Das Geschäft bei Google blüht. Und weil der Internetkonzern sich immer neue Spielwiesen sucht, braucht er jede Menge neue Mitarbeiter.
Der in immer neue Richtungen wachsende Internetkonzern Google sucht händeringend Leute. Die Mannschaftsstärke soll um wenigstens 25 Prozent wachsen. Im Jahr 2011 werde Google mehr Menschen einstellen als jemals zuvor, schrieb Manager Alan Eustace im Firmen-Blog.
Bislang war 2007 das in dieser Hinsicht beste Jahr mit gut 6000 frischen Beschäftigten. Im vergangenen Jahr hatte Google seine Mitarbeiterzahl um mehr als 4500 auf 24.400 aufgestockt. Der Konzern hatte unter anderem sein mobiles Geschäft deutlich ausgebaut. Das Smartphone-Betriebssystem Android steckt in immer mehr Geräten und liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Apples iPhone.
Google braucht auch für das PC-Betriebssystem Chrome oder verbesserte Suchtechniken neue Software-Entwickler und Vertriebler, die das ganze dann später an den Kunden bringen. Dabei muss Google um die Spitzenkräfte kämpfen, denn aufstrebende Internetfirmen wie das soziale Netzwerk Facebook oder die Schnäppchen-Website Groupon versprechen vielfach bessere Aussichten.
Um die Mitarbeiter bei der Stange zu halten, haben sie eine satte Gehaltserhöhung von zehn Prozent bekommen. Über das Festgehalt hinaus sind Boni üblich, oft in Form von Aktien, die schon viele Google-Beschäftigte reich gemacht haben. Auch verteilt Google nette Aufmerksamkeiten wie kostenlose Snacks in seiner Firmenzentrale, hat dort einen Friseur, eine Reinigung und ein Fitnessstudio.
"Ich habe vor mehr als acht Jahren bei Google angefangen", schrieb Manager Eustace, "damals hatten wir gerade mal 500 Mitarbeiter und nutzten Outlook als E-Mail-Programm und den AOL Instant Messenger, um miteinander zu chatten." Seitdem habe sich viel verändert. "Aber Google besitzt immer noch den Gründergeist aus der Zeit, in der ich angefangen habe."
Um diesen Gründergeist zu beschwören, wird es im April zu einem Wechsel an der Firmenspitze kommen: Larry Page, der Google zusammen mit seinem Studienkollegen Sergey Brin aus der Taufe gehoben hatte, übernimmt den Posten des Konzernchefs. Der bisherige erste Mann, der erfahrene Manager Eric Schmidt, wird sich nach zehn Jahren auf den Posten des Verwaltungsratsvorsitzenden zurückziehen.
Mittwoch, 26. Januar 2011
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