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Samstag, 4. September 2010

Stadtbilder: Perfekte Bilder in der Stadt

Denken Sie an Sommerlandschaften. Wahrscheinlich sehen Sie blauen Himmel, grüne Felder und ein entferntes Gebirge vor sich. Es gehört aber noch viel mehr dazu. Sie können auch in Städten wunderschöne Bilder aufnehmen. Und für die meisten Menschen ist dies sehr viel näherliegend und interessanter.

In einer Stadt ist es oft schwer, sich weit genug vom Motiv zu postieren, da immer wieder Gebäude im Weg sind. Daher konzentrieren sich Stadtfotos oft auf einen kleinen Ausschnitt einer Szene, mit Schwerpunkt auf den Formen, Mustern und Kontrasten, die typisch für eine Stadt sind.


Dieses Lernprogramm behandelt Folgendes:
• Die richtige Tageszeit
• Zeitrafferfilme
• Unterschiedliche Ansichten
• Entfernen von Ablenkungen
• Schwarzweißbilder
• Objektive und Stative


Tageszeit


Die gewöhnliche Empfehlung für Landschaftsfotografen lautet, die Aufnahmen früh am Morgen oder am frühen Abend zu machen, wenn die Sonne niedrig am Himmel steht. Fotografen von Stadtlandschaften sind da flexibler. Abhängig vom Motiv können Sie die Fotos praktisch zu jeder Tages- oder Nachtzeit aufnehmen.

Der frühe Morgen eignet sich allerdings noch immer am besten. Die niedrig stehende Sonne hat dann einen goldenen Schimmer, der Beton und Stein eine gewisse Wärme verleiht. Sie erzeugt außerdem angenehmes reflektiertes Licht. Die Aufnahme der Sonne im Foto, wie z. B. zwischen zwei hohen Gebäuden, kann effektiv sein.

Im Laufe des Tages bewegen sich Schatten über das Motiv, während die Sonne aufsteigt, sodass interessante Muster von Licht und Schatten entstehen. Nehmen Sie nach Möglichkeit mehrere Bilder von derselben Kameraposition in Intervallen im Laufe des Tages auf. Dies ist am einfachsten, wenn Sie Zugriff auf ein Büro oder Haus haben, das Blick auf eine städtische Szene bietet. Machen Sie die Aufnahmen vom frühen Morgen bis zum späten Abend. Die resultierenden Fotos spiegeln die Veränderung des Lichts während des Tages wider. Dadurch können eindrucksvolle Bilder entstehen, besonders wenn die Szene nachts beleuchtet ist.

Wenn Sie eine kompatible EOS besitzen, können Sie einen Fernzeitauslöser erwerben, der die Kamera automatisch in voreingestellten Intervallen auslöst. Tipp: Verwenden Sie eine große Speicherkarte und wählen Sie eine niedrige Auflösung und eine kleine Bildgröße in Ihren Kameraeinstellungen.

Die Bilder können dann mit Software wie Apple QuickTime Pro (für Windows und Mac verfügbar) in eine einzelne Zeitraffersequenz zusammengeführt werden. Unabhängig davon, welche Kamera Sie einsetzen, sollten Sie darauf achten, eine große Speicherkarte zu verwenden, damit diese nicht bereits nach der Hälfte der Bilder voll ist.

Unterschiedliche Ansichten

Bei der Stadtfotografie dreht sich alles um das Aufnehmen von Bildern mit besonderer Wirkung. Suchen Sie nach Kontrasten, die abstrakte Bilder erzeugen können, oder alten und neuen Gebäuden im selben Bild. Oder Sie verwenden einige der zahlreiche künstlich geschaffenen Muster aus Mauersteinen und Straßenpflaster oder Fenstern und Balkonen.

In Umgebungen mit vielen hohen Gebäuden können Aufnahmen von unten interessante Wirkung erzeugen, einfach dadurch, weil Sie die Szene aus einer neuen Perspektive zeigen. Bei einigen Szenen müssen Sie nur normal stehen und die Kamera nach oben richten. Wenn Sie sich hinknien und die Kamera nach oben richten oder sogar in Bodennähe positionieren, erhalten Sie oft Bilder mit einer verstärkten Perspektive. Dies wird durch die Verwendung des LC-Displays (Live View mit einer EOS-Kamera) vereinfacht.

Löschen von Personen


In der Stadt können Bilder natürlich immer durch vorbeigehende Personen beeinträchtigt werden. Dieses Problem können Sie möglicherweise mit einem neutralen Dichtefilter lösen.

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Diese Filter reduzieren die durch das Objektiv einfallende Lichtmenge. Dadurch erhöht sich die Belichtungszeit, um dies zu kompensieren. Mit Belichtungen von 20 oder 30 Sekunden sind Personen, die sich in der Szene bewegen, nicht lange genug im Bild, sodass die resultierende Straßenszene menschenleer erscheint.

Für ein solches Ergebnis benötigen Sie einen relativ starken neutralen Dichtefilter. Es eignet sich beispielsweise ein Filter mit einer Dichte von 3,0. Dieser bietet eine 10-Stopp-Lichtreduzierung. Die Aufnahme wird also nicht mit 1/30 Sekunde belichtet, sondern mit einer Belichtungszeit von 32 Sekunden statt.

Sie müssen die Kamera auf einem stabilen Stativ positionieren, um Verwackelungen während dieser langen Belichtungszeiten zu vermeiden. Die Verwendung von Stativen ist in den belebten Bereichen einiger Städte allerdings verboten. Dies sollten Sie vor der Reise also überprüfen.

Schwarzweißbilder

Stadtlandschaften sind wie geschaffen für die Schwarzweißfotografie, da das Entfernen der Farbe die Formen und Kontraste unterstreicht. Bei zahlreichen Canon Kameras können Sie unter Verwendung von „My Colors“ auch mit Monochromtönen wie „Sepia“ oder „Vivid Red“ Fotos aufnehmen. Alternativ dazu können Sie einen bestimmten Ton mit dem Farbakzent-Aufnahmemodus hervorheben. Einzelheiten zu Ihrer Kamera finden Sie in der Bedienungsanleitung.

Wenn allerdings Bildbearbeitungssoftware auf Ihrem Computer installiert ist – wie Canon Digital Photo Professional (im Lieferumfang aller EOS- und einiger PowerShot-Kameras enthalten) – können Sie Schwarzweißeffekte aus einem Farbfoto erzeugen. Sie müssen sich bei der Aufnahme eines Bildes also nicht auf einen Effekt festlegen und können mit verschiedenen Effekten im selben Originalfarbfoto experimentieren.

Objektive und Stative

In ländlichen Umgebungen werden Landschaften normalerweise mit Weitwinkelobjektiven aufgenommen, um die vollständige Aussicht zu erfassen. In Stadtlandschaften benötigen Sie wahrscheinlich ein Teleobjektiv, um kleine Bereiche mit reichhaltigen Details zu isolieren.

Die Zoomobjektive der meisten Canon IXUS und PowerShot-Modelle eignet sich ideal für die Fotografie von Stadtlandschaften. Nutzen Sie dieses voll aus, um Ihre Bilder unterschiedlich zu gestalten. Bei EOS-Kameras bieten Objektive wie das EF 28-135 mm 1:3,5-5,6 IS USM oder das EF-S 18-135 mm 1:3,5-5,6 IS die benötigte Flexibilität für diese Art der Fotografie.

Ein herkömmliches Stativ kann die Kamera stabil halten. Wenn dies allerdings nicht erlaubt ist, eignet sich auch ein Einbeinstativ. Dies ist eine einzelne ausfahrbare Stange mit einem Gewinde zur Befestigung einer Kamera an der Spitze. Dies verhindert, dass die Kamera sich nach oben oder unten bewegt, verhindert allerdings nicht seitliche Bewegung.

Die meisten Digitalkameras von Canon besitzen einen optischen Bildstabilisator, und beide der oben genannten Objektive für die EOS sind ebenfalls bildstabilisiert. Das Bildstabilisator-System von Canon verwendet Gyroskopmotoren in den Objektiven, um eine Bewegung zu erkennen, und ein „schwebendes“ Element im Objektiv wirkt der Kamerabewegung entgegen, sodass die Bildstabilität erreicht wird.

Sie können Verwacklungen auch reduzieren, indem Sie eine kürzere Verschlusszeit verwenden. Stellen Sie die Kamera auf Tv-Modus (falls verfügbar), und wählen Sie eine Verschlusszeit von 1/250 Sekunde oder 1/500 Sekunde. Möglicherweise müssen Sie die ISO-Einstellung auf 800 oder sogar 1600 erhöhen, um diese Verschlusszeiten bei einigen Lichtverhältnissen zu erreichen. Höhere ISO-Einstellungen können zu erhöhtem Bildrauschen führen. Dieser körnerartige Effekt kann bei Fotos von Stadtlandschaften auch interessant ein.

Galerie aufrufen
Da Sie jetzt inspiriert sind, bringen Sie Ihre Kamera in die Großstadt. Entdecken Sie die Möglichkeiten, experimentieren Sie und stellen Sie dann Ihre Lieblingsbilder in die Galerie. Nächsten Monat könnte Ihr Foto als eines der schönsten ausgestellt werden!

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