Zusammenhänge und Sachverhalte auswendig zu lernen ist ein wichtiger Bestandteil des schulischen Lernens. Dabei geht es nicht nur um Textinhalte oder geschichtliche Daten, sondern auch um Grammatikregeln, Rechenschritte, Fachausdrücke und anderes. Wer ein gutes Gedächtnis und eine schnelle Auffassungsgabe hat, der ist in der Schule meistens erfolgreich.
Lesen Sie hier, welche 4 Tipps Ihrem Kind dabei helfen, auch schwierige Lerninhalte nachhaltig im Kopf zu behalten.
1. Wichtiges markieren
Lassen Sie Ihr Kind die Kerninformationen eines Textes markieren und dann einige Male wiederholen, sowohl schriftlich als auch im Gespräch. So finden auch schwierige Vokabeln oder komplizierte Fachausdrücke wie Moleküle, Chromosom oder Doppel-Helix den Weg ins Langzeitgedächtnis. Konzentrieren Sie sich dabei aber in jeder Lerneinheit nur auf wenige Ausdrücke, damit das Gedächtnis nicht überfordert wird. Bei ganz schwierigen Wörtern reicht auch eines pro Tag.
2. Bildhafte Geschichten erfinden
Namen wichtiger Persönlichkeiten lassen sich am besten über eine Visualisierung merken. Der bedeutendste Staatsmann des 19. Jahrhunderts, Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen, könnte auch so erinnert werden: OEL (die Anfangsbuchstaben der Vornamen) von einem, der das 19. Jahrhundert bis ins Mark erschütterte und dabei wirklich schön hauste. Je verrückter die Assoziationen sind, desto leichter sind sie zu merken. Bestehen Sie aber darauf, dass Ihr Kind eigene Einfälle hat, denn sonst klappt die Methode nicht.
3. Pausen machen und wiederholen
Wiederholungen sind besonders beim Auswendiglernen sehr wichtig. Zwischen den einzelnen Wiederholungsphasen braucht das Gehirn Zeit, um sich zu entspannen und neue Energie zu tanken. Frische Luft und Bewegung sind dabei hilfreich. Aber auch der Zeitpunkt des Lernens hat großen Einfluss auf die Speicherung. Liest sich Ihr Kind kurz vor dem Schlafengehen noch einmal die wichtigsten Punkte des Lernstoffes durch, arbeitet sein Gehirn über Nacht von alleine weiter daran, diese Informationen zu erinnern und zu verankern.
4. Zusammenhänge verstehen
Hat Ihr Kind auch wirklich verstanden, was es auswendig lernen soll? Fragen Sie ruhig nach, denn sinnlose Fakten auswendig zu lernen und dann wiederzugeben hat auf Dauer keinen Wert. Nur wenn der Lernstoff wirklich verstanden wird, wenn Zusammenhänge deutlich werden, können die wichtigen Verknüpfungen zum bereits vorhandenen Wissen erstellt werden. Das wirkt nachhaltig, denn durch das Verstehen von Zusammenhängen können auch einzelne vergessene Fakten schnell wieder erinnert werden.
Donnerstag, 24. Juni 2010
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