Die 26 Vollmitglieder des Antarktisvertrages wollen den Tourismus in der Antarktis begrenzen. Denn dieser hat unglaublich zugenommen.
Ziel sei es, dadurch das gefährdete Ökosystem der Südpol-Region zu schützen.
Kreuzfahrtschiffe in der Region sollen künftig höchstens 500 Passagiere aufnehmen. Zudem sollen sich zu keiner Zeit mehr als 100 Touristen auf dem Antarktis-Boden befinden, beschlossen die Vollmitglieder einstimmig am Freitag in Baltimore (US-Staat Maryland) zum Abschluss einer Konferenz zum 50-jährigen Bestehen des Antarktis-Vertrages.
Allerdings müssen die Beschlüsse von den einzelnen Ländern ratifiziert werden. Umweltschützer begrüssten die Initiative. «Die Antarktis zu besuchen, sollte ein Privileg sein, es handelt sich nicht um eine Recht», sagte Gerald Leape von der amerikanischen Pew- Umweltschutzgruppe.
34'000 Menschen in einer Saison
Der Tourismus zum Südpol stieg in den vergangenen Jahren rasant an. Während in der Saison 1992/93 gerade einmal 6512 Reisende den Weg in die Antarktis fanden, werden für die Saison 2008/09 mehr als 34'000 Menschen erwartet.
Der Antarktisvertrag besagt, dass der Südpol nur zu friedlichen Zwecken genutzt werden kann. Er garantiert zudem die Freiheit der Forschung in der Region. Vor allem die USA hatten sich für konkrete Beschlüsse eingesetzt.
Montag, 20. April 2009
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