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Dienstag, 15. September 2009

Wie ehrgeizig ist Ihr Kind?

"Schule ist langweilig, und ein Lieblingsfach habe ich nicht," hat mir vor kurzem die zehnjährige Tochter einer Freundin erklärt, als ich sie gefragt habe, wofür sie sich besonders interessiert. Nachmittags spielt sie am liebsten mit ihren Freunden an der neuen Spielekonsole, aber auf der Gitarre, die sie zu Weihnachten geschenkt bekommen hat, übt er schon lange nicht mehr. Dabei wollte sie die unbedingt haben! Fehlt ihr der Ehrgeiz? Unser Test verrät es Ihnen.

Test: Wie ehrgeizig ist Ihr Kind?
1. Ist Ihr Kind erst richtig zufrieden mit sich, wenn es etwas Gutes geleistet hat?
2. Ist es für Ihr Kind wichtig, zu den Klassenbesten zu zählen?
3. Gibt es sich bei schwierigen Aufgaben besondere Mühe?
4. Strengt sich Ihr Kind bei Gruppenarbeit besonders an?
5. Ist Ihr Kind sehr zufrieden mit sich, wenn es durch eigene Anstrengungen eine Aufgabe bewältigt hat?
6. Wenn Ihr Kind Angst vor einer Klassenarbeit hat, bereitet es sich dann besonders gründlich vor?
7. Hat Ihr Kind eine Vorstellung davon, welche Noten es in den Schulfächern erreichen möchte
8. Ist Ihr Kind stolz auf seine Leistungen und Erfolge?
9. Ist es Ihrem Kind wichtig, von anderen für seine Leistungen bewundert zu werden?
10. Möchte Ihr Kind Wettbewerbe unbedingt gewinnen?
11. Macht es Ihrem Kind Spaß, sich für eine Sache mit seiner ganzen Kraft einzusetzen?
12. Kann es Misserfolge verkraften und neu durchstarten?

Auswertung:
Wenn Sie beinahe alle Fragen mit "ja" beantwortet haben, dann hat Ihr Kind einen übersteigerten, also schon ungesunden Ehrgeiz entwickelt, der gebremst werden sollte. Durch sein verbissenes Streben nach Anerkennung vollbringt es zwar manchmal Höchstleistungen, sein Wohlbefinden und seine Achtung vor sich selbst sind jedoch zu stark von den Erfolgen abhängig. Da ist bald kein Platz mehr für Erholung und Entspannung, so dass langfristig sogar gesundheitliche Probleme drohen.
Wenn Sie nahezu alle Fragen mit "nein" beantwortet haben, gehört Ihr Kind zu den Menschen, die lieber andere arbeiten sehen, als sich selbst anzustrengen. Es belastet sich weder durch hohe Ziele noch durch besonderes Engagement und macht sein Wohlbefinden nicht von eigenen Leistungen und Erfolgen abhängig. Falls es kein hochbegabtes Genie ist, wird es mit dieser Haltung in der Schule aber vermutlich keine besonders glanzvollen Leistungen erbringen.
Wenn sich die Ja- und Nein- Antworten ungefähr die Waage halten, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Kind einen gesunden Ehrgeiz entwickelt hat. Es strebt nicht übermäßig nach Erfolg und kann sich zwischen einzelnen Anstrengungen durchaus auch entspannen. Fehler werden in der Regel gut verkraftet, und ein ausgeglichenes Selbstbewusstsein sorgt für den Glauben an seine eigenen Fähigkeiten. Ihr Kind hat Ziele und versucht diese auch zu erreichen, ohne an gelegentlichen Rückschlägen zu zerbrechen.

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