1. Lieben Sie Ihr Kind, so wie es ist! Machen Sie Ihre Liebe bitte nicht von Ihren Erwartungen, guten Noten oder dem Wohlverhalten Ihres Kindes abhängig. Wenn ihm etwas nicht glückt, ist das normal, und es gibt bei jedem Kind viele Dinge, die ihm gut gelingen.
2. Trauen Sie Ihrem Kind etwas zu. Das Leben ist voller neuer Situationen, die Ihr Kind früher oder später meistern muss. Um sich weiterzuentwickeln, brauchen Kinder Anforderungen und Erfolgserlebnisse. Sie müssen lernen, dass Anstrengung sich lohnt, dass Mut sich bezahlt macht und dass kalkulierbare Risiken in Ordnung sind. Nehmen Sie Ihrem Kind also nicht immer alles ab, sondern geben Sie ihm altersgemäße Aufgaben.
3. Lassen Sie sich nicht alles gefallen! Wägen Sie ab, wann Kritik angemessen ist, und erklären Sie Ihrem Kind, warum Sie sich beschweren. Hat sich der neue Pullover Ihrer Tochter beim ersten Waschen verfärbt oder verzogen? Nehmen Sie Ihr Kind zum Umtausch mit. So lernt es, dass man nicht alles akzeptieren muss. Aber Achtung: Bleiben Sie sachlich!
4. Ermutigen und loben Sie Ihr Kind! Gerade wenn Ihr Kind unsicher oder ungeschickt ist, braucht es Ihre Ermutigung. Ihr Lob muss aber immer ehrlich gemeint sein. Loben Sie also z. B., wenn Ihnen die Bastelei oder das Bild nicht gefällt, den Eifer, mit dem Ihr Kind bei der Sache war. Sprechen Sie prinzipiell möglichst positiv, z. B. „Ich finde es gut, dass du ...!“ statt „Das war nicht schlecht.“
5. Kritisieren Sie nur falsches Verhalten, aber nie Ihr Kind! Sagen Sie z. B. statt „Du bist ein richtiger Streithammel!“ besser „Es ist nicht in Ordnung, dass du wegen jeder Kleinigkeit gleich mit deinem Bruder streitest!“.
Donnerstag, 27. Januar 2011
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