Bochumer Modelle mit fehlerhaften Firmware
Kriminelle sollen in der Firmware des alten Nokia-Modells 1100 einen Fehler entdeckt und ausgenutzt haben, um SMS mit einer anderen Nummer abfangen zu können, so berichtet das Online-Portal Pcworld.com. Jedoch sollen nur die Geräte, die in Bochum produziert wurden diesen Fehler enthalten und den Betrügern ist der Erwerb des Gerätes bei einer Online-Auktionsbörse 25.000 Euro wert.
Hacker verschaffen sich Zugriff auf Konten
Da die Polizei diese enorme Summe für ein altes Nokia-Gerät, dass 2003 auf den Markt kam skeptisch gemacht hat, wurde die holländische Spezialfirma Ultrascan Advanced Global Investigations beauftragt, um den Grund für das Interesse an der Rarität herauszufinden. Dabei stellte sich heraus, dass das Nokia 1100 gehackt werden kann, um das Mobiltelefon mit einer anderen als der über die SIM-Karte zugewiesenen Rufnummer zu betreiben. Somit können sich Kriminelle einen Zugriff auf die mTAN's verschaffen und so auf ein fremdes Konto gelangen.
mTAN wird mit gehacktem Nokia 1100 abgefangen
Bei der mTAN handelt es sich um eine Nummer, die per SMS an den Nutzer versendet wird, wenn dieser eine Transaktion ausführen will. Diese ist nur für kurze Zeit gültig. Nach den Erkenntnissen von Ultrascan wollen die Betrüger diese mTAN abfangen, indem sie das Nokia 1100 mit der Nummer des Opfers betreiben.
Rechtfertigung von Nokia
Nokia äußert sich bei Pcworld.com zu den Vorwürfen und erklärt, dass kein Fehler in der Firmware des Nokia 1100 bekannt sei, mit dem sich die Rufnummer auf der SIM-Karte ändern ließe. Weiter betont der finnische Konzern, dass der Sicherheitsmechanismus auf der SIM-Karte verhindert, dass die Rufnummer der Karte über ein Mobiltelefon modifiziert werden könne.
Donnerstag, 23. April 2009
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