Spammer soll Facebook 711 Millionen US-Dollar Schadenersatz zahlen
Facebook klagt 711 Millionen US-Dollar ein
Die Online-Plattform Facebook hat nach eigenen Angaben am Donnerstagabend (Ortszeit) erfolgreich auf Schadenersatz in Rekordhöhe geklagt.
Wie der Community-Betreiber in seinem Blog mitteilte wurden Facebook insgesamt 711 Millionen US-Dollar in einem Prozess gegen den als "Spam-König" bekannt gewordenen Unternehmer Sanford Wallace. Richter Jeremy Fogel vom U.S. District Court of the Northern District of California urteilte, dass Wallace gegen den sogenannten Can-Spam Act verstoßen habe, der falsche und in die Irre führenden Werbungen verbietet. Der Spammer habe außerdem gegen eine Einstweilige Verfügung verstoßen.
"Wallace hat wissentlich gegen die Regularien verstoßen, und damit die Rechte von Facebook und Tausender Nutzer verletzt", zitierte die Online-Plattform aus dem Urteil. Er verdonnerte Wallace gleichzeitig dazu, die Facebook-Web-Site weder direkt noch indirekt wieder zu betreten - sprach also ein virtuelles Hausverbot aus. Facebook selbst rechnet nicht damit, das Geld am Ende auch zu erhalten. Anwalt Sam O'Rourke hofft gleichwohl, dass der Richzterspruch Signalwirkung auf andere Anbieter hat. "Wir haben einen weiteren wichtigen Sieg gegen Spammer errungen und werden in unseren Bemühungen nicht nachlassen, auch andere Übeltäter zur Strecke zu bringen", sagte O'Rourke.
Facebook hatte Wallace und zwei weitere Spammer bereits im Februar verklagt, weil die Unternehmen Phishing-Sites aufgebaut, sich damit illegal Zugang zu Userkonten verschafft und Millionen Spams abgesetzt hatten.
Freitag, 30. Oktober 2009
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