Freitag, 6. März 2009
Japan setzt erstmalig Roboter als Lehrerin ein
Roboter als Lehrerin im Einsatz
In Japan wird nun testweise ein Roboter eingesetzt, um Kinder in Grundschulen zu unterrichten. Laut "The Sun" gab ein weiblicher Humanoid namens Saya seinen Einstand als Lehrerin. Das Modell schaut nach einer freundlichen Japanerin mittleren Alters aus und trägt eine cremefarbene Bluse.
Schon im Jahr 2005 berichtete "USA Today" wie ein 130 Zentimeter großer Roboter von Honda Grundschulkindern in Japan Tänze zeigte und ihnen die Wunder der modernen Wissenschaften näher brachte. Damals war schon klar, in welche Richtung der Techno-Trend gehen sollte. Inzwischen ist fleißig geforscht worden und moderne Humanoide, also dem Menschen möglichst ähnliche Roboter, kommen schon als Messehostessen oder an Rezeptionen zum Einsatz. Für viel Begeisterung sorgte vor nicht allzu langer Zeit z.B. das japanische Modell Acroid.
Ein Roboter als Lehrerin ist natürlich noch mal ein Schritt weiter. Schlielßich müssen die Kinder mit dem Humanoiden zurecht kommen und Lehrstoff Schüler zu übermitteln bedarf ja auch eines gewissen Feingefühls. Saya ist das Ergebnis einer 15-jährigen Entwicklungszeit, ihr Prototyp hieß noch Pikarin und hatte außer Augen und Mund nicht viel Menschliches an sich. Neben dem natürlichen Aussehen stecken die größten Leistungen Sayas schließlich im Inneren. Ganze 18 Motoren sind alleine für Gesichtsausdrücke wie Freude, Überraschung, Angst oder Traurigkeit zuständig.
Robo-Lehrerin Saya wird nun erst mal für eine Zeit an einer Grundschule in Tokio getestet, bevor sie vielleicht fest übernommen wird. Sie soll multilingual sein, die Kinder mit Namen aufrufen und Aufgaben aus dem Buch stellen können. Wer nun also in Japan eine Ausbildung zum Lehrer beginnt, scheint schlechte Karten zu haben, denn in Zukunft werden diesen Job wohl humanoide Roboter wie Saya übernehmen.
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