Die Deutsche Telekom kippt ihre Vereinbarung mit Premiere zur Übertragung der Fußball-Bundesligaspiele im Internet. Ab der Saison 2009/2010 sei der Bezahlsender raus, so ein Medienbericht.
Düsseldorf (ddp/red) - Das Düsseldorfer "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) berichtete vorab, das Deutsche Sportfernsehen (DSF) werde der Telekom vier Spielzeiten lang für jährlich rund 20 Millionen Euro die Bundesligapartien liefern. Der Bereichsvorstand Marketing bei T-Home, Christian Illek, setze auf ein eigenes inhaltliches Angebot. Premiere, Tochter des Medienkonzerns News Corp., sei durch den Erwerb der Internetrechte ab der kommenden Saison auch ein direkter Konkurrent der Telekom im Internet. Gegen Mittag hat die Telekom die Kooperation bestätigt.
Ziel: IPTV-Zugriffszahlen erhöhen
Die Telekom hatte die Bundesligarechte für das Internetfernsehen (IPTV) der Zeitung zufolge für jährlich rund 25 Millionen Euro von der Deutschen Fußball Liga erworben und in den vergangenen Jahren unverändert die Bilder von Premiere übernommen. Der neue Dienstleister DSF solle nun inhaltlich und konzeptionell ein komplett neues Angebot liefern und so Bundesligafans von Premiere zur Telekom locken, schrieb das Blatt. Die Kundenzahl für IPTV solle bis Jahresende auf eine Million gebracht werden. Bislang sei das Fernsehen über das Telefonkabel ein Sorgenkind der Telekom.
Großer Verlust für Premiere
Für Premiere bedeute die Telekom-Entscheidung einen Umsatzverlust von rund 80 Millionen Euro, schrieb die Zeitung. Außerdem verliert der krisengeplagte Bezahlsender sein bisheriges Quasi-Monopol auf die Live-Berichterstattung der Fußball-Bundesliga
Freitag, 24. April 2009
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