Sätze wie "Pass auf und mach keinen Unsinn" oder "Nicht anfassen - heiß!" können sich Eltern kleiner Kinder schenken. Denn ein Bewusstsein für Gefahren müssen Kinder erst nach und nach entwickeln.
Erst mit fünf oder sechs Jahren können Kinder Gefahren langsam einschätzen. Ein Unfall sei dann aber oft nicht mehr zu vermeiden, erläutert Maria Limbourg, Professorin und Kinderpsychologin an der Universität Duisburg-Essen. Auf der zweiten Stufe mit ungefähr acht Jahren beginne ein Kind, Risiken vorauszusehen und abzuschätzen, durch welches Verhalten es eine Gefahr reduzieren kann.
Doch erst im dritten Entwicklungsschritt mit rund zehn Jahren sind Kinder darüber hinaus in der Lage, sich vorbeugend zu verhalten und Gefahren dadurch zu reduzieren, erklärt Limbourg in der neuen Broschüre "Mit Sicherheit den Alltag meistern" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und der Aktion das Sichere Haus (DSH).
Wollen Sie Ihr Kind auf Gefahren hinweisen, sollten Sie auf konkrete Erfahrungen aufbauen – etwa indem Sie Ihren Nachwuchs daran erinnern, wie er sich einmal verbrannt hat. Beim nächsten Feuer wird Ihr Kind dann vorsichtiger sein. Allerdings sind erst ältere Kinder in der Lage, das am konkreten Fall Gelernte auf neue Situationen zu übertragen.
Mittwoch, 16. September 2009
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