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Sonntag, 9. August 2009

Neun Tote nach Flugzeug-Kollision in New York


Flugzeug rammt Hubschrauber
Drama über New York: Ein Flugzeug stößt mit einem Hubschrauber zusammen. Vermutlich hat keiner der neun Insassen überlebt. Bisher wurden aber nur zwei Leichen geborgen.

Neun Tote nach Flugzeug-Kollision in New York

Beim Zusammenstoß eines mit Touristen besetzten Hubschraubers mit einem Kleinflugzeug über dem Hudson-River sind vermutlich neun Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen fünf italienische Touristen.

Den Unfall habe niemand überleben können, sagte New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg. Zunächst wurden zwei Leichen aus dem Fluss geborgen. Das Unglück ereignete sich nach Angaben Bloombergs vor den Augen zahlreicher Ausflügler am Hudson River. An Bord des Hubschraubers seien neben dem Piloten fünf italienische Touristen gewesen. Das Kleinflugzeug hatte demnach drei Insassen, darunter ein Kind. Es gebe nur wenig Hoffnung, noch Überlebende zu finden, sagte der sichtlich betroffen wirkende Bloomberg. Aus dem Rettungseinsatz sei ein Bergungseinsatz geworden. Berichte der US-Küstenwache, nach denen ein Überlebender aus dem Fluss gerettet werden konnte, wurden nicht bestätigt.

Nach Angaben von Augenzeugen stürzten beide Maschinen nach der Kollision ins Wasser. Der Helikopter sei "wie ein Stein" aufgeschlagen, berichtete eine Frau im lokalen TV-Sender NY1. "Ich hörte keinen Lärm, sah keinen Rauch oder Feuer." Andere Zeugen berichteten hingegen von einem lauten Knall, andere sahen Trümmerstücke vom Himmel fallen. Die Taucher, die unter gefährlichen Bedingungen und bei schlechter Sicht im Hudson im Einsatz waren, entdeckten laut Bloomberg ein größeres Wrackteil.

Das Kleinflugzeug war den Angaben zufolge vom Teterboro-Flughafen in New Jersey gestartet. Der Hubschrauber gehörte einem Unternehmen, das Rundflüge für Touristen anbietet. Der Luftraum über dem Hudson River ist besonders überfüllt, er wird von kommerziellen Fluglinien, Privatpiloten und Touristen-Hubschraubern genutzt.

Das Unglück erinnert an einen glimpflich ausgegangenen Notfall im Januar diesen Jahres: Damals musste ein Airbus der US Airways nach einem Ausfall der Triebwerke auf dem Hudson zwischen New Jersey und dem New Yorker Stadtteil Manhattan notwassern. Die höchst gefährliche Landung rettete allen 155 Menschen an Bord das Leben, der Pilot wurde als "Held vom Hudson" gefeiert.

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