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Sonntag, 17. Januar 2010

6 Tipps für stressfreie Mahlzeiten

Für eine Forsa-Umfrage wurden 1004 Mütter und Väter mit Kindern zwischen vier und zwölf Jahren befragt, wie sie es mit den gemeinsamen Mahlzeiten halten. 80 Prozent frühstücken zumindest am Wochenende zusammen und 76 Prozent essen dann auch gemeinsam zu Mittag. Unter der Woche ist das Abendessen bei 78 Prozent die Familienmahlzeit, die gemeinsam eingenommen wird.

Hätten Sie gedacht, dass am Familientisch bei den gemeinsamen Mahlzeiten enge Bindungen entstehen, die Jugendliche sogar vor einer Drogenkarriere schützen können? Wissenschaftler des Nationalen Suchtzentrum der Columbia University in New York haben herausgefunden, dass Teenager, die nur zweimal die Woche mit der Familie essen, eher mit Drogen in Berührung kommen als Kinder, die fünf Familienmahlzeiten einnehmen. Das Risiko ist – abhängig vom Suchtmittel – bis zu dreimal so hoch!

Andere amerikanische Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Kinder, die regelmäßig mit ihren Eltern speisen, seltener zu Essstörungen neigen, bessere Cholesterinwerte haben und gute Schulnoten nach Hause bringen. Sicherlich liegt das aber auch daran, dass Familien, die häufig gemeinsam essen, auch sonst regelmäßig etwas zusammen unternehmen. Dadurch entstehen enge Bindungen, die einem Suchtverhalten vorbeugen können.

Natürlich macht es Sinn, möglichst von Anfang an gemeinsam zu essen, denn im Teenageralter gibt es durchaus auch „Null-Bock-Phasen“, in denen den Jugendlichen gemeinsame Mahlzeiten absolut „uncool“ erscheinen.

Damit das gemeinsame Essen für alle angenehm abläuft, hier ein paar Tipps für stressfreie Mahlzeiten

1. Kleckern ist bei kleinen Kindern normal. Bevor Sie ständig schimpfen und ermahnen und Ihrem Kind das Essen damit verleiden, sollten Sie lieber auf praktische Lösungen zurückgreifen: Lätzchen, abwischbare Tischsets, ausgießsichere Tassen.

2. Kinder langweilen sich schnell am Esstisch, wenn sie fertig sind mit dem Essen. Einem Kleinkind können Sie das Sitzenbleiben mit etwas Spielzeug schmackhaft machen. Größere Kinder können noch kurz am Tisch sitzen bleiben, dürfen aber mit Erlaubnis der Eltern vorzeitig aufstehen und in die Spielecke oder ins Kinderzimmer gehen.

3. Mäkeln Sie nicht ständig am Essverhalten Ihres Kindes herum (Schmatzen, Kleckern, Reden mit vollem Mund), auch wenn Sie es natürlich ein- oder zweimal daran erinnern können.

4. Lustvoll essen und mit dem Essen spielen macht Kindern Spaß. Kochen Sie einmal in der Woche ein richtiges „Kinderessen“ und erlauben Sie Ihrem Kinder neue Kreationen auszuprobieren, etwa Apfelmusgesichter auf den Pfannkuchen oder Tiere aus Kartoffelbrei.

5. Kochen Sie einmal pro Woche ein Lieblingsessen Ihres Kindes und lassen Sie es Vorschläge für den Speiseplan machen.

6. Geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, bei Tisch mitzureden und zu erzählen. Zeigen Sie Interesse, aber fragen Sie es nicht aus. Erzählen Sie auch von sich. Besprechen Sie Probleme nicht bei Tisch, sondern später.

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