Mittwoch, 14. Oktober 2009

HTC HD2: Das bessere iPhone läuft mit Windows Mobile (Leo)


Mit dem HD2 geht Hersteller HTC gleich mehrfach neue Wege. Es ist das erste Smartphone mit Microsoft-Betriebssystem, das über ein kapazitives Display mit Multitouch-Unterstützung verfügt. Die technische Ausstattung ist umwerfend und markiert den Gipfel der aktuellen Handy-Technik. In seinem HandsOn–Test erklärt areamobile.de, warum das iPhone endlich seinen Meister gefunden hat.

Design und Verarbeitung

Wenn man das HTC HD2 in die Hand nimmt, dann kommt sofort der Gedanke, dass der Hersteller das Smartphone aus einem massiven Block herausgefräst hat. Das glatte Gehäuse wird kaum von Spalten oder Tasten durchbrochen, nichts wackelt oder knarzt, alles sitzt felsenfest an seinem Platz. Das kennt man vom iPhone nicht anders. Aber im Gegensatz zum Apple-Handy konzentriert HTC die Anschlüsse an der Fußseite des Gerätes. Hier findet man einen microUSB-Anschluss und daneben den 3,5-Millimeter-Ausgang für Kopfhörer.

Auf der Rückseite steht ein kleines Fenster für die Kameralinse leicht heraus, direkt daneben findet man die Doppel-LED für das Blitzlicht. Das gesamte Gehäuse besteht aus hochwertigem und mattem Kunststoff, der sehr griffig in der Hand liegt und völlig unempfindlich für Fingerabdrücke ist. Die glänzende Rückseite des iPhone ist dagegen schnell mit hässlichen Fettschmierern übersäät. Beim HD2 besteht der Akkudeckel außerdem aus gebürstetem Aluminium, was dem Gerät zusätzliche Eleganz verleiht. Er wurde mittig auf der Rückseite platziert und ermöglicht den Anschluss einer Kfz-Halterung oder das Upgrade auf einen Power-Akku mit integriertem Standfuß. Der ist beim HD2 auch dringend nötig, die Standard-Batterie verspricht mit 1230 mAh nämlich keine besonders lange Laufzeit.

Wenn man iPhone und HD2 aufeinander legt, erlebt man eine Überraschung. Das HTC-Smartphone ist trotz eines riesigen Touchscreen mit 4,3 Zoll Diagonale nur ein paar Millimeter höher und breiter als das Kulthandy von Apple (HD2: 120,5x67, iPhone 115,5x62,1). HTC hat den Platz einfach besser genutzt. Denn während das iPhone-Display dicke Ränder hat, reicht das HD2-Display fast bis an die Gehäusekanten.

Das HD2 sieht auch so riesig aus, weil es mit 11 Millimeter ultradünn ist. Es ist mehr als einen Millimeter dünner als das iPhone. Die Kanten sind zwar noch so stark angeschliffen, dass das Smartphone sehr griffig in der Hand liegt, aber es wirkt viel eckiger als das Apple-Handy mit seiner stark abgerundeten Rückseite. Das neue Highend-Handy von HTC ähnelt mit seinem Formfaktor dem Knäckebrot-Handy Toshiba TG01 – nur hat es viel mehr drauf, als das erste Smartphone mit Gigahertz-Prozessor.

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