[TEST] Samsung Galaxy i7500 - Android-Handy auf dem Prüfstand
Samsungs Galaxy-Handy i7500 beherbert Android
Samsung Galaxy i7500
Lange sah es so aus, als wäre der einstige Microsoft-Protagonist HTC der einzige Hersteller, der Geräte auf Android-Basis herausbringt. Doch nun gesellt sich Samsung dazu, und damit eine Handyschmiede, die schon früher ein gutes Gespür für zu verschiedenen Betriebssystemen passende Geräte bewiesen hat.
Dass die Südkoreaner Android eher dem privaten Umfeld zuordnen, ist auch daran zu sehen, dass sie das 549 Euro teure Galaxy i7500 unter Verzicht auf Ziffern- oder Qwertz-Tastatur mit einem Touchscreen versehen. Der arbeitet nach dem kapazitiven Prinzip, was die Bedienung per Stift ausschließt.
Doch Android kommt mit Fingerbedienung gut klar, auch wenn es von sich aus keine Gestensteuerung unterstützt. Beim User-Interface hält sich Samsung an das bisher von dieser Linux-Variante Bekannte. Das hat den Vorteil, dass einmal Gelerntes hier erneut genutzt werden kann.
Wobei der Blick auf das Display schon einen Unterschied zu den Kontrahenten von HTC offenbart: Beim Galaxy kommt, wie beim I8910 HD, ein OLED-Display zum Einsatz, das einfach noch knackigere Farben als die üblichen TFT-Anzeigen liefert.
Bei Auflösung und Größe stimmt das Samsung mit 480 x 320 Pixeln auf 3,2 Zoll Diagonale mit den HTC-Androiden überein. Obwohl OLED-Displays kein Fremdlicht reflektieren können, war die Anzeige des Samsung selbst am sonnigsten Testtag auch draußen noch einigermaßen ablesbar. Viel besser sind auch transflektive Displays nicht.
Nur kleine Mängel bei Handhabung und Verarbeitung
Bei der Bedienung ging das Galaxy überwiegend flott zur Sache. Nur bei einzelnen Aufgaben, etwa dem Entriegeln der Bediensperre, traten gewöhnungsbedürftige Pausen auf. Natürlich könnte eine Hardware-Tastatur das i7500 noch aufwerten, doch so hat Samsung immerhin das kleinste und leichteste Android-Smartphone im Angebot.
Dass dabei die Verarbeitung dem von Samsung gewohnten hohen Standard entspricht, versteht sich bei einem so exklusiven Produkt von selbst. Einzige Auffälligkeit im Test: Die Speicherkarte lässt sich zwar ohne Entnehmen des Akkus in ihren Micro-SD-Card-Slot schieben, doch bei dieser Operation sitzt der Energiespeicher locker. Mehr als einmal ist er im Laufe des Tests beim Kartenwechsel herausgefallen.
Akku mit langem Atem
Zurück am vorgesehenen Platz machte der Akku aber eine gute Figur: Mit seinen 1.400 Milliamperestunden Kapazität treibt er das Galaxy zu über acht Stunden Gesprächszeit im GSM-Netz an und zu einer typischen Benutzungsdauer von 5:35 Stunden. Da können auch mal längere Websessions oder Gespräche auf dem Programm stehen. Zumal die Akustik ausgezeichnet ist.
Gut sind auch die Sende- und Empfangseigenschaften des mit schnellen HSPA-Modi ausgestatteten UMTS-Bandes. Dass die GSM-Sektion nicht ganz so gut dasteht, dürfte bei Deutschlands guter Versorgungslage verschmerzbar sein. Im Netz des bis auf Weiteres exklusiven Vertriebspartners O2 in Stuttgart jedenfalls war empfangsbedingt eingeschränkte Verständigung nur an einer als kritisch bekannten Stelle ein Thema.
Neben der Marke könnte für viele Android-Interessenten ein Ausstattungsfeature eine große Rolle spielen: Der insgesamt über 8 GB große Speicher sorgt neben dem extrem farbstarken Display dafür, dass das Galaxy als Unterhaltungskünstler wirklich mehr zu bieten hat, als man von Smartphones optimistischerweise erwartet.
Fazit aus dem Testlabor:
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Samsung war schon immer flexibel bei Betriebssystemen und zeigt, dass nicht jedes Android-Smartphone von HTC kommen muss. Insgesamt bringt es das Galaxy i7500 auf ein "befriedigend". Die genauen Testdaten und dazugehörigen Bewertungen finden magnus.de-Leser auf dem Schwesterportal connect.de.
Samstag, 31. Oktober 2009
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