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Donnerstag, 29. Oktober 2009

Chinesen bauen riesige Windkraftanlage für Texas

Neues Energieprojekt
Chinesen bauen riesige Windkraftanlage für Texas

Reuters
Windräder in Wyoming: Neues großes Energieprojekt in Amerika
Es ist eine gewaltige amerikanisch-asiatische Kooperation - und sie dient einem ambitionierten Projekt: Unternehmen aus China und den USA wollen eine fast 15.000 Hektar große Windkraftfarm in Texas aufstellen. Die Chinesen schultern das Gros der Kosten - und sprechen von einer Zeitenwende.

New York - China und die USA planen ein Großprojekt im Ökostrom-Sektor. In Texas wollen die Wirtschaftsmächte gemeinsam eine der größten Windkraft-Anlagen des Landes bauen. Die Turbinen sollen in China gefertigt und ab März in die USA geliefert werden. Die Anlage soll 2011 in Betrieb gehen und letztlich 600 Megawatt Strom produzieren.

Nach Angaben der beteiligten Firmen handelt es sich um das bislang größte amerikanisch-chinesische Gemeinschaftsprojekt im Bereich erneuerbarer Energien. Die Gesamtkosten werden auf 1,5 Milliarden Dollar geschätzt. Den Großteil der Investitionen werden laut einem Bericht des "Wall Street Journals"die Chinesen schultern. Dazu erhält das Energieprojekt auch Zuschüsse aus dem Stimuluspaket der US-Regierung.
Beteiligt sind an dem Projekt die Kapitalgesellschaft U.S. Renewable Energy Group und die texanische Firma Cielo Wind Power LP sowie die chinesischen Unternehmen Shenyang Power Group und A-Power Energy, die die 250 Turbinen in ihrem Werk in Shenyang bauen wird. Weitere Technologien liefern General Electric, Fuhrlander und Norwin.

Yang Yazhou, der Vize-Bürgermeister der Stadt Shenyang, wertete das Projekt als Zeitenwende. Er sagte, es sei das erste Mal, dass chinesisches Kapital und Ingenieursexpertise im solch großen Stil in den US-Energiesektor exportiert werden.

Die amerikanischen Firmen begrüßen die Zuschüsse aus China: In den USA sind die Kapitalgeber für Windenergie in der Weltwirtschaftskrise rar geworden. Schwindende Investorengelder und der Absturz des Ölpreises hatten für Unternehmer verheerende Folgen. So musste unter anderem der Hedgefonds-Chef T. Boone Pickens sein Prestigeprojekt begraben; er wollte den größten Windpark der Welt bauen.


Unitymedia

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