Wegwerfadressen enden meist auf den Domain-Namen des Anbieters. Den Teil vor dem @ kann man frei bestimmen, z.B. meine-wegwerfadresse@trashmailanbieter.tld. Um für den begrenzten Zeitraum an die eingehenden Emails zu kommen gibt man auf der Seite Trashmailanbieters meist nur den Email-Teil vor dem @ an und man kann online die eingehenden Emails lesen.
Die Verwendung ist denkbar einfach. Zuerst sucht man sich einen Trashmail-Anbieter aus und prüft ob dieser den eigenen Bedürfnissen entspricht und wie der Abruf der eingehenden Trashmails funktioniert. Dann gibt man die Wegwerfadresse bei einer Anmeldung, z.B. bei einem Downloadportal oder Forum an. Anschließend geht man zum Trashmailanbieter und wartet auf den Eingang der Zugangsdaten. Hat man diese erhalten kann man die Wegwerfadresse vergessen und muss sich auch keine Gedanken um evtl. Newsletter, Spam-Mails und ähnliches machen.
Liste aktueller Wegwerfemail-Anbieter
Nachfolgend eine Liste der aktuell verzeichneten Wegwerfemail-Anbieter.
Wegwerfemails aus Sicht der Benutzer.
Wegwerfemails sind Email-Adressen, die nur sehr kurze Zeit benötigt werden. In der Regel stellen s.g. Trashmail-Anbieter die Email-Adressen für 30 – 90 Minuten zur Verfügung.
Mal schnell ein kostenloses Programm herunterladen. Der Anbieter will auch nur die eigenen Email-Adresse dafür. Spätestens nach dem ersten ungewollten Newsletter aus dieser Quelle ärgert man sich, dass man diese nicht mehr los wird. Selbst aktuelle Spam-Filter sind nicht in der Lage alle solchen unerwünschten Mails zu filtern (leider).
Nur kurz einen Beitrag in einem Forum, oder Gästebuch hinterlassen und auch hier wird man die SPAM-Plage so schnell nicht mehr los. Gerade ältere Foren und Gästebücher veröffentlichen die Email-Adresse auf Profilseiten und öffnen damit Email-Sammelprogrammen s.g. Harvestern Tür und Tor zum eigenen Email-Postfach.
Das sind nur ein paar wenige Gründe für die Nutzung von Trashemails.
Wegwerfemails aus Sicht von Communitybetreibern.
Betreiber von Foren, Chats, F&A-Seiten und anderen Online-Communites können ein Lied von Fakeanmeldungen singen. Ein Großteil der Wartungsarbeit geht für solche Fake- und SPAM-Anmeldungen drauf.
Gerade der händische SPAM, d.h. sich nur bei der Community anmelden um einen einzigen Beitrag mit einem Link zu hinterlassen nimmer immer mehr Überhand. Ausgerechnet dabei verwenden clevere SPAMer Wegwerfemail um die Anmeldung bei Communties durchzuführen. So sind sie auf Basis der Email-Adresse nicht nachvollziehbar.
Als einzige Alternative bleibt Online-Communites soviele Trashmail-Adressen wie möglich von der Anmeldung auszuschließen.
Trashmails ein Risiko für Shops.
Ist es für den Betreiber einer Online-Community lediglich ärgerlich und mit Zeitaufwand verbunden Trashmail-Anmeldungen auszufiltern, kann es bei Online-Shops tatsächlich ins Geld gehen.
Bestellt jemand mit einer Wegwerfemail dann ist eine weitere Kommunikation mit dem Kunden nicht möglich. Nehmen wir an das Paket konnte nicht zugestellt werden, die Bitte um Prüfung der Lieferadresse geht per Email an den Kunden, wird diesen aber nie erreichen, da er ja eine Wegwerfemail verwendet hat.
Leider werden Wegwerfemails auch von Bestellern benutzt, die bereits bei der Bestellung nicht gewillt waren die Lieferung zu bezahlen. Eine Nachverfolgung wird ohne echte Email-Adresse um so schwerer.
Auch Shopbetreibern bleibt nur die Möglichkeit Wegwerfemailadressen vom Bestellvorgang auszuschließen.
Fakeemails ein Ärgernis für Newsletterversender.
Vielleicht mag man im ersten Moment denken: Was kümmert es einen Newsletterversender, ob er Fakeadresse in seiner Empfängerliste hat. Nur muss man dabei bedenken, dass Newsletter schnell mal 10.000 und mehr Empfänger haben. Jeder Empfänger benötigt Rechenzeit und diese kostet Geld.
Gerade für Newsletterversender, die Werbung in ihrem Newsletter vermarkten sind Fakeadresse im Portfolio tödlich, da diese die Wandlungsrate (Conversion) des Newsletters verschlechtern. Darüber hinaus bezahlen die Werbenden meist TKP-Preise, d.h. pro Tausend Empfänger. Sind von 100.000 Emailempfängern nur 5000 Fakeemailadressen, dann kann das ein teurer Spaß für Nichts werden.
Auch hier bleibt den Anbieter nichts anderes übrig, als Anmeldungen mit Fakeemails zu verhindern und die Datenbank regelmäßig auf Fakeemails zu prüfen.
http://www.wegwerf-email.net der fehlt noch in der Liste...
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