Das Beherrschen einer Fremdsprache gilt in den Euro-Ländern als Garantie für gute berufliche Chancen. Immer mehr Eltern unterstützen daher den Trend, ihre Kinder beim Erlernen von Fremdsprachen zu unterstützen. Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, auf welche Art und Weise Kinder am besten eine Fremdsprache erlernen.
Motivation fördern und erhalten
In allen Bereichen des Lernens, auch beim Fremdsprachenerwerb, werden durch eine hohe Motivation schnelle und anhaltende Erfolge erzielt. Das ist ganz besonders bei Kindern der Fall, deren Aufmerksamkeitsspanne bei uninteressanten und langweiligen Lerninhalten schnell abbricht. Werden sie jedoch aktiv in Situationen eingebunden, in denen sie die neue Sprache als nützlich und spannend empfinden, steigt ihre Konzentrationsspanne an, und sie lernen sowohl schneller als auch nachhaltiger.
Dieses Wissen können Sie erfolgreich umsetzen, indem sie z. B.
* gemeinsam mit Ihrem Kind englische oder französische Lieder nachsingen,
* einen (kurzen) Film in der Originalsprache ansehen,
* mit Ihrem Kind in Alltagssituation immer mal wieder in der Fremdsprache sprechen,
* sich im Urlaub mit der Landessprache auseinander setzen,
* englisch- oder französischsprachige Comics oder Kinderzeitschriften kaufen,
* ausländische Gerichte kochen und sie bei ihrem Originalnamen nennen (z.B. mousse au chocolate, bacon and eggs, ragout fin etc.),
* Chatfreundschaften zu Amerikanern, Engländern oder Franzosen pflegen,
* gemeinsam in Restaurants gehen (italienisch, griechisch, französisch …)
Zeitfenster Sprache
Bis zum 10. Lebensjahr lernen Kinder eine Fremdsprache noch auf dieselbe Art und Weise wie ihre Muttersprache. Sie probieren einfach aus, was richtig sein könnte, und lernen durch Fehler, indem sie diese in Zukunft vermeiden. Ohne die Grammatik extra lernen zu müssen, können sie sich meist sprachlich korrekt ausdrücken. Auch ob ein Wort feminin oder maskulin ist, verrät ihnen ihr Sprachgefühl, das sich durch das Zuhören ausgeprägt hat. Und sogar die richtige Betonung fällt Kindern gar nicht schwer, obwohl sie ihnen niemand erklärt hat.
Donnerstag, 4. November 2010
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