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Dienstag, 11. Mai 2010

5 Tipps, wie Ihr Kind lernt Frust auszuhalten

Damit Ihr Kind kein verwöhntes, lebensuntüchtiges und realitätsfremdes Wesen wird, sollte es schon im Familienalltag Grenzen kennen lernen und sich als gleichwertigen Teil einer Gruppe verstehen.

Mit den folgenden fünf Erziehungstipps können Sie viel dazu beitragen, dass Ihr Kind lernt, Konflikte auszuhalten, sich auch zurückzunehmen und sich als Teil einer Gruppe zu verstehen, in der jeder eigene Bedürfnisse hat.

1. Lassen Sie Ihr Kind nicht immer gewinnen!

Es macht großen Spaß, mit seinem Kind die ersten Spiele zu spielen oder kleine Wettrennen zu veranstalten. Um die Motivation nicht gleich wieder zu verlieren, lassen viele Eltern ihr Kind jedes Mal gewinnen. Anfangs ist dieses Verhalten sicherlich auch ganz richtig, aber mit der Zeit sollte jedes Kind lernen, dass es im Spiel gegen andere auch verlieren kann.

Haben Sie also kein schlechtes Gewissen, wenn Ihr Kind seine Spielfigur mal als Letzter ins Ziel bringt und vielleicht deswegen auch ab und zu eine Träne verdrückt.

2. Lernen Sie, Nein zu sagen, und bleiben Sie bei Ihrem Nein!

Vielen Eltern fällt es schwer, ihrem Kind einen Wunsch abzuschlagen. Ich erlebe häufig in meiner Beratungsarbeit, dass ein anfängliches Nein doch noch in ein Ja umgewandelt wird, wenn das Kind nur fordernd genug ist. Das zieht immer wieder lange Diskussionen nach sich.

Langfristig tun Sie Ihrem Kind damit keinen Gefallen, denn so nachsichtig wie Eltern sind Lehrer oder andere Erwachsene in der Regel nicht. Ein klares deutliches Nein, das auch konsequent durchgesetzt wird, lernen Kinder normalerweise schnell zu akzeptieren.

3. Fordern Sie Absprachen ein und halten Sie sich selber an Versprechen!

Wenn Ihr Kind angeboten hat, eine ihm angemessene Aufgabe zu übernehmen, sollte es dieses Versprechen auch einlösen. Bestehen Sie beispielsweise darauf, dass der Schulranzen noch eingeräumt wird, bevor Ihr Kind sich zum Spielen mit seinem Freund trifft. Im Gegenzug sollten Sieselber auch ein Vorbild sein und Ihre Versprechen einlösen, auch wenn die Zeit knapp ist.

4. Geben Sie Ihrem Kind den Freiraum, Fehler zu machen!

Viele Eltern sind sehr bemüht, Ihrem Kind jegliche Fehler oder Misserfolge zu ersparen. Auf Dauer klappt das aber nicht, denn spätestens außerhalb des Elternhauses ist ein Kind auf sich selbst gestellt und muss mit seinen Misserfolgen zurechtkommen.

Es gehört zum Leben einfach dazu hinzufallen, in ein Fettnäpfchen zu treten oder einen Streit auszuhalten. Je eher Ihr Kind lernt, solche Situationen zu meistern, desto besser.

5. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass sich Anstrengung lohnt!

Loben Sie Ihr Kind nur dann, wenn es sich wirklich angestrengt hat. Sie selber wissen am besten, bei welchen Tätigkeiten sich Ihr Kind schwer tut und wo es wirklich etwas Beeindruckendes geleistet hat. Wenn Ihrem Kind ein schwieriges Musikstück endlich gelingt, es sein erstes Buch durchgelesen hat oder die neuen Rechenaufgaben auf Anhieb lösen konnte, darf es ruhig Beifall bekommen.

Doch gehen Sie mit dieser Anerkennung nicht inflationär um, sonst verlernt Ihr Kind sich zu bemühen.

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