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Donnerstag, 23. April 2009

Aggressive Kinder: So reagieren Sie richtig auf die Wut

Wenn Ihr Kind schnell zornig wird, oft herumschreit und seine Wut an Geschwistern oder Freunden immer wieder auch körperlich auslässt, ist es an der Zeit, sich über sein Verhalten ernsthafte Gedanken zu machen. Obwohl aggressive Reaktionen ein Teil des menschlichen Verhaltens sind, müssen Kinder nach und nach lernen, sinnvoll damit umzugehen. Wie Sie Ihrem Kind dabei helfen können, lesen Sie in diesem Beitrag.

Obwohl Aggressionen nicht immer mit Schlägen, Tritten oder Beißereien einhergehen, sind diese körperlichen Übergriffe auf andere Personen doch ihr markantestes Merkmal. Auch Beschimpfungen, lautes Schreien, häufiges Lügen oder sogar Diebstahl gehören in den Bereich des aggressiven Verhaltens. Es wird immer als besonders störend, auffällig und unangenehm empfunden, so dass die Eltern aggressiver Kinder meist sehr früh von Lehrkräften oder anderen Eltern darauf angesprochen werden.

So reagieren Sie auf aggressives Verhalten richtig:

1. Bewahren Sie selbst die Ruhe und reagieren Sie nicht wütend oder laut reagieren.
2. Sprechen Sie nach dem aggressiven Verhalten in Ruhe und ohne
Vorwürfe über die Situation:"Was hat dich denn so auf die Palme gebracht?"
3. Benennen Sie die wutauslösenden Faktoren: "Bist du sauer, weil ...?"
4. Machen Sie keine Vorwürfe, sondern suchen Sie gemeinsam nach Alternativen:"Wollen wir mal besprechen, was dich so stört?"
5. Geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, seine Wut anders abzureagieren, z. B. durch das Zerreißen von alten Zeitungen oder auf ein Kissen einzuschlagen.

Wichtig: Nur durch den Austausch sowie eindeutige und liebevolle Rückmeldungen kann Ihr Kind lernen, sich künftig anders zu verhalten. Das Ignorieren der emotionalen Ausbrüche ändert hingegen auf Dauer nichts.

Mein Tipp
Untersuchungen zeigen, dass eine inkonsequente Erziehung ohne klare Grenzen aggressives Verhalten fördert. Je unsicherer Kinder sind, desto eher reagieren sie mit körperlichen Angriffen, die dann ein Zeichen von Unsicherheit und Orientierungslosigkeit sind. Überprüfen Sie daher die Situationen genau, in denen ein Kind aggressives Verhalten an den Tag legt. Manchmal hilft dagegen schon eine klare Regel.

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