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Freitag, 5. März 2010

Nordkorea: Folter und Hinrichtung wegen Telefonat

Nordkoreaner für Anruf in Südkorea hingerichtet

SEOUL - Ein Nordkoreaner wurde öffentlich hingerichtet, weil er einem Freund in Südkorea per Handy über die Lebensverhältnisse in dem kommunistischen Staat erzählt hatte.

Dies erklärte eine Menschenrechtsgruppe am Donnerstag.

Der Mann, genannt Jung, wurde Ende Januar hingerichtet. Zuvor hatten Sicherheitskräfte ein chinesisches Handy bei ihm zuhause entdeckt, berichtete das Offene Radio Nordkorea in Seoul.

Es wurde gesagt dass Jung, Munitionsarbeiter im Hafen von Hamhung, unter Folter gestanden hatte, Lebensverhältnisse und Reispreise erwähnt zu haben.

Sein Freund sei bereits 2001 nach Südkorea geflüchtet, berichtete der Radiosender, der wie eine Art Bürgerfunk funktioniert.

Dem Bericht zufolge war Jungs Hinrichtung die erste seit Pjöngjang die Verfolgung der illegalen Handybenutzer in diesem Jahr verschärft hat.

Nordkorea hat ein legales Mobilfunknetz, hauptsächlich für die Bewohner von Pjöngjang. Die Benutzung von chinesischen Handys mit Prepaid-Karten ist nicht erlaubt. Dies ist ein Teil der nordkoreanischen Zensurpolitik, die Informationen aus dem Ausland grundsätzlich verbietet.

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