Wenn Ihr Kind im Vorschulalter ist, geht es darum, ihm das Schwimmen richtig beizubringen – denn beim Babyschwimmen lernen die Kleinen es noch nicht. Wenn Sie selbst begeisterte Schwimmer und nicht allzu ungeduldig sind, können Sie durchaus auf eigene Faust mit Ihrem Kind schwimmen üben.
Eltern, die sich im Wasser selbst nicht ganz sicher fühlen, tun gut daran, ihr Kind in einem Schwimmkurs anzumelden. Falls Sie selbst nämlich unsicher sind, können Sie Ihrem Kind nicht das fürs Schwimmenlernen nötige Sicherheitsgefühl im Wasser vermitteln.
Das Wichtigste am Schwimmkurs ist ein guter Schwimmlehrer, zu dem Ihr Kind Vertrauen hat. Der Schwimmlehrer sollte den Kurs durchgehend betreuen, sodass nicht einmal dieser und dann wieder ein anderer Lehrer die Stunden gibt. Der Lehrer sollte:
1. auf die Kinder zugehen und gut mit ihnen reden können.
2. trotzdem die nötige Autorität ausstrahlen, denn die Schüler müssen, um Gefahren zu vermeiden, seinen Anordnungen unbedingt folgen.
3. seine Schüler fordern, ohne sie zu überfordern. Mutproben haben in einem guten Schwimmkurs nichts zu suchen. Niemand sollte zu etwas gezwungen werden!
4. die Schüler loben und ermutigen.
5. bereit sein, je nach Übung auch mit seinen Schülern ins Wasser zu gehen und dort mit ihnen zu üben. Allerdings kann er natürlich nicht seinen ganzen Arbeitstag im Wasser verbringen.
6. mit den Schülern nicht nur schwimmen, sondern auch springen, tauchen und den Ein- und Ausstieg am Rand üben.
Informieren Sie sich über die Methoden des jeweiligen Schwimmkurses:
1. Steht die Schwimmtechnik im Vordergrund oder das Wassergefühl?
2. Wird viel getaucht und unter Wasser geglitten? Mag Ihr Kind das oder hat es sicherheitshalber lieber den Kopf über Wasser?
3. Wie groß ist die Gruppe? Die Gruppengröße schwankt je nach Anbieter zwischen fünf und 15 Kindern. Ist der Kurs für Kinder unter fünf Jahren (z. B. Wassergewöhnung), sollten es nicht mehr als fünf Kinder pro Gruppe sein.
4. Steht für den Schwimmunterricht ein eigenes Becken zur Verfügung oder müssen sich die Kinder mit einem abgegrenzten Bereich in einem großen Becken begnügen?
5. Passen die Schwimmzeiten in Ihren Tagesrhythmus? Meist finden die Schwimmstunden wöchentlich statt. Es werden aber auch Crashkurse angeboten, bei denen drei- bis fünfmal in der Woche geübt wird.
Klären Sie unbedingt ab, unter welchen Bedingungen Sie den Kurs abbrechen können. Bei einem guten Schwimmkurs darf Ihr Kind, wenn es krankheitsbedingt fehlt, die verlorenen Stunden später kostenlos nachholen. Manche Schwimmschulen bieten Schnupperstunden an, was natürlich besonders günstig ist.
Dienstag, 8. Juni 2010
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