In einer neuen Vorabversion von Windows 7 lässt sich der Internet Explorer 8 abschalten. Damit wird der Browser allerdings nicht deinstalliert, nur die ausführbare Datei verschwindet. Reagiert Microsoft damit auf Beschwerden gegen Wettbewerbsverstöße?
Über die Systemsteuerung von Windows 7 in der aktuellen Build-Version 7048 kann in den Windows-Funktionen der Internet Explorer 8 abgehakt werden, berichtet das Blog AeroXperience.com. Allerdings könne der Internet Explorer 8 damit keineswegs deinstalliert werden. Lediglich die ausführbare Datei für den Microsoft-Browser wird entfernt. Alle anderen Komponenten der Software bleiben aktiv. Da der Internet Explorer sehr eng in Windows integriert ist, wäre eine vollständige Deinstallation nicht ohne weiteres machbar.
Auf Nachfrage von CNet.com wollte Microsoft die neue Funktion nicht weiter kommentieren. Somit steht noch nicht fest, ob Windows 7 so ausgeliefert wird, dass zumindest die ausführbare Datei des Internet Explorer 8 abschaltbar ist. Es ist nicht einmal bekannt, ob diese Veränderung in den Release Candidate von Windows 7 integriert wird. In der Betaversion von Windows 7 fehlt eine solche Option noch.
Unklar ist derzeit auch, was Microsoft zu diesem Schritt gebracht hat. Möglicherweise reagiert der Konzern damit auf die Beschwerden gegen Wettbewerbsverstöße von Microsoft. Ende 2007 hatte Opera eine Beschwerde gegen Microsoft bei der EU-Kommission eingereicht. Darin bemängelte Opera, dass nahezu kein Wettbewerb im Browsermarkt existiere. Daher wurde gefordert, dass Microsoft Windows nicht länger mit Browser ausliefern soll. Als Folge eröffnete die EU-Kommission zwei neue Kartellverfahren gegen Microsoft. Daran schlossen sich mittlerweile auch Mozilla und Google sowie jüngst die Free Software Foundation Europe (FSFE) an.
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Freitag, 6. März 2009
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