Forscher entwickeln Rollstuhl mit Gedankensteuerung
Italienische Forscher haben offenbar einen elektrischen Rollstuhl entwickelt, der sich mit Gedanken steuern lässt. Ein Rollstuhlfahrer habe dabei die Auswahl zwischen mehreren einprogrammierten Wegstrecken, sagte Professor Mattei Matteucci vom Polytechnischen Institut Mailand. Demnach muss sich der Rollstuhlfahrer auf einen auf einem Bildschirm angezeigten Begriff wie etwa "Badezimmer", "Küche" oder "Schlafzimmer" konzentrieren. Über am Kopf angebrachte Elektroden würden Signale an einen Computer geleitet, der den Rollstuhl dann an das gewünschte Ziel manövriere. Plötzliche Hindernisse können demnach mit Hilfe von zwei Lasern erkannt werden.
Die Forscher brauchten nach eigenen Angaben drei Jahre, um einen Prototypen des Rollstuhls zu bauen. Die Entwicklung einer marktreifen Version des High-Tech-Gefährts soll weitere fünf bis zehn Jahre dauern. Derzeit arbeitet das Institut daran, den Rollstuhl mit Hilfe des Ortungssystems GPS auch im Freien einsatzbar zu machen. Die Technik eignet sich den Angaben zufolge besonders für Menschen, die von Tetraplegie betroffen sind. Bei dieser Form der Querschnittslähmung sind sowohl Beine als auch Arme gelähmt.
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