Bis zu einer Stunde sollen Grundschulkinder pro Tag Hausaufgaben machen, die Realität sieht oft anders aus: Für viele Eltern sind die Hausaufgaben am Nachmittag ein Nervenkrieg, weil Ihr Kind doppelt so lange braucht, nicht fertig wird oder gar komplett streikt. Grundsätzlich gehört das Thema Hausaufgaben bei Schwierigkeiten erst mal ins Lehrergespräch oder auf den Elternabend. Dort sollte für jede Klasse geklärt werden, wie viel Zeit die Schülerinnen und Schüler maximal an den Arbeiten sitzen dürfen und was Eltern tun können, wenn das Kind die Aufgaben nicht in der vereinbarten Zeit bewältigen kann.
Auf der Grundlage solcher Vereinbarungen können Sie zu Hause mit Ihrem Kind viel besser arbeiten. Die folgenden 5 Tipps helfen Ihnen zusätzlich den Hausaufgabenfrust am Nachmittag zu vermeiden.
5 Tipps gegen den Hausaufgabenfrust
1. Seien Sie verständnisvoll, wenn Ihr Kind über seine Hausaufgaben klagt. Zeigen Sie ihm, dass jeder Mensch (auch Sie) ab und zu lustlos ist. Sagen Sie ihm aber auch, dass es ganz besonders lobenswert ist, diese Phase zu überwinden und trotzdem zu arbeiten. Falls Sie noch ein Beispiel aus Ihrem Alltag zur Hand haben, umso besser.
2. In einem Arbeitstief kann Musik sehr motivierend wirken. Auch wenn die Konzentrationsleistung Ihres Kindes davon sicherlich nicht gesteigert wird, wird sich seine Stimmung beim Lieblingshit sicher heben. Möglicherweise wirkt auch ein gemeinsames Tänzchen vor den Hausaufgaben entspannend.
3. Kinder lieben Rituale, das kann auch bei den Hausaufgaben sehr wirksam sein. Eine festgelegte Uhrzeit, ein bestimmter Arbeitsplatz, Tee und Kekse zur Belohnung oder eine Duftkerze können Ihrem Kind Ruhe und Sicherheit vermitteln sowie den Hausaufgabenstart erleichtern. Auch eine leichte Entspannungsübung, zum Beispiel aus der progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen (Faust machen, eine Minute halten und dann lösen), macht locker und baut Stress ab.
4. Lassen Sie Ihr Kind bei den Hausaufgaben mit einer einfachen Aufgabe beginnen. Hat es erst mal einen Teil mit Leichtigkeit bewältigt, ist es für den Rest sehr viel stärker motiviert.
5. Lassen Sie Ihr Kind nicht alleine und bleiben Sie während der Hausaufgaben in der Nähe. Aufmunternde Worte, ein lobender Blick über die Schulter und viel Anerkennung für sein Durchhaltevermögen wirken leistungsfördernd.
Freitag, 1. Oktober 2010
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