Bei einem neuen Internet-Vertrag ist er oft gleich kostengünstig oder umsonst dabei: der WLAN-Router. Doch oft sind die Modelle, die die Anbieter mitgeben, veraltet oder die Auswahl kompliziert. Computerbild hat DSL- und Kabel-Router getestet.
Hamburg (red) - Nicht hinter jedem vermeintlich günstigen WLAN Router vom Provider steckt wirklich ein gutes Angebot. Außerdem machen die Internet-Anbieter die Auswahl der WLAN-Router häufig unnötig kompliziert. So werden etwa bei 1&1 je nach Tarif völlig unterschiedliche Router angeboten. Einige Kabelanbieter sowie DSL-Anbieter machen zudem keine genauen technischen Angaben zu den Geräten. Oder es werden Router mit dem veralteten WLAN-Standard 802.11g angeboten.
Router-Qualität variiert je nach Tarif
Beispielsweise verkauft 1&1 im günstigsten Tarif Surf&Phone Flat die Fritz Box 7113 von AVM mit dem alten G-Standard. Diese Funktechnik ist in Sachen Tempo und Reichweite nicht mehr zeitgemäß und nicht zu empfehlen. Den Top-Router Fritz Box 7390 gibt es nur in bestimmten Tarifen oder nach Anklicken bestimmter Anschluss-Optionen im Bestellprozess. Ähnliches Bild bei O2: Für 29,99 Euro erhalten Kunden den O2 DSL-Router Comfort, der ebenfalls nur den langsamen G-Standard hat.
Die Testsieger für Kabel und DSL
Die beste WLAN-Leistung lieferten die Fritz BoxModelle 6360 cable und 7390. Die brandneue Fritz Box 6360 cable mit Modem für TV-Kabelanschlüsse eroberte dabei auf Anhieb den ersten Platz. Sie funktioniert bislang aber nur an TV-Kabelanschlüssen von Unitymedia (NRW und Hessen). Der beste WLAN-Router für DSL-Kunden ist die Fritz Box Fon WLAN 7390. Verbilligt gibt es sie allerdings nur bei 1&1 (1&1 Homeserver 50 000, 0 bis 29,99 Euro). Im freien Handel ist die Fritz Box 7390 ab 215 Euro zu haben. Beide Modelle sind die einzigen Router im Test, mit denen man WLAN gleichzeitig im oft überlasteten 2,4-Gigahertz-Frequenzbereich und im 5-Gigahertz-Bereich nutzen kann. Den ausführlichen Test gibt es im Heft 03/2001.
Dienstag, 25. Januar 2011
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