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Donnerstag, 30. April 2009

Bedarfsatlas gegen DSL-Unterversorgung zieht Zwischenbilanz

Die Breitbandinitiative "kein-DSL" verzeichnet nach eigenen Angaben jetzt den 10.000sten Eintrag in ihrem unabhängigen Breitbandbedarfsatlas. So können Versorgungslücken und alternative Anbieter ausgemacht werden.

Seit einem Jahr können unter Schmalbandatlas.de Breitbandinteressenten in unterversorgten Regionen in dem frei zugänglichen und kostenlosen Atlas ihren Breitbandbedarf notieren. Die Einträge tragen dazu bei, die Unterversorgung zu beseitigen: Mittelständische Unternehmen greifen für ihre Ausbauplanungen auf den Schmalbandatlas zu.
Einen Überblick verschaffen

Nach Aussagen der Bundesregierung soll deutschlandweit für über 800.000 Haushalte kein Breitband verfügbar sein. Doch bis heute kann die Politik nur unvollständig sagen, wo die Versorgungslücken genau bestehen. Auch Unternehmen und Verbänden der Breitbandbranche fehlt trotz diverser Bedarfsumfragen ein vollständiger Überblick über die "weißen Flecken". Ein konkretes Bild der Unterversorgung in Deutschland soll über den Atlas der Interessengemeinschaft kein-DSL möglich sein.

Wichtig für den Mittelstand

Der Atlas ist auch für regionale Initiativen ein nützliches Tool: Sie können sich einen Eindruck der konkreten Versorgungslage vor Ort verschaffen und sich vernetzen, um erfolgreich gegen die Unterversorgung vorzugehen. Besonders mittelständische Anbieter sind auf valide Daten angewiesen, um in unzureichend versorgten Regionen zu investieren.

Breitband auch bei geringer Nachfrage

Die Anbieterdatenbank der Interessengemeinschaft kein-DSL enthält Anbieter, die bereits bei weniger als 20 Nachfragern breitbandige 6-Mbit-Zugänge errichten. Dies ist eine Option, in der DSL Diaspora und damit gemeinhin als unwirtschaftlich geltenden Gegenden kurzfristig Breitbandlücken zu schließen.

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