzwerks zeigen wir, welche Schritte bis zur Platzierung des Werbebanners nötig sind.

Registrierung

Bei der Neuanmeldung müssen Sie lediglich eine Reihe von Kontaktdaten und Ihr Geburtsdatum angeben, einen Benutzernamen definieren und schon kann es losgehen. Nach der Registrierung geht es an die Pflege Ihres Profils – an dieser Stelle finden Sie auch eine Seite zur Beschreibung Ihrer Website. Dort geben Sie neben technischen Daten, die Anzahl der Besucher und Seitenabrufe pro Monat an.

Daneben pflegen Sie auch die Themenkategorien, das Tätigkeitsfeld der Website, die Anzahl der Besucher als Bereichsabschätzung und Angaben zum E-Mail-Marketing. Wichtig sind auch noch die Filter, die Sie im Hinblick auf Werbung, die Sie nicht auf Ihrer Website angeben möchten, setzen können.

Damit haben Sie für den ersten Schritt eine aussagekräftige Startkonfiguration. Pro Account können Sie auch mehr als eine Website verwalten und vermarkten.

Auswahl des Werbepartners

Bewerben Sie sich als Nächstes für eines oder mehrere Produkte oder für Firmen, die Sie auf Ihrer Website bewerben möchten. Selektieren Sie diese über Programme und eines der beiden Register Programmsuche oder Programmkatalog.

In den Details der Kampagne finden Sie genaue Angaben, welche Anforderungen der Werbende an Ihre Website stellt und welche Erträge Sie erwarten können. Den aktuellen Status Ihrer abonnierten Programme finden Sie immer unter Meine Programme.

Einbinden des Banners

Auf die zur Verfügung stehenden Werbemittel können Sie nach der Freischaltung über den Link Code zugreifen. An dieser Stelle finden Sie anschließend alle Banner, Links und Deeplinks, welche der Anbieter zur Verfügung stellt.

Nachdem Sie sich für ein Anzeigenformat entschieden haben, kopieren Sie den HTML-Code auf die entsprechende Webseite. Nun können Sie sich über die Statistik den Erfolg der Werbeaktion auf Ihrer Website anzeigen lassen.

Auszahlung

Wenn Sie zum Monatsende mindestens 25 Euro mit Ihren Werbeaktionen erwirtschaftet haben, wird der Betrag zu Beginn des Folgemonats auf Ihr deutsches Konto überwiesen. Dieses geben Sie in Ihrem Profil unter Kontoinformationen / Auszahlungskonto an.

Es geht auch einfacher

Wenn Sie sich nicht um irgendwelche Partnerschaften kümmern und auch nicht regelmäßig die Banner nach Beendigung einer Werbeaktion austauschen möchten, bietet Ihnen Googles Adsense die richtige Alternative.

Bei dieser Vorgehensweise müssen Sie sich nur einmalig um die Einbindung der Werbeflächen auf den jeweiligen Seiten kümmern, den Rest erledigt Google für Sie und ermittelt mithilfe eines Crawlers die passende Werbung für Sie und blendet diese automatisch ein.

Vor der Registrierung bei Google Adsense sollten Sie sich genau über die Teilnahmebedingungen informieren.

Googles Adsense steht nach der Registrierung jedoch nicht gleich zur Verfügung – es erfolgt zuvor eine Überprüfung Ihrer Website, ob diese auch den Anforderungen von Google entspricht. Dieser Vorgang dauert nach Angaben von Google in der Regel zwei bis drei Tage.

Bei positiver Entscheidung erhalten Sie anschließend eine E-Mail auf das vorgegebene Konto und es steht Ihnen ein Punkt Adsense in Ihrem Google-Konto zur Verfügung.

Die eigene Anzeige

Beim ersten Aufruf nach der Genehmigung müssen Sie noch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen akzeptieren und anschließend steht Ihnen die Werbeplattform zur Verfügung. Wechseln Sie dann auf die Registerkarte Adsense-Setup und wählen das für Sie passende Produkt aus.

Zur Auswahl stehen neben der Werbung auf Content- Seiten auch Werbemaßnahmen für Ihre eigene Google-Suchmaschine, Adsense für Feeds, für mobilen Content und das Einfügen von Videoeinheiten von Youtube.

Im nächsten Schritt legen Sie das Aussehen Ihrer Anzeige fest, was Sie entweder mithilfe eines Assistenten oder über die Auswahl Einzelseite erledigen. Neben dem Layout der Anzeige können Sie auch über das Format und die Farben entscheiden.

Für die Überwachung des Erfolgs können Sie eigene Channels festlegen. Diese können Sie entweder über die URL oder über eine ID, welche Sie der Anzeige mitgeben, verwalten.

Eine ausführliche Definition über benutzerdefinierte Channels und URL-Channels finden Sie auf den Hilfeseiten von Adsense.

Zum Abschluss können Sie Ihrer Anzeige noch einen Namen geben und erhalten anschließend das passende Code-Fragment zum Einfügen auf Ihrer Webseite.

Konkurrenz bleibt draußen

Wenn Sie eine Firmen-Website betreiben, wollen Sie sicherlich keine Anzeigen Ihrer Konkurrenz bei Ihnen sehen. Damit dies nicht vorkommt, können Sie unter Filter für Konkurrenzanzeigen diejenigen URLs angeben, für die Sie unter keinen Umständen werben möchten. Die Möglichkeiten der Filterung reichen von

• der kompletten Domain inklusive aller Subdomains: meineurl.de über

• einer spezifischen Domain ohne Subdomains: www.meineurl.de und

• einer spezifischen Domain mit Subdomain: test.meineurl.de hin zu

• einer spezifischen Domain mit Subdomain und Unterverzeichnis: test.meineurl.de/meinverzeichnis.

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, sollten Sie die erste Variante wählen.

Geschützte Bereiche

Google ermittelt mithilfe eines Crawlers die passenden Inhalte für die jeweilige Werbefläche. Wenn Sie planen, die Anzeigen auch in einem Bereich einzusetzen für den eine Authentifizierung notwendig ist, müssen Sie Google einen Zugang für diese Seiten einrichten.

Dazu sind neben der Einstiegs-URL für den geschützten Bereich auch das hinterlegte Skript sowie Benutzer und Passwort notwendig. Ob alles wie gewünscht funktioniert, können Sie vorab über Meine Authentifizierungs- URL testen überprüfen.

Bevorzugte Werbende

Analog zur Möglichkeit, bestimmte Werbende für Ihre Seiten auszuschließen können Sie im Gegenzug auch nur bestimmte Anzeigen für Ihre Website zulassen. In diesem Bereich sollten Sie jedoch recht sorgfältig vorgehen, da Sie sich ansonsten unter Umständen von vorneherein möglicher Einnahmen selbst berauben. Die Standard-einstellung lässt im Übrigen alle Websites von Werbenden zu, abzüglich der Menge, die Sie bereits ausgeschlossen haben.

Auszahlung Adsense

Eine Auszahlung bei Google Adsense erfolgt, wenn Sie mindestens 10 US-Dollar zusammengesammelt haben. Die Auszahlungsmodalitäten hinterlegen Sie unter Mein Konto / Kontoeinstellungen. Für Deutschland steht Ihnen entweder die Banküberweisung oder die Auszahlung als Scheck zur Verfügung.

Der direkte Vergleich

Eine allgemeine Voraussage abzugeben, welcher der beiden Ansätze erfolgreicher ist, kann nicht gelingen. Es hängt stark von Ihrer Website, der Anzahl der Besucher, aber auch der gewählten Werbeaktionen ab. Generell ist die Klickrate weder auf Bannern, noch auf Google-Anzeigen innerhalb des normalen Contents recht groß – die Werte liegen im Schnitt deutlich unter zehn Prozent.

Sie sollten zusätzlich für sich abwägen, welches Modell sich für Sie rechnet: Entweder mit wenigen Vermittlungen viel Geld machen oder mit vielen Klicks jeweils nur wenig Geld machen. Bei Bannerkampagnen bietet sich oftmals auch die Auswahl einer Pay-per-View-Kampagne an, die meist bei 1.000 Aufrufen eine bestimmte Einnahme garantiert.

In vielen Fällen lohnt sich eine Mischung aus beidem – kombinieren Sie Google Adsense mit klassischer Bannerwerbung. Wichtig ist unabhängig vom gewählten Modell die regelmäßige Analyse des Benutzerverhaltens und eine darauf basierende Anpassung Ihrer Werbestrategie. Einen klassischen Sieger gibt es somit im direkten Vergleich zwischen Adsense und Partnernetzwerken nicht.

Entlohnungsmodelle

Es gibt zahlreiche unterschiedliche Entlohnungsmodelle bei der Vermarktung von Anzeigen. Die vier gebräuchlichsten sind Pay per View, Pay per Click, Pay per Lead und Pay per Sale.

Pay per View bringt zwar nicht viel Umsatz, dafür bei stark frequentierten Websites eine stetige Einnahme. Die Bezahlung erfolgt meist auf Basis von jeweils 1.000 Aufrufen des Banners.

Bei Pay per Click erhalten Sie bereits durch das Anklicken des platzierten Banners eine Provision. Diese wird, im Vergleich zu den anderen Modellen, deutlich geringer ausfallen und liegt meist im einstelligen Cent-Bereich. Dieses Vorgehen wird vor allem dann eingesetzt, wenn eine neue Marke oder ein neues Produkt in der Fläche bekannt gemacht werden soll.

Pay per Lead belohnt die Kontaktaufnahme des Kunden mit dem Anbieter. Meist muss in diesem Modell für das Erlangen der Provision eine Registrierung erfolgen. Diese bildet die Basis für folgende Verkaufsangebote oder –gespräche, beispielsweise für eine Versicherung. Bei diesem Modell sind abhängig vom Produkt Erträge zwischen 50 Cent und mehreren Euro möglich.

Am lukrativsten sind die Pay-per-Sale-Modelle, bei denen Sie direkt am Verkauf der Produkte partizipieren, der über Ihre Webseite eingeleitet wurde. In der Regel erhalten Sie entweder eine prozentuale Beteiligung oder eine festgelegte Provision abhängig von der Höhe des Einkaufs.

Affiliate Netzwerke

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Anbietern, die teilweise die gleichen Angebote vermarkten. Wir haben für Sie fünf der bekanntesten Affiliate-Netzwerke mit Schwerpunkt Deutschland ausgewählt.

Affilinet-Anbieter

* » Adbutler
* » Affili.net
* » Affiliwelt
* » Superclix
* » Zanox

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