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Dienstag, 3. November 2009

US-Gouverneurswahlen: Obamas Demokraten verlieren Virginia und New Jersey

US-Gouverneurswahlen
Obamas Demokraten verlieren Virginia und New Jersey

Die Abstimmungen galten als Referenden für die Politik von Präsident Obama: Bei den Gouverneurswahlen in Virginia und New Jersey haben die Wähler die Demokraten abgestraft. In beiden Staaten siegten die Republikaner. In New York wurde Michael Bloomberg knapp als Bürgermeister wiedergewählt.

Washington - Ein Jahr nach dem historischen Wahlsieg von US-Präsident Barack Obama haben dessen Demokraten zwei Niederlagen einstecken müssen. Aus den Gouverneurswahlen in den von Demokraten regierten Bundesstaaten Virginia und New Jersey gingen am Dienstag die republikanischen Bewerber als Sieger hervor, wie US-Medien unter Berufung auf Hochrechnungen berichteten. Die Abstimmungen galten als Stimmungstest für den US-Präsidenten.

In Virginia unterlag der demokratische Bewerber Creigh Deeds nach Hochrechnungen mehrerer US-Medien mit 37 Prozent der Stimmen deutlich seinem republikanischen Konkurrenten Bob McDonnell. Dieser eroberte demnach mit 63 Prozent der Stimmen das Gouverneursamt, das bisher der Demokrat Tim Kaine innehatte. In New Jersey, das eigentlich eine Hochburg der Demokraten ist, setzte sich der Republikaner Chris Christie mit 50 Prozent der Stimmen gegen den Amtsinhaber Jon Corzine (44 Prozent) durch, wie CNN und NBC nach Auszählung fast aller Stimmen berichteten.
Obwohl im Wahlkampf in Virginia und New Jersey Themen die Hauptrolle spielten, werteten Analysten die Gouverneurswahlen als Stimmungstest für Obama, der am Mittwoch den ersten Jahrestag seines Wahlsiegs feiert. Die Wahlen waren ein wichtiger Testlauf für die Kongresswahlen 2010, bei denen die Demokraten ihre Mehrheiten in Senat und Repräsentantenhaus verteidigen wollen. Obama hatte sich selbst in den Wahlkampf eingeschaltet und war in beiden Bundesstaaten aufgetreten.

Parallel zur Gouverneurswahl wurden in mehreren US-Kommunen Bürgermeisterwahlen abgehalten. In New York sicherte sich Amtsinhaber Michael Bloomberg das dritte Mandat. Allerdings fiel die Wahl für ihn weitaus knapper aus als erwartet: Medienberichten zufolge kam der 67-jährige Medienunternehmer nach Auszählung fast aller Stimmen auf 51 Prozent; sein demokratischer Herausforderer Bill Thompson auf 46 Prozent. Bloomberg ist mit einem Vermögen von 17,5 Milliarden Dollar der reichste Mann der US-Metropole und hatte 100 Millionen Dollar seines Privatvermögens in seine Wahlkampagne gesteckt.


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