Es hat genau einen Monat gedauert, bis der bloßen Ankündigung die Umsetzung folgte: Die Twitter-Listen sind da! Die gerade von mir sondierten Tweets der Leute lassen mich jedoch zu dem Schluss kommen, dass sich die Euphorie bei den Nutzern noch in Grenzen hält. Listen? Brauche ich so etwas?
Von Anfang an hatte ich mir ein Limit gesetzt, was die Zahl der von mir Verfolgten angeht; mittlerweile hat sie sich bei etwa hundert Profilen eingependelt. Vielleicht würden 150 auch noch funktionieren, doch dann ist es mit der Übersicht endgültig vorbei. Offensichtlich denken nicht alle so. Viele Twitter-Nutzer folgen vielen anderen Twitter-Nutzern, so dass früher oder später diese auf sie aufmerksam werden und damit der Kreis der Follower wächst. So kommt es, dass ein Großteil von Profilen dank Autofollow-Funktion oder sonstigen API-Spielerein heute eine 1:1-Relation aufweisen, was Verfolgte und Follower angeht. Doch blickt man bei einem Tweet-Stream mit tausend oder mehr Stimmen überhaupt noch durch?
Um nach außen hin weiter mit einem großen Follower-Stamm protzen zu können und doch nicht in der Informationsflut unterzugehen, wichen diese Nutzer auf externe Clients wie Seesmic oder Tweetdeck aus, um die Zahl der sichtbaren Tweets hinter den Kulissen wieder auf ein augenfreundliches Maß zurechtzustutzen. Carsten hatte auf Basic Thinking bereits über andere Methoden der Follower-Organisation geschrieben. Nun soll dieses Mittel zum Allgemeingut werden, denn genau dafür hat Twitter heute für alle die Listen eingeführt.
Mit Listen lassen sich interessante Twitterer in Rubriken einteilen und diese bei Bedarf anschließend öffentlich zugänglich machen. Firmen-Accounts können auf diese Weise zum Beispiel alle ihre twitternden Mitarbeiter in einem Stream bündeln. Andere werden vielleicht die ihrer Meinung nach kompetentesten IT-Profis auf Twitter zu Schau stellen. Wieder andere stellen ihren persönlichen News-Kanal zusammen, der die Tweets sämtlicher lesenswerter Medien zeigt.
Wir hatten das Glück, bereits am Donnerstag vorab Listen ausprobieren zu können, weshalb ich an dieser Stelle einen kleinen Rundgang durch die Listen-Funktion anbieten kann.
Montag, 2. November 2009
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