So unterstützen Sie die Fähigkeiten Ihres Kindes in 3 Phasen
Viele Eltern haben mehr oder weniger bewusst eine ganz bestimmte Vorstellung davon, zu welchem Menschen sich Ihr Kind entwickeln soll. Da passiert es schnell, dass Abweichungen von diesem Weg als negativ erlebt werden. Lesen Sie hier, wie Sie Ihr Kind auf seinem eigenen Weg optimal begleiten können.
Vermeiden Sie die Defizit-Falle
Konzentrieren Sie sich auf die positiven Ressourcen und Fähigkeiten Ihres Kindes und diese weiterzuentwickeln – und damit sogar ganz nebenbei vorhandene Defizite auszugleichen. So versuchen Sie herauszufinden, was Ihr Kind besonders gut kann.
Oft fällt es Eltern leichter, die Frage zu beantworten: „Welche Defizite sehen Sie bei Ihrem Kind?“ als die Frage: „In welchen Bereichen zeigt Ihr Kind sehr gute Leistungen?“
Setzen Sie die rosarote Brille auf
Jedes Kind hat ein ungeahntes Potenzial, das es zu entdecken gilt. Mit diesem positiven Bild von Ihrem Kind gelingt es Ihnen viel besser, die Defizit-Falle zu umgehen. Sie werden sehen, dass ein Mensch sich immer in die Richtung entwickelt, auf die er seine Aufmerksamkeit richtet. Die Suche nach Defiziten führt also auf Dauer dazu, dass die Selbstwahrnehmung Ihres Kindes negativer wird. Steuern Sie dem entgegen! Anstatt seine eventuellen Problembereiche auszukundschaften, sollten Sie sich bewusst auf seine Stärken konzentrieren. Das gelingt mit den folgenden Schritten:
1. Phase: Erforschen Sie Ihr Kind
In dieser ersten Phase sollten Sie sich alle Fähigkeiten, Kompetenzen und Talente Ihres Kindes verdeutlichen. Machen Sie eine Liste aller Gelegenheiten, in denen Ihr Kind positiv aufgefallen ist. Wo hat es sich bewährt? Was interessiert es besonders? Welche positiven Eigenschaften sehen andere in Ihrem Kind? Was mögen Sie selber besonders gerne? Wann wirkt Ihr Kind besonders glücklich?
2. Phase: Erträumen Sie die Zukunft Ihres Kindes
Nun nehmen Sie diese positiven Ressourcen und stellen sich vor, was daraus werden könnte. Ihr Kind ist liebevoll und verschmust? Die besten Voraussetzungen, um später eine glückliche Beziehung zu führen und eine große Familie aufzubauen. Ihr Kind ist neugierig und liebt es, in alle Schubladen, Schränke und Kisten zu gucken? Nichts können Sie lange vor ihm geheim halten? Wunderbar, genau diese Neugier braucht der spätere Forscher oder Wissenschaftler.
3. Phase: Setzen Sie den Traum um
Überlegen Sie nun, mit welchen Mitteln Sie diese positiven Ressourcen Ihres Kindes am besten unterstützen können. Vielleicht blüht das verschmuste Kind auf, wenn es ein Haustier bekommt, um das es sich kümmern kann. Und der kleine neugieriger Forscher wäre möglicherweise gut bei den Pfadfindern aufgehoben oder könnte in den Ferien an einer Veranstaltung der Kinderuniversität teilnehmen.
Montag, 30. November 2009
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