Die juristische Streitlust der zwei Konkurrenten Samsung und Apple scheint ungebrochen: Nun will Samsung den Verkauf des neuen iPhone 4S gerichtlich verbieten lassen. Apple habe zwei Samsung-Patente verletzt.
SeoulDie juristischen Auseinandersetzungen zwischen Samsung und Apple gehen in eine nächste Runde: Samsung will den Verkauf der erst am Dienstag vorgestellten neuen Version des iPhones in Italien und Frankreich gerichtlich verbieten lassen. Apple habe zwei Samsung-Patente verletzt, erklärte der südkoreanische Elektronikkonzern am Mittwoch. Nach zusätzlichen Prüfungen sollten zudem in weiteren Staaten gerichtliche Verfügungen gegen einen Verkauf des iPhone 4S erreicht werden.
Apple hatte erst am Dienstag eine aufgepeppte Version seines iPhones vier präsentiert, das iPhone 4S. Es sieht auf den ersten Blick genauso aus wie das iPhone 4, das Apple im Juni 2010 herausgebracht hatte. Es verfügt aber unter anderem über einen schnelleren Prozessor, einen stärkeren Akku und eine leistungsfähigere Antenne.
Samsung liegt mit Apple seit Monaten in einer Serie von Patentklagen zu Smartphones und Tablet-PCs im Clinch. Bereits vor Wochen hatten südkoreanische Medien berichtet, dass Samsung auch gegen die neueste Version des iPhones vorgehen wolle. Anfang September hatte das Landgericht Düsseldorf ein von Apple verlangtes Verkaufsverbot für den Samsung-Tablet-PC Galaxy Tab bestätigt. Das Gericht begründete dies mit einem „übereinstimmenden Gesamteindruck“ zwischen den Apple- und den Samsung-Produkten.
Mittwoch, 5. Oktober 2011
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