NewsKopie: Zero-Day-Exploit: Anwender des Internet Explorer gefährdet

Montag, 15. Dezember 2008

Zero-Day-Exploit: Anwender des Internet Explorer gefährdet

Microsofts Internet Explorer ist erneut Ziel eines Angriffs. Derzeit sind vor allem Nutzer in China betroffen, aber ein Überschwappen nach Europa ist durchaus möglich. Einen Patch gibt es noch nicht und so ist das Nutzen eines anderen Browsers derzeit die beste Möglichkeit der Lücke im Browser aus dem Weg zu gehen.

Es gibt mal wieder eine Schwachstelle im Internet Explorer, doch diese hat es in sich, denn bisher gibt es keinen Patch dafür, obwohl die Lücke schon einige Tage bekannt ist. Gerade mal höchst komplizierte Workarounds sind zu finden. Die Schwachstelle, die zunächst nur den Internet Explorer 7 betraf mittlerweile aber auch den Internet Explorer 5, 6 und 8 betreffen soll, beschreibt Microsoft im mehrfach aktualisiertem Security Advisory 961051 im Detail. Außerdem klärt ein Technet-Blogeintrag auf. Wer sich als Endanwender auf die Protect-Seite Security at Home verlässt, wird derzeit von Microsoft noch nicht informiert.

Wie unter anderem das Internet Storm Center (ISC) berichtet, sind entsprechende Exploits schon unterwegs und verweist auf eine Liste der bereits infizierten Domains. Darunter einige harmlose Webseiten, die mit Hacks zum Verteiler von Schadsoftware umfunktioniert wurden. Noch melden diverse Antivirenspezialisten vor allem Angriffe im ostasiatischen Raum. Doch es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis der Zero-Day-Exploit für den Internet Explorer auch in unseren Breitengraden eingesetzt wird. Kommt Zeit, kommt Wurm.

Für Endanwender sind die mitunter sehr langen Erklärungen des Security Advisorys zudem schwer zu verstehen und anders als Administratoren mit der Manipulationen der Registry oft überfordert. Laut Heise.de hilft mit etwas Pech nicht einmal ein Virenscanner.

Microsoft konnte bislang keinen Patch für die Sicherheitslücke liefern. Wer kann, sollte in der Zwischenzeit zum Surfen alternative Browser nutzen. Einige Unternehmensanwendungen laufen jedoch nur mit dem Internet Explorer, so dass ein kompletter Browserwechsel hier keine Alternative ist. Firefox, Opera, Safari oder Chrome, um nur einige zu nennen, wären aber zumindest als Zweitbrowser eine Überlegung wert.
www.oglas.me

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen