NewsKopie: Immer mehr Hebammen kämpfen um ihre Existenz: Unterstützen Sie die Internet-Petition

Dienstag, 11. Mai 2010

Immer mehr Hebammen kämpfen um ihre Existenz: Unterstützen Sie die Internet-Petition

Da Sie meinen Newsletter lesen, haben Sie vermutlich mindestens ein Kind oder beschäftigen sich beruflich mit Kindern. Beides schließt aber nicht aus, dass Sie noch Nachwuchs planen. Falls Sie in Zukunft in einem Geburtshaus, zuhause oder mit einer Beleghebamme Ihrer Wahl in der Klinik entbinden wollen, könnte es demnächst schwierig werden. Denn immer mehr freiberufliche Hebammen geben auf.

Schuld daran sind die seit Jahren exorbitant steigenden Haftpflichtprämien für geburtshilflich tätige Hebammen. Zum 1. Juli 2010 erfolgt eine erneute Anhebung auf bis zu 4.600 Euro pro Jahr. Ein ziemlicher Batzen Geld, den sich eine freiberufliche Hebamme, die durchschnittlich 14.000 Euro im Jahr verdient, nur schwer leisten kann.

Daher überlegen viele Hebammen, ganz aus der Geburtshilfe auszusteigen und nur noch Vor- und Nachsorge anzubieten. Andere wiederum planen einen Teil der Kosten an die Schwangeren weiterzugeben, die diese aus eigener Tasche zahlen müssten, da die Krankenkassen ihren Anteil an der Hebammenvergütung nur unwesentlich anzuheben bereit waren (zwischen 4 und 14 Euro pro Geburt).

Doch die freiberuflichen Hebammen wollen nicht kampflos aufgeben. Am 5. Mai startete eine Internet-Petition (E-Petition, läuft noch bis 26.05.2010), bei der innerhalb von drei Wochen 50.000 Stimmen gesammelt werden müssen, damit diese Eingabe vom Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags zur Beratung angenommen wird. Darin wünschen sich die freiberuflichen Hebammen, dass der Staat Maßnahmen ergreift, um eine wohnortnahe Versorgung von Frauen mit Hebammenhilfe und die freie Wahl des Geburtsortes auch nach der Erhöhung der Haftpflichtversicherungsbeiträge sicher zu stellen.

Wenn Sie die Petition des Deutschen Hebammenverbandes unterstützen wollen, finden Sie nähere Informationen auf der Webseite des Hebammenverbandes unter www.hebammenverband.de/index.php?id=1342.

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