Die Zahlen sind alarmierend: Mehr als 13.000 Kinder unter sechs Jahren müssen Jahr für Jahr aufgrund von Schnittverletzungen in Krankenhäusern behandelt werden. Viele Wunden entstehen durch scharfe oder spitze Gegenstände wie Scherben, Messer oder Draht. Häufig sind Stürze durch eine Glastür die Ursache schwerer Verletzungen. Und wie so oft passieren viele Unfälle im Haus. Dabei können bereits einfache Vorsichtsmaßnahmen helfen, die Risiken deutlich zu senken.
Im Gegensatz zu Erwachsenen fällt es Kindern wesentlich schwerer, einmal begonnene Bewegungen abrupt zu stoppen. Deshalb laufen sie gegen Glasflächen und stürzen im schlimmsten Fall sogar hindurch. Einfach verglaste Türen zerspringen ab einer bestimmten Krafteinwirkung in unzählige, messerscharfe Scherben und Splitter. Für die kleinen Kinderkörper kann das lebensgefährliche Verletzungen bedeuten
Sechs Tipps für Eltern
Nicht alle Risiken lassen sich hundertprozentig ausschließen. Zur Vorbeugung schlimmer Unfälle durch Glasscherben können Sie als Eltern aber einige Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigen:
1. Machen Sie Glasflächen sicherer, indem Sie Sicherheitsglas einbauen oder nachträglich spezielle Splitterschutzfolien anbringen.
2. Kennzeichnen Sie durchsichtige Flächen, z. B. durch einen Aufkleber oder ein Fensterbild.
3. Montieren Sie Spiegel und Bilder immer fest an der Wand.
4. Lassen Sie Ihr Kind nicht mit Geschirr, Gläsern oder Porzellan umher laufen.
5. Entsorgen Sie zerbrochenes Glas immer sofort und prüfen Sie, ob Restsplitter liegen geblieben sind.
6. Weisen Sie Ihr Kind auf die Gefahren von Glas und Scherben hin.
Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie Ihrem Kind beibringen, nicht in unmittelbarer Nähe von Glastüren zu toben. Im Falle eines Glasbruchs sollte es sofort Schuhe anziehen und kleine Kinder sollten sofort aus der Gefahrenzone gebracht werden. (Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V.)
Mittwoch, 16. September 2009
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