NewsKopie: Knicklichter sind nichts für kleine Kinder

Dienstag, 3. November 2009

Knicklichter sind nichts für kleine Kinder

Knicklichter sind nichts für kleine Kinder
Sicher kennen Sie diese Knicklichter (auch Leuchtstäbe genannt), die aus einem flexiblen Kunststoffstab bestehen, der zwei Kammern mit verschiedenen chemischen Flüssigkeiten enthält. Wird der Stab geknickt, verbinden sich die Flüssigkeiten aus den beiden Kammern. Die chemische Reaktion bewirkt, dass der Stab leuchtet. Je nach Zusammensetzung der Flüssigkeiten leuchtet das Knicklicht in einer bestimmten Farbe und für eine bestimmte Zeit. Die Knicklichter erfreuen sich auf Kindergeburtstagen und als Party-Accessoire großer Beliebtheit.

Seit 2005 beobachtet der Giftnotruf Berlin einen starken Anstieg der Unfälle von Kleinkindern mit Knicklichtern (im letzten Jahr 393 Fälle). Die Kleinen nehmen die Knicklichter in den Mund. Wenn sie sie aufbeißen, tritt die darin enthaltene Flüssigkeit aus, die offenbar brennt und die Mundschleimhaut reizt. Auch wenn die Beschwerden mit der Zeit von selbst wieder abklingen, ist Vorsicht angebracht. Da die Hersteller in der Regel unbekannt sind (meist handelt es sich um Importe) und auf den Verpackungen keine Angaben über die Inhaltsstoffe zu finden sind, liegen keine genauen Informationen zur Zusammensetzung der Flüssigkeiten in den Knicklichtern vor. Daher lassen sich die gesundheitlichen Risiken nur schwer einschätzen.

Bewahren Sie Knicklichter unerreichbar für Ihr Kind auf und geben Sie ihm kein Knicklicht zum Spielen! Hat Ihr Kind versehentlich ein Knicklicht zerbissen, sollten Sie seinen Mund mit einem angefeuchteten Stofftuch auswischen bzw. ein größeres Kind auffordern, alles auszuspucken und den Mund mit Wasser zu spülen. Sollte Ihr Kind ein Knicklicht verschluckt haben, ist dies kein Grund zur Sorge: Knicklichter werden während der Verdauung nicht zerstört und somit wieder ausgeschieden.

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