NewsKopie: Sondermüll in Kinderhand: Manche Filzstifte dürften gar nicht verkauft werden

Dienstag, 11. Mai 2010

Sondermüll in Kinderhand: Manche Filzstifte dürften gar nicht verkauft werden

Kinder malen gerne mit Filzstiften, weil deren Farben so schön und kräftig leuchten. Ökologisch „korrekter“ sind natürlich unlackierte Buntstifte, denn die produzieren keinen Plastikmüll und kommen ohne Chemie aus.

Das Frankfurter Verbrauchermagazin ÖKO-TEST wollte jetzt (in der Ausgabe Mai 2010) genau wissen, was in den bunten Wegwerfgriffeln steckt und ob Sie als Eltern Ihrem Kind solche Stifte unbesorgt in die Hand geben können.

Das Ergebnis: Nur ein Viertel der Produkte ist ohne größere Mängel. Der Rest steckt voll von bedenklichen und/oder problematischen Substanzen. So wurde etwa bei den Stiften von Faber-Castell in der roten Stifthülse sowie in der Verpackung giftiges Cadmium nachgewiesen. Der Stift hätte gar nicht verkauft werden dürfen, weil er die Grenzwerte der Chemikalien-Verbotsverordnung um ein Vielfaches überschreitet. Auch andere Stifte gaben Anlass zur Kritik. In drei Filzstiften fand das Labor erhöhte Bleigehalte, z. B. in den Stiften von Herlitz. Das ist deshalb bedenklich, weil Kinder die Stifte nicht selten in den Mund stecken und darauf herumkauen. So könnte das Blei in den Körper gelangen, denn das giftige Schwermetall ist nachweislich in Magensäure löslich.

Trotzdem müssen Sie Ihrem Kind Filzstifte in Zukunft nicht verbieten. ÖKO-TEST beurteilte fünf Produkte mit „sehr gut“ und weitere sieben mit „gut“. Wenn Sie unbedenkliche Filzstifte für Ihr Kind kaufen wollen, sollten Sie in Europa hergestellte Fasermaler wählen. Diese schnitten alle mit „befriedigend“ oder besser ab. (Quelle: ÖKO-TEST Magazin Mai 2010)

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