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Mittwoch, 13. Mai 2009

Unterschätzte Gefahr für Kleinkinder: der Gartenteich

Mit dem schönen Wetter im April hat die Gartensaison begonnen. In vielen Gärten bildet ein Teich den Mittelpunkt der Anlage, in anderen lädt ein Swimmingpool zum Baden ein. Teiche und Pools, aber auch mit Wasser gefüllte Tonnen oder Bottiche können zur Kinderfalle werden. Im vergangenen Jahr sind elf Menschen in Gartenteichen und Swimmingpools ertrunken, darunter waren fünf Kinder im Alter zwischen zwei und sechs Jahren. Nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind seit dem Jahr 2000 insgesamt 115 Menschen in privaten Anlagen ums Leben gekommen.

Unachtsamkeit und Sorglosigkeit der Eltern sind nach Ansicht der Lebensretter die häufigsten Ursachen für das Kinderertrinken. "Viele Erwachsene sehen einen kleinen Gartenteich mit wenigen Zentimetern Wassertiefe nicht als gefährlich an. Selbst derart kleine Gewässer können aber zur tödlichen Bedrohung für die Kleinsten werden", sagt DLRG-Präsident, Dr. Klaus Wilkens. Er rät allen Eltern zu Vorsicht und Wachsamkeit. Da Wasser kleine Kinder magisch anzieht, sollten Sie Ihre Sprösslinge beim Spielen im Garten nicht aus den Augen zu lassen. Wachsamkeit ist in Gärten mit Teichen, Pools oder anderen Wasseranlagen die beste Unfallvorbeugung.

Wenn Sie sich nicht alleine auf ständige Beaufsichtigung setzen wollen (und wie schnell ist man einmal abgelenkt!), sollten Sie bereits bei der Planung eines Gartenteiches geeignete Sicherheitsvorkehrungen treffen. Es empfiehlt sich, den Teich so einzuzäunen, dass er für Kinder nicht mehr zugänglich ist. Eine oft übersehene Gefahr stellt auch der Teich in Nachbars Garten oder der kleine Bach hinter dem Grundstück dar. Tore und Übergänge zum Nachbargrundstück sollten deshalb immer so gesichert werden, dass sie von Kindern nicht geöffnet oder überklettert werden können.

Sie können aber noch mehr tun: Es gibt spezielle Wassergewöhnungskurse (etwa von der DLRG), in denen die Kleinsten in spielerischer Form frühzeitig wichtige Bewegungen und lebensrettende Verhaltensweisen im Wasser erlernen, noch bevor sie richtig schwimmen können. (Quelle: DLRG)

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