Mittwoch, 21. Oktober 2009

CD-Kritik: Miley Cyrus - The Time Of Our Lives

CD-Kritik: Miley Cyrus - The Time Of Our Lives

Miley Ray Cyrus ist eine Verkaufsmaschine. Alles, was mit ihr oder der Kunstfigur Hannah Montana zu tun hat, lockt den Kids die letzten paar Cent aus der Sparbüchse. Und normalerweise bietet die 16-Jährige aus Nashville/Tennessee ja auch feinen Pop mit leichtem Rockeinschlag, für den sich wenigstens das Taschengeld lohnt. Sie feiert eben mit ihren Fans eine ausgelassene Party, so geschehen und gehört auf ihrem letzten Album "Breakout". Nun hat Miley inzwischen aber einen so proppenvollen Terminkalender, auf den selbst ein Auto-Firma-Manager neidisch sein müsste. Vielleicht lässt deshalb die Länge von "The Time Of Our Lives" zu wünschen übrig.

Denn mehr als sonst wird man das Gefühl nicht los, dass hier acht Songs in Eile zusammengesucht wurden, um den Fans etwas zu bieten, was sie kaufen können. Auch eine Plattenfirma muss eben das Eisen schmieden, solange es heiß ist. Der heißeste Track auf dem Album ist mit Sicherheit der Hit "Party In The U.S.A", der auch die Werbetrailer für ihre neueste Modekollektion untermalt, die sie bislang über eine amerikanische Supermarktkette vertreiben lässt. Und für Fans ist "Before The Storm", das sie mit den Jonas Brothers geschrieben und eingesungen hat, natürlich ein weiteres, zugkräftiges Kaufargument.

Aber es ist eben auch ihre einzige Komposition auf dem Album, alle anderen Songs sind Fremdeinkäufe. Eigentlich unüblich für Miley, die sonst gerne zeigt, dass sie mehr als hübsches Gesicht und markige Sprüche zu bieten hat und eigene Songs schreibt. Aber so wurde dann auch noch "The Climb" mit aufs Album geklatscht, obwohl der Titelsong für ihren letzten Kinofilm "Hannah Montana: The Movie" schon auf dessen Soundtrack enthalten war.

Doch sieben Songs wären eben doch definitiv zu wenig für ein Album gewesen. Und irgendwie ist mit "The Times Of Our Lives" etwas schief gegangen, genau wie der Eröffnungs-Song "Kicking And Screaming", von dem man sich gar nicht vorstellen mag, dass er scheppernd und klirrend gefühlte 4.000 Mal aus dem Kinderzimmer-CD-Player wummert. Insofern bleibt nicht nur für Fans zu hoffen, dass ihr nächstes Album wieder die gewohnte Qualität erreicht. Wenn sie dann mal wieder ein bisschen mehr Zeit hat ...
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